Brainfood – Durch gute Ernährung Konzentration und Gesundheit fördern
Es konnte zwar bisher nicht nachgewiesen werden, dass sogenanntes „Brainfood“, wozu beispielsweise Ginseng, Chiasamen oder Heidelbeeren gezählt werden, uns Menschen intelligenter macht. Unstreitig ist unter Wissenschaftler*innen aber, dass das menschliche Gehirn vor allem Wasser, Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe benötigt, um optimal zu funktionieren.
Bei einem Mangel an solchen Energielieferanten ist ein Leistungsabfall zu verzeichnen. Das ist umso erstaunlicher, weil das Gehirn lediglich 2 bis 3 Prozent des gesamten Körpergewichts ausmacht. Allerdings verbraucht es bis zu 20 Prozent der täglich benötigten Energie. Insofern kann es für Sie als Arbeitgeber von Vorteil sein, wenn Sie Ihren Teil dazu tun, dass Ihre Mitarbeiter*innen mit solchem Brainfood gut versorgt sind.
Grundbestandteile in Brainfood
- Wasser (Flüssigkeit)
- Kohlenhydrate (Glucose)
- Proteine (Eiweiß)
- Fette (vor allem hochwertige Omega-3-Fettsäuren)
- Vitamine (besonders B1, B6, B12 und C)
- Spurenelemente (insbesondere Magnesium, Eisen, Zink sowie Jod)
Das Vorhandensein dieser Inhaltsstoffe macht letztendlich den Unterschied zwischen gesunder Ernährung durch Brainfood und einer eher ungeeigneten, für die Gesundheit nicht förderlichen Ernährung aus.
Wasser - Urelement des Brainfood
Ein Mangel an Flüssigkeit führt schnell zu Dehydrierung bzw. Austrocknung, die zu Müdigkeit, Kopfschmerzen und vor allem Konzentrationsstörungen führen kann. Ernährungsexpert*innen empfehlen, täglich zwischen 1,5 und 2,5 Liter Flüssigkeit aufzunehmen, um so den Organismus adäquat zu versorgen und den durch Schwitzen erlittenen Verlust auszugleichen.
Vor allem während der Arbeitszeit, wenn Ihre Mitarbeiter*innen hochkonzentriert an etwas arbeiten, vergessen sie nicht selten, nebenbei etwas zu trinken. Dem können Sie z. B. durch Wasserspender in den Gängen, Großraumbüros oder Pausenräumen entgegenwirken. Auch ein Angebot an Teebeuteln sowie das Aufstellen von Wasserkochern und Kaffeemaschinen erinnert die Arbeitnehmer*innen daran, regelmäßig zu trinken.
Die aufzunehmende Flüssigkeit muss also nicht unbedingt aus Wasser bestehen, auch Tee, Fruchtschorlen oder in Maßen genossener Kaffee eignen sich, um den Flüssigkeitshaushalt und damit das Gehirn auf Trab zu halten.
Nüsse - noch mehr Brainfood geht nicht
Als das ultimative Brainfood gelten in Expert*innenkreisen Nüsse und hier vor allem Walnüsse, Mandeln, Pekannüsse, Paranüsse, Haselnüsse, Pistazien und Kokosnüsse. Ursache hierfür ist die Zusammensetzung von Nüssen, denn sie bestehen aus 50 bis 60 % Fett, 15 bis 25 % Eiweiß sowie 20 % Kohlenhydraten. Zudem enthalten Nüsse die Vitamine B, K und E, verschiedene Mineralstoffe (vor allem Magnesium, Calcium, Kalium, Phosphor und Zink) sowie sekundäre Pflanzenstoffe.
An zwei Beispielen kann man zeigen, warum Nüsse als ultimatives Brainfood bezeichnet werden. So enthalten beispielsweise 100g Paranüsse ungefähr so viel Eiweiß wie ein halber Liter Milch und 100g Mandeln können mit genauso viel Eiweiß dienen, wie ein normal großes Rindersteak.
Smoothies - grünes Brainfood aus der Flasche
Smoothies werden immer beliebter, denn sie sind nicht nur extrem gesund, sondern schmecken meist auch noch lecker. Die grundlegende Idee bei diesen Getränken lautete, so viel grünes und an Nährstoffen reiches Blattwerk wie möglich zu einem Getränk zu machen. Gerade das Blattgrün von Pflanzen ist reich an Vitaminen, Vital- und Mineralstoffen sowie sekundären Pflanzenstoffen. Darüber hinaus sind Spurenelemente enthalten und diese sind mitverantwortlich für die Regulierung des menschlichen Nervensystems.
Die Wirkung dieser Drinks wird sich auch bei Ihren Mitarbeiter*innen schnell bemerkbar machen. Erfahrungen zeigen, dass ein Smoothie täglich genügt, um sich physisch wie geistig fitter und wacher zu fühlen. Ursache für diesen positiven Effekt ist unter anderem Folsäure, sie wirkt sich leistungssteigernd auf das Gehirn aus. Herrscht hingegen ein Mangel an Folsäure, führt dieser zu Unwohlsein, Müdigkeit und abnehmender Konzentration. Folsäure findet sich beispielsweise in Spinat.

Hochwertige Speisen am Arbeitsplatz - Brainfood in der Kantine
Die Mitarbeiter*innen sind für Sie als Arbeitgeber eine wertvolle Ressource, auf die Sie nicht verzichten können. Sie sind zwar normalerweise nicht für die Verköstigung von Arbeitnehmer*innen zuständig, trotzdem kann es sich positiv auf die Arbeitsleistung Ihrer Mitarbeiter*innen auswirken, wenn Sie beispielsweise im Pausenraum oder in der Kantine kostengünstige oder sogar kostenlose Snacks bereitstellen, in denen alle wichtigen Stoffe enthalten sind.
Bei vielen Mitarbeiter*innen und einer vorhandenen Kantine können Sie als Arbeitgeber natürlich Einfluss darauf nehmen, welche Nahrungsmittel verwendet und welche Speisen den Arbeitnehmer*innen angeboten werden. Wenn Sie hier Ihre Verantwortung ernst nehmen, einen kompetenten Koch beschäftigen und auf eine ausgewogene Speisenauswahl achten, unterstützen Sie damit die geistige Leistungsfähigkeit Ihrer Mitarbeiter*innen.
Brainfood im Pausenraum
Besitzt Ihr Unternehmen keine Kantine, sondern nur Pausenräume, so können Sie auch dort für ein Angebot an Brainfood sorgen. Das funktioniert beispielsweise mithilfe eines Automaten, aus dem sich die Mitarbeiter*innen Power-Riegel (mit Protein), Studentenfutter (enthält gesunde Fette), Trockenobst (mit zahlreichen Mineralstoffen) oder gesunde Getränke (z. B. ungesüßte Fruchtsäfte) ziehen können.
Wenn Sie nicht in einen solchen Automaten investieren möchten, dann können Sie das genannte Brainfood auch einfach in Schüsseln platzieren, ein Sparschwein dazustellen und hoffen, dass die Mitarbeiter*innen einen angemessenen Betrag einwerfen. Viele Arbeitgeber sehen die Versorgung ihrer Angestellten mit Brainfood als Investition in die Zukunft des Unternehmens und verlangen kein Geld für solche Snacks.
Frisches Obst und Gemüse ist pures Brainfood
Es ist zwar nicht Ihre Aufgabe, die Mitarbeiter*innen mit frischen Lebensmitteln zu versorgen, aber eine hin und wieder aufgestellte Schale mit frischem Obst (Äpfel, Birnen, Kiwi, Bananen) werden Ihre Mitarbeiter*innen zu schätzen wissen.
Außerdem wirkt sich der Verzehr positiv auf die Leistungsfähigkeit des Gehirns aus und macht dazu noch bessere Laune. Verantwortlich sind Kohlenhydrate, Magnesium sowie weiteren Nährstoffen. Bananen enthalten darüber hinaus eine Aminosäure namens Tryptophan. Sie ist mitverantwortlich für die Bildung sogenannter Glückshormone.
Denselben Effekt wie Obst hat auch Gemüse (etwa Paprika, Radieschen oder Möhren), wobei dieses sich eher für eine Verwendung bzw. Abgabe in der Kantine eignet und nicht so sehr für die gutgemeinte Schale im Pausenraum.
Brainfood-Workshop für Mitarbeiter*innen
Je nachdem, wie wichtig Ihnen das Thema gesunde und ausgewogene Ernährung bzw. das Thema Brainfood ist, werden Sie es in Ihrem Unternehmen mehr oder weniger stark auf die Tagesordnung setzen.
Eine für Ihre Mitarbeiter*innen interessante Möglichkeit wären auch Workshops zu diesem spannenden Themenbereich. Solche Workshops werden von Ernährungsberater*innen oder Ernährungswissenschaftler*innen angeboten. Das Angebot eines Workshops könnte ein Zeichen von Interesse an und Wertschätzung für Ihre Mitarbeiter*innen sein.

Was nicht zum Brainfood gehört
Möchten Sie als Arbeitgeber Ihre Mitarbeiter*innen unterstützen und sie vor ungesunder Ernährung schützen, können Sie dies in Ihrem Unternehmen zumindest dadurch tun, dass Sie etwa in den Pausenräumen keine süßen Limonaden bzw. Energy Drinks oder zu zuckerhaltige Snacks anbieten. Obwohl Cola und Fanta bzw. Riegel wie Mars, Duplo oder County sehr lecker sind und durchaus für einen Energieschub sorgen, so tun sie dies immer nur sehr kurzfristig und nicht nachhaltig.
Der in ihnen enthaltene Zucker wirkt sich auf Dauer negativ aus, denn mit dem Absinken des Zuckerspiegels setzt auch Müdigkeit und eine sinkende Gehirnleistung ein. Diesen Ermüdungseffekt kennen all diejenigen, die in der Mittagspause schon mal zu viel gegessen haben und anschließend wie erschlagen in ihrem Bürostuhl fast eingeschlafen sind.
Inwieweit Sie im Bereich Ernährung Einfluss auf Ihre Mitarbeiter*innen nehmen möchten oder können, hängt vermutlich vor allem von Ihrer eigenen Einstellung sowie Ihrer Bereitschaft zu einem entsprechenden Engagement ab. Wenn Sie aber einige der hier genannten Ideen umsetzen und Ihren Mitarbeiter*innen den Zugang zu Brainfood ermöglichen, werden diese es Ihnen sicher danken.
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- Kategorie: Gesundheit
- 01. Juli 2020
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