Candidate Personas im Recruiting: So erreichen Sie Top-Performer
Sie wollen Bewerber optimal ansprechen, wissen aber nicht wie? Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, Candidate Personas zu erstellen? Der Begriff Persona bezeichnet eine fiktive Person, dessen Erstellung auf realistischen Daten basiert.
Ursprünglich stammt die Methode aus der Psychologie und wurde entwickelt, um Zielgruppen im Marketing zu definieren. Mittlerweile findet diese in verschiedenen Fachbereichen Anwendung. In der Mensch-Computer-Aktion beschreibt der Begriff Persona einen Prototyp von Nutzern, der über spezielle Eigenschaften und Verhaltensweisen verfügt. Die übergreifende Nutzung spricht für die Effizienz dieses wirkungsvollen Konzepts.
Wie unterscheiden sich Candidate Personas von Zielgruppen?
Unter einer Zielgruppe versteht man gewisse Personen oder eine Gruppe von bestimmten Personen, die auf dem Markt angesprochen werden sollen. Dies können Konsumenten, Stakeholder oder auch Bewerber sein. Candidate Personas charakterisieren die Merkmale von Personen und bilden diese als Modell ab.
Dieses Verfahren wird im Bereich der Personalbeschaffung und des Personalmarketings eingesetzt, um potenzielle Kandidaten anzusprechen. Anhand einer Persona wird die Bedürfnisgruppe der Bewerber für das Unternehmen sichtbar. Der Kandidat wird als Zielgruppe definiert, um im Rahmen des Personalmarketings das Endprodukt für die Personalwerbung zu erschaffen. Auch bestehende Recruiting-Instrumente können optimiert werden
Tipps zur Erstellung von Candidate Personas
Die Anzahl der benötigten Personas hängt von der Komplexität und Größe des Betriebes ab. Fokussieren Sie die Top-Performer und Wunschkandidaten und erstellen Sie darauf basierende Personas. Persönliche Eigenschaften können erfasst werden, um den Bewerber mit dem Unternehmensbild zu identifizieren.
Candidate Personas basieren auf einer ausführlichen Recherche Ihrer Bewerberzielgruppe. Diese Recherche kann eine Analyse von den bereits für das Unternehmen tätigen oder potenziellen Mitarbeitern sein, die die idealen Personalmodelle widerspiegeln.
Zur Erstellung eines Kandidatenprofils existieren mehrere Möglichkeiten. In jedem Fall muss eine Erhebung von Daten stattfinden. Zur Auswahl stehen dabei die Primärdaten oder die Sekundärdaten. Um eine exakte Untersuchung mit den Interessen des Unternehmens abzubilden, empfiehlt sich die Erhebung von Primärdaten.
Primärdaten schaffen die Möglichkeit einer umfangreichen Analyse des Bewerberprofils. Sie fallen deutlich exakter als die Erhebung von Sekundärdaten aus. Es bleibt zu berücksichtigen, dass die Erhebung mit einem hohen zeitlichen und kostenintensiven Aufwand verbunden ist. Etwas preiswerter gestaltet sich die Erhebung von Sekundärdaten, indem Daten von Branchen- und betriebsähnlichen Strukturen ausgewertet werden.
Verschiedene Möglichkeiten der Datenerhebung im Überblick
Bewerberanalyse
Eine recht einfache Möglichkeit mit wenig Erhebungsaufwand besteht in der Sichtung und entsprechenden Auswertung der eingegangenen Bewerbungen. Dazu können die Daten wie Alter, Geschlecht, Wohnort, Familienstand und Anzahl der Kinder aus der Bewerbung entnommen werden. Weitere Merkmale können der Schulabschluss, die Ausbildung sowie die Reisebereitschaft darstellen.

Interviews mit eigenen Mitarbeitern
Eine Datenerhebung kann auch anhand der bestehenden Belegschaft stattfinden. In Form von Interviews und Fragebögen können so vorab definierte Kriterien erfragt werden. Der Vorteil bei der Befragung der eigenen Belegschaft ist, dass diese Mitarbeiter den Weg zu ihrem Unternehmen bereits gefunden haben und somit eine klare Zielgruppe spiegeln. Um die besten Mitarbeiter anzuwerben, sollten vor allem die Top-Performer im Betrieb befragt werden.
Wie lerne ich durch das Erstellen von genauen Candidate Personas meine Zielgruppe zu verstehen?
Durch die Erstellung einer Persona kann das Persönlichkeitsprofil eines Mitarbeiters abgebildet werden. Alleine diese Tatsache schafft die Grundlage dafür, die zu erreichende Zielgruppe zu verstehen. Wenn Sie wissen, wen Sie erreichen möchten, können kommunikationspolitische Marketingmaßnahmen ergriffen und entsprechend gestaltet werden. Sind Ihre Kandidatenprofile in einer bestimmten Altersgruppe angesiedelt, kann diese ebenfalls entsprechend gesteuert werden.
Wie gelingt die gezielte Ansprache der Wunschkandidaten?
Personalfachleute müssen die Persönlichkeit Ihrer Wunschmitarbeiter definieren, um ihre Talentakquisitionsstrategien an die Gruppe von Personen anzupassen, die sie für ihr Unternehmen gewinnen möchten. Über die Identifizierung der Persönlichkeitseigenschaften ist es einfach, die entsprechenden Kanäle einzuschalten, über die sich die Bewerber ansprechen lassen.
Dies kann in Form einer Stellenanzeige, Social Media Plattform oder über eine Direktansprache anhand von Unternehmensnetzwerken geschehen. Als Arbeitgeber sollten Sie sich entsprechend in den Kanälen aufhalten, in denen auch die betreffende Zielgruppe unterwegs ist. Dazu ist es notwendig, die Vorlieben der Personen zu kennen.
Insbesondere die Erforschung des Internetverhaltens von Kandidaten kann dazu beitragen, diese gezielt zu finden. Bewegt sich ein Bewerber viel in sozialen Netzwerken, sollte auch eine Präsenz auf diesem Kanal gezeigt werden. Denn die beste Kommunikationsstrategie findet keinen Anklang, wenn ein potenzieller Kandidat damit nicht erreicht wird.
Candidate Personas bilden zudem die Basis, um ein erfolgreiches Employer Branding zu entwickeln. Je nach Schwerpunkt oder Branche des Unternehmens können Sie Ihre Kandidaten durch eine gezielte Platzierung von Stellenanzeigen anwerben.
Wenn Sie auf der Suche nach einer Besetzung für eine Einstiegsposition sind, so kann die Zielgruppe Hochschulabsolventen definiert werden. Ein möglicher Rekrutierungskanal bildet bei diesem Beispiel die Stellenausschreibung an einer Hochschule.
Ausschlaggebend für die Platzierung ist auch, ob die gesuchte Person die Besetzung für eine Spezialistenstelle darstellt. An einer Fachhochschule für Technik werden sich wohl kaum qualifizierte Experten für das Gesundheitswesen aufhalten.

Fazit: Je spezifischer die Candidate Personas im Recruiting, desto besser
Recruiter verwenden Candidate Personas, um gezieltere und relevantere Stellenbeschreibungen zu erstellen und um die besten Talente zu finden. Anhand eines definierten Persönlichkeitsprofils ist es möglich, gezielt die richtigen Kandidaten für Ihr Unternehmen zu gewinnen. Nur Mitarbeiter, die zu dem Unternehmen passen und ihren Aufgaben gewachsen sind, sind deutlich zufriedener und somit leistungsfähiger an ihrem Arbeitsplatz.
Zusätzlich können Candidate Personas helfen, Ihre Recruiting-Maßnahmen effektiv zu gestalten und auszurichten. An dieser Stelle sei betont, dass vor allem die Klasse statt der Masse den gewünschten Erfolg verspricht. Eine Handvoll qualifizierter Bewerbungen ist weitaus nützlicher als 100 Bewerbungen von ungeeigneten Kandidaten. Zudem hält sich durch wenige Bewerbungen der Aufwand in der Auswertung der Bewerbungsunterlagen gering. Allgemein gilt, je spezifischer ihre Candidate Persona ausgelegt ist, desto höher profitieren Sie und das Unternehmen.
Verwenden Sie Candidate Personas bei der Personalbeschaffung neuer Mitarbeiter? Wir freuen uns auf Ihre Erfahrungen und Tipps.
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- Kategorie: Recruiting
- 07. Februar 2022
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