Nachgefragt bei Dirk: Der perfekte Jobtitel für Ihre Stellenanzeige
Wie formuliere ich den perfekten Jobtitel für meine Stellenanzeige? Das verrät Ihnen Dirk in diesem Beitrag.

Der Jobtitel hat nicht nur für das Suchverhalten des Bewerbers eine hohe Relevanz, sondern auch für die Auffindbarkeit Ihrer Stellenanzeige bei Google. Der erste Blick bei der Online-Stellenanzeige fällt auf den Jobtitel. Das ist der Grund dafür, warum Sie ihn perfekt formulieren sollten. Sie erreichen dadurch mehr Bewerber.
Wie geht der Bewerber bei der Suche eines neuen Jobs vor?
Die häufigsten Suchanfragen werden nach dem exakten Berufsbild in Verbindung mit dem Ort im Zusammenspiel mit den Begriffen „Jobs“ und „Stellenangebote“ ausgeführt. Bestenfalls enthält der Jobtitel die exakte Berufsbezeichnung. Darüber hinaus muss der Jobtitel aussagekräftig sein.
Um Keywords wie Jobs, Stellenangebote oder den Ort müssen Sie sich bei der Auswahl des Jobtitels keine Gedanken machen. Diese wichtigen Bestandteile für die Suche werden über die Meta-Tags der Seite abgedeckt.
Der perfekte Jobtitel - 10 Tipps
1. Der Jobtitel sollte klar definiert sein
Umso präziser Sie den Jobtitel definieren, umso genauer können Sie Ihre Bewerber selektieren. Wenn der Bewerber auf der Suche nach einem Job als „Online Marketing Manager“ ist und er verfügt erst über ein halbes Jahr Berufserfahrung, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass er sich auf die nächsthöheren Positionen bewirbt.
Daher kommen für diesen Bewerber in der Regel nur zwei mögliche Suchvarianten des Berufes „Online Marketing Manager“ in Frage. Er sucht nach dem „Junior Online Marketing Manager“ und nach „Online Marketing Manager“ allgemein, d. h. Zusätze wie „Senior“, „Teamlead“ oder „Head of“ kommen für den Jobtitel in diesem Fall nicht in Frage. Vor der Anzeigenschaltung sollte man sich genau darüber im Klaren sein, welches Berufsbild gesucht wird.
2. Spezialisierung im Jobtitel integrieren
Wenn der Online Marketing Manager in einem bestimmten Bereich ihrer Firma arbeiten soll und nur für dieses Spezialgebiet gesucht wird, solle das als Zusatz im Titel definiert werden.
Beispiel:
Sie suchen einen Online Marketing Manager, der ausschließlich für die Schaltung von Google Anzeigen zuständig ist, dann gehört der Zusatz dieses Spezialgebietes in den Titel der Stellenanzeige. Ein guter Titel für diese Anzeige lautet dann „Online Marketing Manager SEA (m/w/d)“. Eine weitere Möglichkeit für diesen Jobtitel ist „SEA-Manager (m/w/d)“. Suchen Sie nach einer Bürofachkraft, einer Assistenz oder einem Berater, dann müssen diese Begriffe ebenfalls mit Spezialisierungen ergänzt werden.
3. Erfahrung im Jobtitel einbeziehen
Es gibt einige Berufe, bei denen über Zusätze wie „Trainee“, „Junior“, „Senior“ oder „Teamlead“ die Erfahrungen des Bewerbers beschreiben. Wenn Sie nach einem Bewerber suchen, der über 10 Jahre Erfahrung als Online Marketing Manager im SEA-Bereich verfügen soll, dann wäre der richtige Zusatz für die Anzeige „Senior“. Der perfekte Jobtitel lautet „Senior Online Marketing Manager SEA (m/w/d)“.
4. Arbeitszeitmodell, Branchen oder Tätigkeitsbereiche im Jobtitel ergänzen
Sie sind auf der Suche nach einem Teilzeitmitarbeiter in der Buchhaltung, dann sollten Sie in jedem Fall auch den Begriff „Teilzeit“ in den Jobtitel einbinden. Die Branche kann für manche Bewerber ebenfalls eine entscheidende Rolle spielen, für welchen Job er sich entscheidet. Deshalb macht es für manche Stellenanzeigen Sinn, den Jobtitel mit der Branche zu ergänzen.
5. Wählen Sie keine Titel, die nicht häufig genug gesucht werden
Schauen Sie sich unbedingt über Google for Jobs an, welche Titel für bestimmte Bereiche ausgewählt werden. Je nach Häufigkeit entscheiden Sie, welchen Jobtitel Sie für Ihre Stellenanzeige verwenden.
Beispiel:
Sie suchen einen Versicherungsprofi im Außendienst. Geben Sie bei Google for Jobs „Versicherungsprofi“ ein. Sie werden feststellen, dass nach dem klassischen Abschluss „Versicherungsfachmann“ häufiger gesucht wird als nach dem „Versicherungsprofi“.
Bei gewissen Jobtiteln lohnt sich der Blick in Google for Jobs zur Überprüfung der Suchtreffer.
Tipp:
Darüber hinaus sollten Sie sich vorab unbedingt den Jobtitel über keyword-tools.org oder den Google Keyword Planer ansehen und das Suchvolumen ermitteln. Der Beruf Versicherungsfachmann verzeichnet ein monatliches Suchvolumen von 1000 im Vergleich zu 20 Suchanfragen für den Begriff Versicherungsprofi, d.h. allein durch die Auffindbarkeit bei Google erhalten Sie durch die richtige Auswahl des Berufes im Titel mehr organische Anzeigenklicks.
6. Der Jobtitel muss gendergerecht formuliert werden
Sprechen Sie alle Geschlechter an und nutzen Sie den Zusatz „(m/w/d)“. Der Zusatz „(w/m/x)“ kann ebenfalls genutzt werden.
7. Der Ortsname muss nicht im Titel enthalten sein
Die Stellenanzeigen werden in der Regel innerhalb des Portals dem richtigen Standort zugeordnet, daher bedarf es keiner Nennung des Ortsnamens im Titel der Anzeige.
8. Unnötige Ergänzungen unbedingt weglassen
Lassen Sie unnötige Ergänzungen im Jobtitel weg. Ob jemand teamfähig ist oder über einen Führerschein verfügt, gehört nicht in den Jobtitel.
9. Gute Keywords können ergänzend für mehr Treffer sorgen
Es gibt bestimmte Keywords, die wiederum für mehr Treffer sorgen können. Wenn Sie beispielsweise jemanden im Vertrieb suchen, lohnt es sich das Keyword „Quereinsteiger“ im Titel zu verwenden. Auch das Keyword „Homeoffice“ wird insbesondere in der aktuellen Corona-Ausnahmesituation sehr häufig gesucht und kann ebenfalls einen guter Zusatz für eine Anzeige sein. Dies bedeutet aber nicht, dass Sie den Haupttitel dafür weglassen dürfen.
10. Länge und Reihenfolge des Jobtitels
Die wichtigsten Begriffe stehen immer am Anfang des Jobtitels. Der Titel sollte die Länge von 80 Zeichen nicht überschreiten.
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- Kategorie: Recruiting, Nachgefragt ...
- 30. März 2021
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