Die besten Brainstorming-Techniken: Ziele im Team erarbeiten
Einzelne Mitarbeiter*innen, die nur für sich arbeiten, gibt es im Arbeitsleben eher selten. Die meisten Positionen sind so ausgelegt, dass ein regelmäßiger Austausch mit den Kolleg*innen nicht nur sinnvoll, sondern sogar notwendig ist, egal um welche Branche es sich dabei handelt. Immerhin setzt sich ein Unternehmen zwar aus Einzelleistungen zusammen, diese müssen allerdings immer aufeinander abgestimmt sein, um auch zum Ziel zu kommen. Brainstorming-Techniken können dabei helfen.
Verschiedene Stellen sollten so ausgelegt werden, dass sich entsprechende Mitarbeiter*innen untereinander austauschen und sich so gegenseitig unter die Arme greifen können. Doch auch wenn es nicht unbedingt zwingend notwendig ist, verschiedene Projekte oder Aufgaben unter mehreren Mitarbeiter*innen aufzuteilen beziehungsweise Arbeitsteams zur Bewältigung bestimmter Aufgaben einzuteilen, ist dies häufig sinnvoll. Schauen viele Mitarbeiter*innen über eine Aufgabe, werden Fehler auf diese Weise vermieden.
Im Team zu arbeiten, führt oft zu schnelleren Erfolgen
Mehrere Mitarbeiter*innen sorgen außerdem dafür, dass Aufgaben häufig schneller bewältigt werden können. Auch im Team selbst lassen sich Teilaufgaben nämlich unter den einzelnen Mitarbeitenden aufteilen, sodass die Arbeit wesentlich schneller vorangeht, als wenn die ganzen Aufgaben an einem einzelnen Mitarbeiter*in hängen bleiben würden.
Direkt Arbeitsteams einzustellen, anstatt die einzelnen Aufgaben selbst an die entsprechenden Arbeitskräfte aufzuteilen hat den Vorteil, dass sich Ihre Mitarbeiter*innen jederzeit untereinander absprechen und abstimmen können und so darauf bedacht sind, ihre Lösungen von Beginn an miteinander zu verknüpfen, sodass dieser wichtige Schritt nicht erst im Nachhinein stattfinden muss. Das spart jede Menge Zeit und ist deutlich effizienter.
Besonders sinnvoll ist es dabei, möglichst diverse Teams aufzustellen, die sich von den Mitarbeiter*innen her nicht mehr voneinander unterscheiden könnten. Wagen Sie das Experiment und stecken Sie Mitarbeiter*innen unterschiedlichen Geschlechts, Alters, Interessen und Positionen zusammen – Sie werden sehen, dass die Lösungsvorschläge und Ideen, die Sie bekommen werden, noch nie so vielfältig waren. Um im Team arbeiten zu können und sinnvolle Vorschläge zu liefern, lohnt es sich, verschiedene Brainstorming-Techniken anzuwenden.
Unter Brainstorming-Techniken werden in der Regel alle Tätigkeiten und Methoden verstanden, die dabei helfen sollen, möglichst viele passende Ideen zu sammeln und diese letztendlich zu filtern und auszuarbeiten. Zunächst werden also völlig unverbindlich Vorschläge und Lösungsansätze gesammelt, die jedoch später nicht mehr alle Berücksichtigung finden müssen.
Das Brainstorming dient dazu, den Mitarbeiter*innen einen wichtigen Überblick über das Thema selbst und auch ihr Wissen zu liefern, der letztendlich dabei hilft, eine tatsächliche Lösung herauszuarbeiten. Doch welche Möglichkeiten gibt es für ein Brainstorming im Team?
1. Brainwriting
Beim sogenannten Brainwriting nimmt sich jeder einzelne Mitarbeiter*in eines Teams zunächst gezielt Zeit, um Ideen zu sammeln und aufzuschreiben, bevor diese dann später gemeinsam in der Runde diskutiert werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass auch tatsächlich jeder Mitarbeiter*in seine Meinung zu einem bestimmten Thema äußert, ohne dass es nur einen Ideenbringer gibt.
Besonders sinnvoll ist diese Methode dann, wenn es Teams gibt, die sowohl aus intro– als auch aus extrovertierten Teilnehmer*innen bestehen. Häufig ist es so, dass extrovertierte Menschen dazu neigen, viele Ideen zu äußern, während andere sich nicht mehr trauen, sich einzubringen, vor allem dann nicht, wenn sie in einer großen Gruppe sprechen müssen oder ihre Ideen stark von den bereits geäußerten Vorschlägen abweichen.
2. Brain Netting

Gerade wer diverse Teams aufbauen will, die aus Mitarbeiter*innen aus verschiedenen Abteilungen bestehen, um ihnen Projekte in die Hände zu geben, wird auf Probleme stoßen, wenn es um die Zusammenführung der einzelnen Mitarbeitenden geht. Termine für Besprechungen und Teamsitzungen zu finden, an denen jeder Zeit hat, wird in manchen Fällen nahe unmöglich sein.
Allerdings ist es gar nicht immer erforderlich, Teamsitzungen abzuhalten, bei denen alle Mitarbeiter*innen physisch anwesend sind. Mit entsprechenden Konferenz- und Aufnahmeprogrammen lassen sich Sitzungen so ganz einfach am Computer abhalten. In vielen Konferenzprogrammen wie GoToMeeting lässt sich sogar ein Mindmap-Programm integrieren, sodass die Arbeit von überall aus gelingt. Brain-Netting ist also eine der Brainstorming-Techniken, die sich gut für die Arbeit on remote einsetzen lässt.
3. Figure Storming
Diverse Teams fördern das Einbringen von ganz unterschiedlichen Ideen und die Betrachtung des Problems aus unterschiedlichen Perspektiven. Je unterschiedlicher die Angestellten, desto unterschiedlicher sind damit womöglich auch die Lösungsvorschläge, die eingebracht werden.
Dennoch kann es immer hilfreich sein, sich bewusst in andere Menschen hineinzuversetzen und auf diese Weise andere Perspektiven anzunehmen. Das bedeutet nicht nur, dass Mitarbeiter*innen die Sicht anderer Kolleg*innen einnehmen sollten, die in anderen Abteilungen arbeiten, sondern auch die Sichtweise von Kund*innen.
Besonders dann, wenn neue Produkte entwickelt werden, ist es hilfreich, die potenzielle Zielgruppe herauszuarbeiten und die möglichen Ansprüche, Einwände, Fragen und Vorstellungen dieser zu erläutern.
4. Spontane Ideenfindung
Diese Art der Brainstorming-Techniken ist ideal für Projekte, die keinen großen Aufwand bedeuten oder dann, wenn die Zeit drängt und eine Lösung möglichst schnell gefunden werden sollte. Wie der Name bereits sagt, äußert bei dieser Variante jeder spontan seine Ideen, die direkt diskutiert werden.
Hierbei gibt es keinen Vorlauf, also keine Zeit, in der sich jeder Mitarbeiter*in zunächst selbst Gedanken über das Thema machen kann. Auf diese Weise soll gewährleistet werden, dass so auch Ideen geäußert werden, die man möglicherweise wieder nach längerem Nachdenken verwerfen würde. Zudem sind unter spontanen Eingebungen meist die besten Ideen. Damit keine Ideen oder Lösungsvorschläge vergessen werden, sollte ein Mitarbeiter*in Protokoll führen und mitschreiben.
5. Starbursting

Beim Starbursting geht es darum, das Pferd sprichwörtlich von hinten aufzuzäumen. Hierbei gilt es nämlich, so viele Fragen wie nur möglich zu einem bestimmten Projekt zu finden, bevor man dann Lösungen und Antworten dazu sucht. Alle Fragen werden hierbei aufgeschrieben und dokumentiert, bevor sie dann später beantwortet werden. Nach Beantwortung aller Fragen kann dann mit der eigentlichen Projektarbeit begonnen werden.
Auf diese Weise wird sichergestellt, dass verschiedene Perspektiven durchleuchtet werden und ein Projekt nicht einseitig bearbeitet wird. Außerdem wird so gewährleistet, dass der tatsächliche Nutzen eines Projekts nichts verlorengeht und weiterhin im Vordergrund steht.
6. Mindmapping
Die wahrscheinlich bekannteste Variante der Brainstorming-Techniken anzugehen ist das Erstellen von sogenannten Mindmaps. Bereits in der Schule wird diese Variante oft genutzt, um Schüler*innen beizubringen, ihre Ideen nicht nur zu sammeln, sondern auch zu strukturieren.
Diese Methode hat den Vorteil, dass Ideen so direkt weitergedacht werden können, ohne dabei aber einen Überblick über das gesamte Thema zu verlieren und sich zu sehr auf einzelne Ideen zu versteifen. Um Mindmaps zu erstellen, lohnt es sich, zunächst klassisch zu Papier und Stift zu greifen und die Ideen zunächst handschriftlich festzuhalten.
In der Regel steht bei einer Mindmap das eigentliche Thema in der Mitte, während Ideen und Unterthemen strahlenförmig um das Thema in der Mitte angeordnet werden. Aus diesen Unterthemen gehen wieder weitere Unterthemen und Ideen hervor. Eine gute Mindmaps darf am Ende ruhig chaotisch und wild aussehen, wenn dennoch eine klare Struktur erkennbar ist.
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- Kategorie: Personalmanagement
- 07. Januar 2021
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