Neues Personal: Wie Sie CEO’s davon überzeugen
Den Chief Executive Officer (kurz: CEO) von den eigenen Ideen zu überzeugen, kann mitunter nervenaufreibend sein. Denn ein guter CEO ist nicht nur rechtlich verantwortlich, sondern er übernimmt auch die Führung hinsichtlich der gesamten strategischen Ausrichtung des Unternehmens und der Platzierung der Firma am Markt. CEO’s haben daher vielfach ganz eigene Vorstellungen und Pläne. So ist es nicht einfach, sie davon zu überzeugen, neues Personal einzustellen.
Bei den Vorstellungen von CEO’s geht es nicht um die reine Vision, wie das Unternehmen sich aufstellen soll, sondern natürlich und allem voran um das Wachstum, den Profit, den monetären Erfolg, Umsatz, Gewinn und Verlust der Firma.
Einer der größten Kostenpunkte eines jeden Unternehmens stellt zweifelsohne das Personal dar. Das trifft natürlich auch und im Besonderen auf Führungspersonal zu. Hier gehen Arbeitgeber und CEO’s ein hohes Risiko ein, wenn sie neues Personal einstellen. Zwar kann Personal, dass sich nach Einstellung doch als ungeeignet erweist, problemlos innerhalb der vereinbarten Probezeit gekündigt werden.
Allerdings ist zu beachten, dass führende Mitarbeiter*innen auch schon innerhalb kürzester Zeit in ihrer Position gewichtige Entscheidungen treffen und außerdem finanzielle Ressourcen verbrauchen, sei es in Form des monatlichen Gehalts oder als Ressourcen, die sie im Rahmen ihrer Tätigkeit bei Entscheidungen und für Projekte verbrauchen.
CEO’s arbeiten grundsätzlich nach dem Prinzip der Nutzen-Maximierung. Mit dem geringsten Einsatz soll der größte Nutzen erreicht werden. Im Bereich der Personalkosten sollen also möglichst wenig finanzielle Ressourcen eingesetzt werden. Die Mitarbeiter*innen sollen angemessen beschäftigt, aber keinesfalls überlastet sein.
Die Aufgaben sollen so gründlich und so schnell wie möglich erledigt werden. Ungenutztes personelles Kapital ist dabei ebenso schlecht, wie negative Folgen aufgrund von Unterbesetzung. Denn beides führt langfristig zu Gewinneinbußen.
Diese Umstände machen CEO’s vorsichtig, wenn es um neues Personal geht. Doch in einigen Fällen gibt es gute Argumente, die jeden verantwortungsvollen CEO davon überzeugen, dass die Einstellung weiterer Mitarbeiter*innen genau jetzt die richtige Entscheidung zum Wohle des Unternehmens darstellt. Wie diese Argumente aussehen, erfahren Sie im Folgenden.
Die Top 5 Argumente für neues Personal
Argument 1: Neues Personal trägt zur Innovation bei und schafft neue Teams
Ein überzeugendes Argument für neue Mitarbeiter*innen ist begründet in den Innovationen, Ideen, Impulsen und Visionen, die diese mitbringen. Gerade weil CEO’s immer ein Näschen für Veränderungen beweisen müssen und den Finger an den Puls der Zeit legen sollten, liegt hier ein Punkt, an dem Sie Ihre Argumentation ansetzen können.
Neue Mitarbeiter*innen bringen einen frischen Wind und neue Ideen, die dem Unternehmen bei der Erweiterung ihrer Dienstleistungs- oder Produktpalette helfen können. Das wiederum führt zu einer weiteren Spezialisierung am Markt, die es dem Unternehmen möglich macht, Alleinstellungsmerkmale zu entwickeln, Nischen zu erobern und so die bisherigen Kund*innen zu binden und/oder ganz neue Zielgruppen zu erreichen.
Außerdem können Lasten und Pflichten aufgeteilt und umverteilt werden. Arbeitsgruppen, Teams und Projektgruppen können gebildet werden, die gemeinsam an weiteren Ideen arbeiten. Diese Argumentation führt direkt zum nächsten Punkt, mit dem Sie überzeugen können.
Argument 2: Spezialisierung und Kompetenzerweiterung werden durch neues Personal möglich
Wenn neue Mitarbeiter*innen ihre Impulse mit den Leistungen der Mitarbei-ter*innen zusammenbringen, die schon im Unternehmen sind, dann entstehen ganz neue Spezial- und Fachkompetenzen. Fähigkeiten und Fertigkeiten, die bisher im Unternehmen noch nicht oder nicht ausreichend vorhanden waren, werden plötzlich nutzbar. Die Produkt- und Dienstleistungspalette wächst, neue Märkte werden erschlossen und/oder der besetzte Nischenmarkt zunehmend abgesichert.
Außerdem unterstützen neue Mitarbeiter*innen ihre jeweilige Fachabteilung und so werden auch Ressourcen für organisatorische Aufgaben freigeschau-felt. So können etwa mehr Bemühungen in das Marketing fließen, weiter am Online-Auftritt gefeilt werden und die Social Media Webseiten intensiver gepflegt werden. Das führt direkt zum nächsten Punkt: der verbesserten Kundenakquise.
Argument 3: durch neues Personal werden Ressourcen für die Kundengewinnung frei
Ohne eine stetige Kundengewinnung laufen alle Innovationen und der Fokus auf hervorragende Produkte und Dienstleistungen ins Leere. Die Kundenakquise ist heute schwieriger denn je und erfordert intensive Pflege aller Kanäle und Zu-gangsmöglichkeiten zum Unternehmen.
Kund*innen wie auch Geschäftspartner haben heute, auch dank des Internets und des global verfügbaren Marktes, einen riesigen Anbieterpool, aus dem sie wählen können. Umso wichtiger ist es, sich gut um die Bedürfnisse der Ziel-gruppe zu kümmern, Kontakt zu pflegen und gut erreichbar zu sein.
Neue Mitarbeiter*innen können hier ansetzen, sich um die sozialen Medien kümmern, neue Kund*innen und Partner anfragen oder bereits im Unternehmen beschäftigte Expert*innen der Akquise entlasten und unterstützen.
Letztendlich können Sie an dieser Stelle auch ein für CEO’s immer überzeu-gendes Argument für neues Personal vorbringen: Neue Kund*innen bedeuten Umsatz- und Gewinnsteigerung. Neue Mitarbeiter*innen verhelfen dem Unternehmen zur vermehrten Kundenakquise und steigern so langfristig den Umsatz.
Argument 4: Absicherung der Qualität, Kundenzufriedenheit und Kundenbindung
Neue Mitarbeiter*innen bringen nicht nur ganz neue Impulse und schaufeln Ressourcen frei, die in neue Kund*innen investiert werden können. Sie sichern auch die Qualität der bereits laufenden Prozesse weiter ab und tragen so zum Erhalt einer durchgehenden Kundenzufriedenheit bei. So leiden bereits begonnene Projekte und Partnerschaften auch nicht in arbeitsreicheren Phasen. Produkte und Dienstleistungen haben so konstant eine gleichbleibende Qualität.
Vor allem im Bereich der Dienstleistungen ist eine persönliche Kundenan-sprache selten geworden. Viele Unternehmen lagern die Kundenbetreuung mittlerweile aus. Quantitativ wird diese dadurch womöglich effektiver, Umfra-gen zur Kundenzufriedenheit attestieren aber nicht selten eine Verschlechte-rung der Betreuungsqualität.
Kund*innen schätzen es, für alle Fragen einen persönlichen Ansprechpartner zu haben. Auch Geschäftspartner möchten gern persönlich betreut werden. Das schafft Vertrauen und Identifikationsräume. Neue Mitarbeiter*innen können diesen Part übernehmen oder schaffen Freiräume für erfahrene Kundenbe-treuer*innen im Unternehmen.
Argument 5: Entlastung des CEO selbst durch neues Personal
Neue Mitarbeiter*innen bringen frischen Wind in das Unternehmen, bringen ihre speziellen Fähigkeiten ein, entlasten Mitarbeiter*innen, schaffen Ressourcen, machen Teambuildung möglich und helfen dabei, Beziehungen zu Kunden und Geschäftspartnern zu pflegen. Insgesamt unterstützen sie bei der weiteren Absicherung einer gleichbleibend hohen Produkt- und Dienstleistungsqualität.
Alle diese Vorteile führen letztendlich beim Einsatz von gewissen (Personal-)Kosten zu einem hohen Nutzen. Denn insgesamt steigern neue Mitarbeiter*innen durch ihre Tätigkeiten den Umsatz und sorgen für Einnahmen und Gewinne.
Zuletzt können Sie auch auf eine Erweiterung des Aufgabenbereichs des CEO selbst eingehen. Denn neue Mitarbeiter*innen entlasten auch die Unterneh-mensführung. Die gesamte Organisationsstruktur erhält durch die neuen Mitarbeiter*innen Unterstützung, Aufgaben können neu verteilt werden und so werden an verschiedenen Stellen ganz neue Handlungsspielräume verfügbar.
Letztendlich zieht sich diese Erleichterung bis in die Unternehmensführung. So hat sich der CEO mit der Einstellung weiterer Mitarbeiter*innen schließlich selbst Freiräume geschaffen, die es ihm ermöglichen, das Geschäft zu führen, das Unternehmen zu positionieren, Kontakte zu pflegen und selbst weitere Ideen für die Unternehmensstrategie zu entwickeln und umzusetzen.
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- Kategorie: Personalmanagement, Recruiting
- 10. November 2020
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