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Dresscode im Homeoffice
Im Büro herrscht meistens, wenn in vielen Fällen auch unausgesprochen, ein Dresscode, der eingehalten wird. Bei Kundenbesuchen und Meetings Anzug oder Kostüm und auch sonst bürotaugliche Outfits oder zumindestens eine smart-casual Kleidung und ein gepflegtes Auftreten sind an der Tagesordnung. Doch wie sieht das eigentlich im Homeoffice aus?
Die Motivation sich morgens zurecht zu machen, um dann am Esszimmertisch am Laptop zu sitzen, oder mit Kollegen aus dem Wohnzimmer zu Telefonieren ist nicht immer gegeben. Zudem kommen oft die Kinder und anderen Familienmitglieder morgens in die Quere, weil die Tages-Abläufe stark verändert sind und das Office zuhause noch stark gewöhnungsbedürftig für alle Beteiligten ist.
Der ein oder andere kommt dann in seiner morgendlichen Routine schnell ins Straucheln und endet im Trainingsanzug oder Jeans und T-Shirt am PC, weil er oder sie ja sowieso vorhat, in der Mittagspause schnell die Blumen zu pflanzen und den Garten zu pflegen oder schnell zum Bäcker zu fahren. Na und dann sind da noch die ersten Sonnenstrahlen. Da bietet das Homeoffice sich ja auch gleich zum Bräunen auf der Terrasse oder dem Balkon an, so dass man in Shorts und Top am Rechner verweilt und seinen Aufgaben nachgeht. Doch wie gehen die Unternehmen damit um, wenn plötzlich in Videokonferenzen die Mitarbeiter*innen leicht bekleidet oder sehr leger betucht zuhause im Sessel lümmeln?
Diversität bei Dresscode im Homeoffice
Homeoffice-Zeit ist Arbeitszeit und da gelten vorerst die gleichen Regeln, wie bei der Arbeit am Schreibtisch im Büro. Somit kann der Arbeitgeber auch verlangen, dass die Mitarbeiter*innen sich pünktlich zurecht für die Arbeit und den Tag machen. Denn auch im Homeoffice gilt Erreichbarkeit und diese ist durch die technische Ausstattung des Arbeitgebers nun einmal nicht nur per E-Mail oder Telefon, sondern auch über Videokonferenz möglich.
Doch eine Diversität und Toleranz ist weiterhin auch im Homeoffice gefragt, denn immerhin sitzen die Kolleg*innen in ihren eigenen vier Wänden. So kann es durchaus vorkommen, dass die Umgebung etwas Persönliches preisgibt oder auch mal das ein oder andere Familienmitglied durch den Bildschirm huscht.
Da das Sichtfeld der PC-Kamera limitiert ist, reicht zunächst, wenn man während einer Web-Konferenz nicht gerade aufsteht und vielleicht die Hausschuhe ins Bild geraten, ein passendes und angemessenes Business-Outfit im Sichtbereich. Man sollte sich also, wie auch im Büro, zurecht machen und mindestens ein Hemd oder eine Bluse tragen und ein gepflegtes Bild übertragen.
In einigen Firmen ist es auch erlaubt, das Standbild einzurichten, was die Internetverbindung erleichtert und für eine bessere Übertragung sorgt. So kann man ein ordentliches, beispielsweise Bewerbungsfoto einstellen und ist nicht länger live über die Kamera sichtbar. In dem Fall sollte aber die Kamera am Laptop unbedingt abgeklebt werden, um kleine Pannen zu vermeiden.
Vorgaben beim Dresscode im Homeoffice – ist das erlaubt?
Die Mitarbeiter*innen haben eine Mitwirkungspflicht, das Unternehmen gut zu repräsentieren. Dazu gehört in jedem Kundenkontakt oder Kontakt zu Kollegen*innen auch eine angemessene Kleidung.
Da Kommunikation gerade wichtig ist, wenn die Mitarbeiter*innen im Homeoffice arbeiten, sind Videokonferenzen hilfreich, um auch die Emotionen und Gemüter der anderen zu erleben und einen besseren Austausch herzustellen. Während am Telefon vorrangig die Stimme im Einsatz ist, spielt bei Videoübertragungen das Erscheinungsbild eine tragende Rolle.
Außerdem wird durch dieses eine gewisse Etikette eingehalten. Zu dieser Etikette gehören auch Wertschätzung und Respekt gegenüber den Kolleg*innen und dem Arbeitgeber, der sich auch in der Kleidung widerspiegelt.

Der Arbeitgeber darf die Mitarbeiter*innen darum bitten und auch mit Nachdruck darauf hinweisen, dass diese angemessen zu erscheinen haben, wenn Sie an Videokonferenzen teilnehmen. Darüber hinaus sollten die Mitarbeiter*innen von ihren Führungskräften darauf sensibilisiert werden, dass die Kleidung auch auf die Betroffenen selbst einen Einfluss haben. Besonders das Mindset wird verstärkt und sorgt für deutlich mehr Motivation und Identifikation im Homeoffice.
Warum ist smart-casual auch im Homeoffice wichtig?
Smart-casual steht für eine bürotaugliche Kleidung, die beispielsweise aus einer Stoffhose und einer Bluse oder einer Jeans und einem Jackett bestehen kann. Damit ist sie sportlich-elegant und ausreichend repräsentativ, so dass die Mitarbeiter*innen nicht im Anzug zuhause vor dem PC sitzen müssen.
Homeoffice bedeutet für den Arbeitgeber erreichbar zu sein. So kann es auch sein, dass plötzlich über Handy ein Video Call eingeht oder auf Skype ein Anruf eingeht, bei dem die Personen über die Kamera übertragen und gesehen werden. Auch Vertrauen drückt eine gute Kleidung aus – denn es zeigt den Kolleg*innen, dass man zuhause seiner Arbeit nachgeht und nichts zu verheimlichen hat und womöglich am Strand liegt und sich sonnt.
Auch in Online-Meetings repräsentieren die Mitarbeiter*innen ihr Unternehmen. Auch im Homeoffice könnten Kunden anrufen, denn schließlich, je nach Tätigkeit, haben diese ihre Kontaktdaten. Da heutzutage alle Personen mit einem Smartphone ausgestattet sind, das Video-Telefonie ermöglicht, könnten auch Kunden per Video-Call anrufen. Oft kann sich solch ein Call mit Bildübertragung auch ereignen, weil man dem Kollegen oder der Kollegin im Homeoffice etwas zeigen möchte, wozu man eine Frage hat und das Bild einfach hilft. In solch einem Fall ist es gut möglich, dass auch die Kleidung sichtbar wird und da ist es äußerst unprofessionell in einem Schlafanzug oder im Trainingsanzug am PC zu sitzen.
Nicht zu guter Letzt macht die Kleidung Leute und besonders aus dem Homeoffice heraus spielen Identifikation und Mindset eine entscheidende Rolle, dass der Betrieb weiterläuft und das Unternehmen produktiv ist. So steht es dem Unternehmen auch zu, die Mitarbeiter*innen dafür zu sensibilisieren, sich angemessen zu verhalten und bereit zu halten, falls ein persönliches Gespräch erforderlich ist.
Immerhin sind Mitarbeiter*innen auch im Homeoffice weisungsgebunden und können auch Anweisungen zum Dresscode im Homeoffice durch ihren Chef erhalten. Natürlich gilt dies nicht für Personen, die nicht im Kundenkontakt sind und auch sonst keine Business Kleidung tragen. Diese können wie üblich im Büro erscheinen, ansonsten müsste der Arbeitgeber diesen die Kleidung ggf. sogar zur Verfügung stellen oder eine Änderungskündigung schreiben, wenn Personen aus einem nicht kundenrelevanten Bereich dann in den Kundenservice wechseln und teurere Kleidung benötigen. Hier wäre ggf. auch das Gehalt an die neue Tätigkeit und Voraussetzung anzupassen.
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- Kategorie: Homeoffice
- 30. März 2020