Flexible Arbeitszeit: Alles, was Sie wissen müssen
Was ist flexible Arbeitszeit im allgemeinen Sinne? Diese Frage kann sehr eng oder sehr weit gefasst werden.
Im engeren Sinne verstehen wir unter flexibler Arbeitszeit eine Arbeitszeit, die hinsichtlich Lage und Dauer von der Normalarbeitszeit abweicht.
Der Begriff kann auch auf unterschiedliche Arbeitszeiten angewendet werden: Tages-, Wochen-, Monats- oder Jahresarbeitszeit.
Wer ist der Initiator flexibler Arbeitszeiten? Für den Arbeitgeber kann flexible Arbeitszeit Schichtarbeit oder die Verteilung der Arbeitszeit auf Werktage und Wochenenden bedeuten.
Für den Arbeitnehmer kann flexible Arbeitszeit darin bestehen, dass er in einem Gleitzeitmodell auf eigene Initiative Überstunden leistet und anschließend einen freien Tag erhält.
Auch ein Lebensarbeitszeitkonto im Rahmen eines Frühpensionsmodells kann als flexibles Arbeitszeitmodell verstanden werden.
So viele verschiedene Sichtweisen eines Begriffes veranlassen uns, in den Arbeitsgesetzen nach diesem Begriff zu suchen. Erfahren Sie jetzt, was man genau unter flexibler Arbeitszeit versteht und was Sie als Arbeitgeber dabei beachten sollten. 📖🔎
Inhalt
Definition flexible Arbeitszeit: Was ist damit gemeint?
Flexible Arbeitszeit bezieht sich auf eine Arbeitszeitgestaltung, die den Arbeitnehmern mehr Freiheit und Autonomie in Bezug auf ihre Arbeitszeiten einräumt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Arbeitszeitmodellen, bei denen die Mitarbeiter häufig zu festen Zeiten im Büro oder am Arbeitsplatz anwesend sein müssen, ermöglicht die flexible Arbeitszeit eine individuellere Anpassung der Arbeitszeiten an die Bedürfnisse der Mitarbeiter. 🕞
Der Begriff flexible Arbeitszeit wird von Arbeitgeber und Arbeitnehmer häufig nur hinsichtlich Gleitzeitmodellen benutzt. Der Mitarbeiter leistet freiwillige Überarbeit. Das bedeutet, dass er ein durch die über die vereinbarte, normale Arbeitszeit pro Tag oder pro Woche hinausgehende Arbeit ein positives Arbeitszeitkonto aufbaut.
Nachdem auf dem Gleitzeitkonto ein Betrag zusammengekommen ist, der einem Arbeitstag entspricht, kann der Mitarbeiter sich einen freien Tag von dem Konto nehmen. Der Mitarbeiter kann auch zum Ausgleich an anderen Tagen früher gehen. ⚖️
Grundsätzlich kann der Mitarbeiter auch in einem gewissen Rahmen zum Beispiel morgens später kommen und abends später gehen. Die Arbeitszeit gestaltet sich also relativ flexibel. Den Rahmen gibt dabei eine Regelung zur Kernarbeitszeit vor.
Kernarbeitszeit ist die Arbeitszeit, zu der im Betrieb bestimmt wurde, dass alle Mitarbeiter im Betrieb sein müssen, sofern sie nicht wegen Krankheit oder Urlaub fehlen.
Solche Modelle nennen Arbeitgeber und Arbeitnehmer Gleitzeitmodelle. Diese Form der flexiblen Arbeitszeit findet sich nicht im Arbeitsgesetz, sondern in Betriebsvereinbarungen oder Haustarifverträgen.
Flexible Arbeitszeit im Arbeitsgesetz
Der Begriff bzw. die Idee der flexiblen Arbeitszeit findet sich in unseren Arbeitsgesetzen kaum. Die Arbeitsgesetze fördern flexible Arbeitszeitformen, indem sie zwar den zeitlichen Rahmen vorgeben, in dem die Arbeit zu organisieren ist. 👨⚖️
Im Übrigen überlassen sie die Ausgestaltung der flexiblen Arbeitszeit den Tarifvertragsparteien bzw. den Unternehmen.
Man kann das Arbeitsrecht also nicht als verstaubt bezeichnen, weil es nicht regelt, sondern den Rahmen vorgibt. Das ist klassische Ordnungspolitik.
Wenn wir uns vorstellen, dass das Arbeitszeitrecht genau die flexible Arbeit regeln würde, dann könnten wir in unseren Betrieben die Arbeitszeiten nicht mehr so individuell gestalten, wie wir es uns für Arbeitgeber und Arbeitnehmer wünschen.
Im Folgenden sollen jedoch einige allgemeine Punkte aufgeführt werden, die in vielen arbeitsrechtlichen Vorschriften im Zusammenhang mit der Flexibilisierung der Arbeitszeit berücksichtigt werden:
Arbeitszeitgesetz
Das Arbeitszeitgesetz (ArbZG) spricht vom Zweck in §1 Nr. 1:
„Zweck des Gesetzes ist es, die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer… bei der Arbeitszeitgestaltung zu gewährleisten und die Rahmenbedingungen für flexible Arbeitszeiten zu verbessern…“.
So wird gleich zu Beginn des Gesetzes darauf hingewiesen, dass das Gesetz flexible Arbeitszeiten fördern soll. Das Gesetz will lediglich Rahmenbedingungen für flexible Arbeitszeiten schaffen.
Diese wichtigen Rahmenbedingungen sieht das Arbeitszeitgesetz in den Höchstarbeitszeiten, den Ruhepausen und Ruhezeiten, dem Verbot der Sonn- und Feiertagsarbeit sowie den Regelungen zur Nacht- und Schichtarbeit.
Darüber hinaus sieht das Arbeitszeitgesetz abweichende Regelungen für bestimmte Branchen oder besondere betriebliche Situationen vor.
Betriebsverfassungsgesetz
Im Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) regelt der Gesetzgeber in §87 Mitbestimmungsrechte in sozialen Angelegenheiten so, dass der Betriebsrat ein Mitbestimmungsrecht hinsichtlich des Rahmens der flexiblen Arbeitszeit hat:
„Der Betriebsrat hat, soweit eine gesetzliche oder tarifliche Regelung nicht besteht, in folgenden Angelegenheiten mitzubestimmen:
- Beginn und Ende der täglichen Arbeitszeit einschließlich der Pausen sowie Verteilung der Arbeitszeit auf die einzelnen Werktage.
- Vorübergehende Verkürzung oder Verlängerung der betriebsüblichen Arbeitszeit.“
Damit wird die Möglichkeit geschaffen, flexible Arbeitszeiten auf betrieblicher Ebene oder zwischen den Tarifvertragsparteien zu regeln. Besteht im Unternehmen ein Betriebsrat, ist dieser zu beteiligen.
Im Betrieb wird in der Regel eine Betriebsvereinbarung zur flexiblen Arbeitszeit abgeschlossen. Diese ist dann gleichzeitig das Regelwerk für Arbeitnehmer und Arbeitgeber.
Tarifverträge
Tarifverträge behandeln das Thema Arbeitszeit in der Regel noch etwas umfassender und detaillierter als die Arbeitsgesetze.
Die Vereinbarungen sind noch konkreter, z. B. werden die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit oder die tägliche Normalarbeitszeit geregelt.
In Tarifverträgen können dann schon sehr detaillierte Gleitzeitmodelle enthalten sein, die konkret die tägliche Arbeitszeit und die Pausen enthalten.
Tarifverträge regeln immer auch Überstunden und deren Bezahlung. Sonntags-, Feiertags-, Nacht- und Schichtarbeit werden ebenfalls durch die Tarifvertragsparteien geregelt.
Darüber hinaus legen auch Tarifverträge nur die Rahmenbedingungen für flexible Arbeitszeiten fest. Beginn und Ende der Arbeitszeit sowie Kernarbeitszeiten sind von Arbeitgeber und Betriebsrat in Betriebsvereinbarungen zu regeln.
Betriebsvereinbarungen
In Betriebsvereinbarungen regeln die Betriebsparteien sehr detailliert die Ausgestaltung der flexiblen Arbeitszeit. Auch innerbetriebliche Genehmigungsverfahren, z. B. für Überstunden, werden hier genau festgelegt. 📜
Kernarbeitszeiten, d. h. Zeiten, zu denen die Beschäftigten im Betrieb anwesend sein müssen, sofern sie nicht im Urlaub oder arbeitsunfähig sind, werden in Betriebsvereinbarungen festgelegt.
Häufig werden Obergrenzen für die Gleitzeit festgelegt. Zum Beispiel, dass ein Arbeitnehmer nicht mehr als zwei Tage pro Monat Plusstunden abbauen darf.
Damit soll die Kontinuität des Services für den Arbeitgeber gewährleistet werden. Außerdem soll verhindert werden, dass die Beschäftigten einen Anreiz haben, die gesetzliche Höchstarbeitszeit an einzelnen Tagen zu überschreiten, um mehr freie Tage zu erhalten.
Arbeitsvertrag
Flexible Arbeitszeit kann über Gleitzeitmodelle hinaus auch in Form von Teilzeitarbeit (z. B. Jobsharing) oder Brückenteilzeit, d. h. befristete Teilzeit mit Rückkehrrecht in Vollzeit, erfolgen.
Nach dem Teilzeit- und Befristungsgesetz werden diese flexiblen Arbeitszeitformen im Arbeitsvertrag geregelt.
Die nicht volle Arbeitszeit wird dann im Vertrag als Regelarbeitszeit festgelegt. Diese Teilzeit wird häufig an bestimmten Wochentagen oder zu bestimmten Tageszeiten geleistet. Die Wochentage und Tageszeiten werden ebenfalls im Arbeitsvertrag oder in einer Anlage zum Arbeitsvertrag festgelegt.
Homeoffice
Regelungen oder Vereinbarungen zum Homeoffice werden von den Beschäftigten häufig als Flexibilisierung der Arbeitszeit wahrgenommen. Für den Arbeitnehmer kann dadurch z. B. die Kinderbetreuung besser organisiert werden.
Dies ist jedoch nicht richtig. Vereinbarungen zum Homeoffice flexibilisieren den Arbeitsort, nicht jedoch die Arbeitszeit. Der Arbeitnehmer muss sich weiterhin an die Regelungen in Betriebs- oder Tarifverträgen halten, in denen zum Beispiel Beginn und Ende der täglichen Arbeitszeit geregelt sind.
Der Arbeitnehmer kann seine Arbeitszeit also nicht eigenmächtig so gestalten, dass er z. B. am frühen Morgen seine Arbeitszeit leistet, um sich am Nachmittag um seine Kinder zu kümmern. Die betrieblichen Regelungen stehen dem entgegen.
Schließlich muss der Arbeitgeber auch sicherstellen, dass die Arbeitnehmer zu den Zeiten zur Verfügung stehen, zu denen z. B. bestimmte Dienstleistungen für die Kunden erreichbar sein müssen. 💻

Welche flexiblen Arbeitszeitmodelle gibt es?
Es gibt verschiedene flexible Arbeitszeitmodelle, die Unternehmen einführen können, um den Bedürfnissen ihrer Mitarbeiter besser gerecht zu werden.
Im Folgenden werden einige gängige Modelle vorgestellt:
Gleitzeit
Gleitzeit ermöglicht es den Mitarbeitern, ihre Arbeitszeit innerhalb eines vorgegebenen Rahmens selbst zu bestimmen. Häufig gibt es eine Kernarbeitszeit, während der Anwesenheitspflicht besteht, aber die Beschäftigten können ihren Arbeitsbeginn und ihr Arbeitsende flexibel wählen.
Teilzeit
Teilzeitarbeit ist eine im Vergleich zur regulären Vollzeitarbeit verkürzte Arbeitszeit. Die Anzahl der Wochenstunden kann variieren und die Arbeitszeit wird häufig entsprechend reduziert.
Jobsharing
Jobsharing bedeutet, dass sich zwei oder mehr Mitarbeiter eine Vollzeitstelle teilen. Jeder Mitarbeiter übernimmt bestimmte Arbeitszeiten oder Aufgaben. 🤝
Homeoffice und mobiles Arbeiten
Mitarbeiter haben die Möglichkeit, von zu Hause aus oder an anderen Orten außerhalb des Büros zu arbeiten. Die Technologie ermöglicht eine nahtlose Kommunikation und Zusammenarbeit.
Vertrauensarbeitszeit
Bei der Vertrauensarbeitszeit gibt es keine festen Arbeitszeiten. Die Beschäftigten können ihre Arbeitszeit frei einteilen, solange die Arbeitsziele erreicht werden. 🙏
Vorteile von flexiblen Arbeitszeiten
Die Einführung flexibler Arbeitszeiten bietet sowohl Arbeitnehmern als auch Arbeitgebern eine Reihe von Vorteilen. Nachfolgend sind einige der wichtigsten Vorteile aufgeführt:
Vorteile für Arbeitnehmer
- Bessere Work-Life-Balance:
Flexible Arbeitszeiten ermöglichen es den Beschäftigten, ihre beruflichen und privaten Verpflichtungen besser miteinander in Einklang zu bringen. 🧘♀️
- Weniger Pendelstress:
Homeoffice und flexible Arbeitszeiten können die Pendelzeit reduzieren, was zu weniger Stress und mehr Freizeit für die Beschäftigten führt.
- Individuelle Produktivität:
Arbeitnehmer können ihre Arbeitszeiten an ihre persönlichen Produktivitätsspitzen anpassen, was zu einer effizienteren Arbeit führen kann.
- Familienfreundlichkeit:
Flexible Arbeitszeiten erleichtern es Eltern, ihre beruflichen Verpflichtungen mit den Bedürfnissen ihrer Familie in Einklang zu bringen. 👨👩👦👦
- Autonomie und Selbstbestimmung:
Vertrauensarbeitszeitmodelle geben den Mitarbeitern mehr Autonomie in Bezug auf ihre Arbeitszeit und Arbeitsweise.
Vorteile für Arbeitgeber
- Höhere Mitarbeiterzufriedenheit:
Flexible Arbeitszeiten können zu einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit führen, was sich positiv auf die Mitarbeiterbindung und -motivation auswirkt.
- Attraktivität als Arbeitgeber:
Unternehmen, die flexible Arbeitszeiten anbieten, sind häufig attraktiver für qualifizierte Fachkräfte, da dies als Zeichen einer modernen und mitarbeiterfreundlichen Unternehmenskultur gewertet wird. 👍
- Bessere Mitarbeiterbindung:
Die Benefits flexibler Arbeitszeiten trägt dazu bei, talentierte Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen zu binden. 💗
- Höhere Produktivität:
Die Anpassung der Arbeitszeiten an die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter kann die Produktivität steigern, da die Mitarbeiter dann arbeiten können, wenn sie am effektivsten sind.
- Reduzierung von Krankheitsausfällen:
Eine bessere Work-Life-Balance und Flexibilität können dazu beitragen, Stress abzubauen und die Gesundheit der Beschäftigten zu fördern, was langfristig zu einer Verringerung der krankheitsbedingten Fehlzeiten führen kann. 🤒
Was sollte man bei der Einführung von flexiblen Arbeitszeiten beachten?
Die Einführung flexibler Arbeitszeiten erfordert eine sorgfältige Planung und Umsetzung, um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse von Arbeitnehmern und Arbeitgebern gleichermaßen berücksichtigt werden.
Nachfolgend sind einige wichtige Punkte aufgeführt, die zu beachten sind, wenn flexible Arbeitszeiten eingeführt werden:
Klare Kommunikation
Eine transparente und umfassende Kommunikation ist von entscheidender Bedeutung. Die Mitarbeiter sollten frühzeitig und klar über die geplanten Veränderungen informiert werden. Dazu gehören nicht nur die Vorteile, sondern auch klare Richtlinien und Erwartungen. 💬
Klare Richtlinien und Vereinbarungen
Erstellen Sie klare Richtlinien und Vereinbarungen für flexible Arbeitszeiten. Legen Sie fest, wie die Arbeitszeiten erfasst werden, wie die Kommunikation erfolgt und welche Leistungserwartungen bestehen.
Technologische Unterstützung:
Stellen Sie sicher, dass die technologische Infrastruktur vorhanden ist, um eine effektive Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern zu ermöglichen. Dies ist besonders wichtig, wenn Homeoffice oder mobiles Arbeiten eingeführt wird. 👨💻
Feedback und Anpassungen
Um die Auswirkungen flexibler Arbeitszeiten zu bewerten, sollten regelmäßig Rückmeldungen der Beschäftigten eingeholt werden. Seien Sie bereit, auf Feedback zu reagieren und Anpassungen vorzunehmen, um sicherzustellen, dass die Modelle effektiv sind.
Schulung von Führungskräften
Führen Sie Schulungen für die Führungskräfte zu den neuen Arbeitszeitmodellen durch und sensibilisieren Sie sie für die Bedeutung von flexiblen Arbeitszeiten. Führungskräfte spielen eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung und Förderung einer positiven Einstellung zur Flexibilität. 📚
Gesetzliche Bestimmungen berücksichtigen
Achten Sie darauf, dass alle neuen Arbeitszeitregelungen den geltenden Arbeitsgesetzen und –vorschriften entsprechen. Klären Sie die rechtlichen Aspekte im Voraus, um mögliche Probleme zu vermeiden und die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen zu gewährleisten.
Die erfolgreiche Einführung flexibler Arbeitszeiten erfordert einen ganzheitlichen Ansatz und die Bereitschaft zur Anpassung auf der Grundlage der Erfahrungen und des Feedbacks der Mitarbeiter.
Wie verbreitet sind flexible Arbeitszeitmodelle?
Flexible Arbeitszeitmodelle gewinnen weltweit an Bedeutung und Verbreitung. Dieser Trend wird von verschiedenen Faktoren getrieben, darunter technologischer Fortschritt, Veränderungen in der Arbeitskultur, Globalisierung und Erfahrungen erfolgreicher Unternehmen. Insbesondere die fortschreitende Digitalisierung hat dazu beigetragen, dass flexible Arbeitszeitmodelle wie Homeoffice und mobiles Arbeiten effizient umgesetzt werden können. 💯
Der Wandel hin zu flexibleren Arbeitszeiten spiegelt auch den wachsenden Wunsch der Arbeitnehmer nach einer ausgewogenen Work-Life-Balance wider. Unternehmen erkennen zunehmend, dass flexible Arbeitszeitmodelle nicht nur die Mitarbeiterzufriedenheit erhöhen, sondern auch dazu beitragen können, talentierte Fachkräfte zu gewinnen und zu halten.
Die COVID-19-Pandemie hat diesen Trend noch beschleunigt, da viele Unternehmen gezwungen waren, Homeoffice und andere flexible Arbeitsmodelle einzuführen, um die Kontinuität ihrer Geschäftstätigkeit zu gewährleisten. Dies hat zu einer verstärkten Akzeptanz und Integration flexibler Arbeitszeiten geführt.
Trotz dieser positiven Entwicklungen gibt es nach wie vor Unterschiede zwischen Branchen, Regionen und Unternehmen. Einige Branchen oder kulturelle Kontexte sind möglicherweise zurückhaltender bei der Einführung flexibler Arbeitszeitmodelle.
Dennoch zeigt der allgemeine Trend, dass sich die Arbeitswelt in Richtung mehr Flexibilität und Anpassung an die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter bewegt.
Fazit: Flexible Arbeitszeit individuell an Arbeitnehmer anpassen
Flexibilisierung der Arbeitszeiten ist ein wichtiges Thema für alle Beteiligten. Arbeitnehmer wollen etwa die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewährleisten.
Arbeitgeber möchten attraktive Arbeitsplätze möglich machen und motivierte Mitarbeiter auf flexiblen Arbeitsplätzen beschäftigen.
Die Arbeitsgesetze und auch teilweise die Tarifverträge geben dafür in der Regel nur die Rahmenbedingungen vor.
Das ist aber auch gut so, denn so können Sie als Arbeitgeber die Flexibilisierung der Arbeitszeiten in Ihrem Betrieb an den Bedürfnissen der Arbeitnehmer und des Betriebes ausrichten. Beide Seiten können so davon profitieren.
Bieten Sie in Ihrem Unternehmen flexible Arbeitszeitmodelle an? Teilen Sie uns gerne Ihre Erfahrungen mit! 🗨️
Häufige Fragen zur flexiblen Arbeitszeit
Was bedeuten flexible Arbeitszeiten?
Flexible Arbeitszeit bedeutet, dass die Beschäftigten ihre Arbeitszeit innerhalb bestimmter Grenzen selbst bestimmen können. Häufig gibt es eine Kernarbeitszeit, aber darüber hinaus können die Mitarbeiter ihre Ankunfts- und Abfahrtszeiten flexibel gestalten. Dies bietet mehr Autonomie und ermöglicht eine bessere Anpassung an individuelle Bedürfnisse.
Welche flexiblen Arbeitszeitmodelle gibt es?
Gleitzeit: Flexible Festlegung von Arbeitsbeginn und -ende innerhalb bestimmter Zeitspannen.
Vertrauensarbeitszeit: Fokus auf Aufgabenerledigung statt genauer Stundenverfolgung.
Homeoffice: Arbeiten von zu Hause oder einem anderen Ort außerhalb des Büros.
Job Sharing: Teilen einer Vollzeitanstellung zwischen zwei oder mehr Mitarbeitern.
Teilzeit: Reduzierte Arbeitsstunden im Vergleich zu Vollzeit.
Welche Vorteile bietet flexibles Arbeiten?
Flexibles Arbeiten bietet Arbeitgebern Vorteile wie die Anziehung hoch qualifizierter Talente, eine stärkere Mitarbeiterbindung, höhere Produktivität, potenzielle Kosteneinsparungen und betriebliche Flexibilität.
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Bildquelle: „flexible Frau in Bahn“ ©Viktor Hladchenko – istockphoto.com; „Feierabend“ ©CBC – giphy.com;
- Kategorie: Personalmanagement, Arbeitsrecht, Homeoffice
- 07. Dezember 2023
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