- Tags: Team, Arbeitgeber, Kommunikation, Motivation, Feedback, Wertschätzung, Demotivation
Häufigste Gründe der Demotivation von Mitarbeitern: Das sollten Sie als Arbeitgeber unbedingt vermeiden
Damit die Mitarbeiter gute Arbeit leisten, müssen sie auch entsprechend motiviert werden.
Zunächst einmal sollte Ihnen bewusst sein, dass Ihre Angestellten eigentlich motiviert sind und eine gute Leistung bringen wollen.
Wenn jedoch der direkte Vorgesetzte nicht voller Enthusiasmus bei der Arbeit ist, dann kann dies dazu führen, dass die Motivation auch bei den Mitarbeitenden sinkt.
Meistens ist Ihnen als Arbeitgeber gar nicht bewusst, dass Sie Ihre Mitarbeiter ausbremsen.
Wir zeigen Ihnen in diesem Beitrag, aus welchen Gründen Ihren Mitarbeitern die Motivation fehlt und welche Folgen Demotivation im Betrieb haben kann. ⬇️
Inhalt
Über die Kunst der Demotivation
Es sollte Ihnen bewusst sein, dass die Motivationsforschung herausgefunden hat, dass man andere Personen nicht motivieren kann. Es muss schon eine kleine Grundmotivation vorhanden sein.
In der Wissenschaft wird dies als intrinsische Motivation bezeichnet. El Kersten, welcher seinerzeit Professor für Organisationskommunikation an der Universität in Südkalifornien ist, hat die verrückte Theorie aufgestellt, dass man bei seinen Angestellten die Kunst der Demotivation anwenden sollte.
Entgegen der Meinung von zahlreichen Motivationstrainern ist er der Ansicht, dass die Motivation das Gegenteil erreicht. Es wäre wichtig, die Mitarbeiter wie Erwachsene zu behandeln und nicht wie Teenager, die nach Liebe und Lob schreien.
Sein Rezept für motivierte Angestellte lautet: klare Arbeitsanweisungen, ein angemessenes niedriges Gehalt sowie wenig Entscheidungsspielraum.
Er ist der Meinung, dass Demotivierte leichter zufrieden zu stellen sind, weil sie nichts erwarten. Seine Ansicht ist nicht gerade mitarbeiterfreundlich.
Dennoch ist sie eine mögliche Managementmöglichkeit. Wenn man mal ehrlich darüber nachdenkt, kommt diese Vorgehensweise öfters in der Realität vor als Lob.
Folgen der Demotivation
Entgegen dem Vorgenannten hat Demotivation aber einige negativen Folgen. Denn es ist auch erwiesen, dass demotivierte Angestellte eine schlechtere Leistung bringen, da sie allgemein auch unkonzentrierter sind.
Dies führt leider auch dazu, dass sie nicht mehr ihr volles Potenzial im Beruf ausschöpfen. Es droht die Gefahr, dass Ihre Angestellten einen Jobwechsel in Erwägung ziehen.
Sie sollten deswegen versuchen, Ihre Mitarbeiter zu motivieren. Machen Sie sich bewusst: Je länger die Demotivation anhält, desto mehr kann sich der Frust zu einem psychischen Problem bei Ihren Angestellten entwickeln. Dies endet nicht selten in einem Arbeitsausfall.
Des Weiteren führt Demotivation zu Frust, welche sich negativ auf das Team bzw. die Angestellten auswirken können.
Was lässt Mitarbeiter ausbremsen?
Fehlende Kommunikation und schlechte Laune führen zu Demotivation
Nicht überraschend ist, dass mangelhafte Kommunikation Mitarbeiter demotivieren kann.
Nichts ist schlimmer für Arbeitnehmer als Chefs, die sich hinter dicken Türen verschanzen und ihnen nicht einmal ein Feedback zu der geleisteten Arbeit geben.
Gerade, wenn sie auch das Gefühl haben, dass die Vorgesetzten sich nicht für ihre Belange einsetzen, führt dies schnell zu demotivierten Arbeitnehmern.
Wenn von Ihnen gegenüber Ihren Angestellten nur schlechte Laune sowie ewiger Pessimismus verbreitet wird, kann dies auch ein echter Motivationskiller bei Ihren Angestellten sein.
Unterschiedliche Bezahlung und Stress reduzieren Motivation der Mitarbeiter
Es ist zwar seit vielen Jahren bekannt, dass Angestellte in den Firmen unterschiedlich bezahlt werden. Sie sollten sich allerdings darüber bewusst werden, dass dies zu Unzufriedenheit und im Endeffekt zu Demotivation führen kann.
Personen, die in Ihrem Betrieb viel mehr als nur Dienst nach Vorschrift leisten und sich auch für Ihren Betrieb einsetzen, sollten auch entsprechend entlohnt werden.
Der Lohn ist auch ein Zeichen der Wertschätzung. Denken Sie also mal darüber nach, dass Sie bei Ihren Mitarbeitern durch Zahlung von Prämien die Motivation oben halten.
Stress kann zwar für einen kurzen Zeitraum zu Höchstleistungen anspornen. Wenn der Druck aber auf längere Dauer anhält, dann kann dies auch ins Gegenteil umschlagen.
Neben demotivierten Mitarbeitern kann es sein, dass auch die Krankheitsfälle im Betrieb zunehmen. Natürlich lässt sich nicht jeder Stress vermeiden. Es sollte allerdings darauf geachtet werden, dass dieser nicht über Wochen anhält.

Mobbing, Ungleichbehandlung und fiese Kritik fördern Demotivation
Sie sollten außerdem darauf achtgeben, dass bei Ihnen keine schlechte Arbeitsatmosphäre herrscht. Denn Grüppchenbildung, Mobbing sowie andere Unstimmigkeiten unter den Mitarbeitern können sie ausbremsen.
Wenn Ihre Angestellte mit solchen Problemen zu Ihnen kommen, sollten Sie diese auch ernst nehmen. Sie müssen Ihre Arbeitnehmer nicht immer mit Dank überhäufen.
Wenn sie sich aber wochenlang bemühen und ein gutes Ergebnis erzielt haben, ist es auch mal Zeit für ein Danke.
Gerade in einem Team ist es für die Arbeitnehmer sehr demotivierend, wenn Sie einen Angestellten bevorzugen. Es ist klar, dass Sie sicherlich einige Mitarbeiter sympathischer finden als andere.
Auch wenn es schwierig ist, sollten Sie es die anderen Mitarbeiter nicht spüren lassen. Anderenfalls müssen Sie mit den genannten Folgen rechnen.
Es ist selbstverständlich, dass Sie Ihre Angestellten nicht in jede Entscheidung einbeziehen können. Nichts ist für Ihre Angestellten motivierender als dass Sie sich nach ihrem Feedback und ihren Bedürfnissen erkundigen. Auf diese Weise fühlen sie sich gebraucht und werden ihre gesamte Motivation in ihre Arbeit stecken.
Niemand lässt sich gerne anbrüllen. Dies ist auch bei Ihren Angestellten der Fall. Selbst, wenn Sie mal Frust wegen der Arbeit Ihrer Mitarbeiter haben, sollten Sie diese nicht anschreien.
Mit konstruktiver Kritik kommen Sie hier sicherlich weiter. Natürlich sind wir alle nur Menschen und es kann man passieren. Achten Sie aber darauf, dass Sie nicht in ständiges Anschreien verfallen.

So wirken Sie Demotivation entgegen
Nachstehend sind ein paar Beispiele aufgeführt, wie Sie Ihre Angestellten motivieren und zu Höchstleistungen anspornen können.
Es ist hilfreich, wenn Sie Ihren Mitarbeitern eine entsprechende Anerkennung zukommen lassen. Auf diese Weise sind diese dann dazu bereit, auch mal Mehrarbeit zu leisten.
Auch wenn es in einem großen Unternehmen nicht immer so einfach ist, wäre es gut, wenn Sie Interesse an Ihren Angestellten zeigen. Stellen Sie hinsichtlich der Arbeit Fragen.
Gerade in größeren Unternehmen, in denen die Mitarbeiter viel innerhalb kürzester Zeit leisten müssen, ist es wichtig, diese auch mal zu überraschen.
Wie wäre es, wenn Sie auf Ihre Kosten eine Weihnachtsfeier oder ein Sommerfest veranstalten, um Ihren Angestellten Ihre Anerkennung entgegenzubringen? Dies führt sicherlich zu einer höheren Motivation Ihrer Angestellten.
In Besprechungen sollten Sie auch negative Fakten eher positiv formulieren. Es motiviert Ihre Mitarbeiter sicherlich mehr, wenn Sie diese nicht heruntermachen.
Führen Sie Ihre Angestellten nicht vor, auch wenn diese mal einen Fehler gemacht haben.

Freiräume überlassen und Anerkennung zeigen
Wie die Mitarbeitermotivation geht, hat zum Beispiel auch das Kundenservicezentrum der Firma Xerox bewiesen. Diese hat ihren Mitarbeitern die Arbeitszeiteinteilung selbst überlassen.
Auf diese Weise konnte eine Erhöhung der Arbeitsmoral, eine Verbesserung des Kundendienstes sowie eine Reduzierung der Fehlzeiten erreicht werden.
Manchmal ist es auch gut, wenn Sie sich anschauen, welche Arbeit Ihre Mitarbeiter zu leisten haben. Als Chef weiß man oft nicht, welchen Umfang die einzelnen Aufgaben der Mitarbeiter einnehmen. Vielleicht werden Sie dann überrascht sein, wie viel Ihre Angestellten wirklich leisten.
Besonders motivierend ist es, wenn Sie Ihren Angestellten dann die Anerkennung für ihre Arbeit zukommen lassen. Ein „einfaches“ Danke bewirkt bei vielen Menschen schon ein Wunder. Ihren Arbeitnehmern wird durch diesen Dank ein Extraschub an Motivation gegeben.
Fehlende Anerkennung und ständiger Druck können dagegen das Gegenteil beweisen.
Fazit: Anerkennung verhindert Demotivation
Mitarbeiter, denen die Motivation für den Job fehlt, bringen schlechtere Leistungen und können ihr Potenzial nicht voll ausschöpfen. Je länger die Demotivation anhält, desto eher können sich daraus psychische Probleme entwickeln. Arbeitsausfall und Frust sind die Folgen.
Versuchen Sie, Ihren Angestellten Anerkennung und Wertschätzung entgegenzubringen, konstruktive Kritik und Feedback in einer offenen Kommunikationsatmosphäre sind hier die Lösung.
Was sind in Ihren Augen die größten Motivationskiller für Mitarbeiter? Hinterlassen Sie uns gerne einen Kommentar! 🖊️
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Bildquelle: „müder Hund am Arbeitsplatz“ ©Photoboyko – istockphoto.com, „Demotivation“ ©CBC – giphy.com, „Mobbing“ ©ABC Network – giphy.com, „Feedback an Mitarbeiter“ ©fizkes – istockphoto.com, „Motivationspush“ ©E! – giphy.com
- Kategorie: Personalmanagement
- 15. Juni 2022
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