Diese Jobs braucht man beim Aufbau einer Remote Organisation
Was sich nach einem neuen, verrückten Trend aus New York oder einer anderen Metropole der Welt anhört, ist in Wirklichkeit ein altbekanntes Phänomen: Remote Work oder frei ins Deutsche übersetzt nichts anderes als Heimarbeit, also das Arbeiten von zu Hause oder jedem anderen beliebigen Ort.
Während viele Jobs schon seit Jahren einfach von zu Hause aus auszuüben sind und viele Leute auch schon lange die Vorteile der Heimarbeit für sich entdeckt haben, gerät das Arbeiten on remote seit Beginn der Corona-Pandemie immer mehr in den Fokus. Das ist nicht weiter verwunderlich – Ausgangsbeschränkungen, strenge Job-Regelungen und der Schutz vor Ansteckungen machen es für viele Firmen teilweise unumgänglich, zahlreiche Jobs ins Home Office zu verlegen.
Gerade hierbei stießen jedoch auch zahlreiche Unternehmen und auch Arbeitskräfte an Ihre Grenzen: Nicht jede Firma war bereit für diese Art der Digitalisierung – und erst recht nicht so schnell. Doch so groß die Hürden zu Beginn schienen, so positiv hat sich die Arbeit von zuhause aus auf viele Unternehmen und allen voran einzelne Mitarbeiter*innen ausgewirkt, sodass sicherlich auch nach der Corona-Pandemie viele Unternehmen dazu übergehen werden, einzelne Mitarbeiter*innen von zu Hause aus arbeiten zu lassen.
Entfallen der Anfahrtsweg und der Weg von der Arbeit nach Hause, sparen einzelne Mitarbeiter*innen so jede Menge Zeit – Zeit, die sie beispielsweise für die Arbeit nutzen können. Wer von zu Hause aus arbeitet, ist damit also häufig auch flexibler und kann früher mit der Arbeit beginnen oder seine Arbeitszeiten wahlweise auch nach hinten schieben – war das zuvor aufgrund familiärer Umstände oder aufgrund Fahrpläne öffentlicher Verkehrsmittel nicht möglich, ist das während der Arbeit von zuhause aus längst kein Problem mehr. Zeit, die zuvor im Auto oder im Bus verbracht wurde, kann nun genutzt werden, um Telefonate zu führen oder wichtige E-Mails abzuarbeiten.
Doch auch wenn Arbeitnehmer*innen oder Arbeitgeber die zusätzliche Zeit, die ihnen nun plötzlich zur Verfügung steht, nicht für die Arbeit an sich nutzen, wirkt sich das positiv auf ihre Leistung aus. Wer täglich keinen langen Arbeitsweg mehr bewältigen muss, hat auf diese Weise deutlich mehr Freizeit. Zeit also, die er nutzen kann, um sich zu entspannen und seinen Interessen nachzugehen oder diese mit seiner Familie zu verbringen.
Von zuhause aus zu arbeiten kann sich positiv auf das Unternehmen auswirken
Kein Wunder also, dass Mitarbeiter*innen, die mehr Freizeit haben, automatisch glücklicher, zufriedener und vor allem auch ausgeglichener sind – alles Aspekte, die sich positiv auf ihre Motivation und Leistung bei der Arbeit auswirken und innerhalb kürzester Zeit zu sichtbaren Veränderungen und Erfolgen führen.
Mitarbeiter*innen von zuhause aus arbeiten zu lassen, kann sich unter Umständen also positiv auf die gesamte Firmenkultur auswirken. Doch auch für Sie als Unternehmer hat die Option des Home Office zahlreiche Vorteile. So sind sie nicht auf Bewerber*innen in der näheren Umgebung angewiesen, sondern können auf diese Weise auf einen deutlich größeren Talentpool zurückgreifen und so möglicherweise sogar Mitarbeiter*innen anstellen, die sich nicht einmal unbedingt in Deutschland befinden, sondern die unter Umständen auch im Ausland wohnhaft sind.
Außerdem spart das Arbeiten on remote jedem Unternehmen immense Kosten ein. Strom, kostenlose Getränke, Hygieneartikel und vieles mehr – da kommt jährlich deutlich mehr zusammen, als Sie im ersten Moment vielleicht denken mögen.
In einigen Jobs ist es dabei sogar sinnvoll, Mitarbeiter*innen an ganz vielen unterschiedlichen Standorten zu haben – unabhängig davon, ob es mehrere Firmensitze gibt oder nicht. Journalist*innen beispielsweise, die aus unterschiedlichen Städten verteilt arbeiten, können so vor Ort jeweils einen festen Kundenstamm aufbauen und so besonders schnell unterschiedliche Informationen bearbeiten, die sie aus erster Hand erhalten.
Doch auch in anderen Berufen ist es hilfreich, Mitarbeiter*innen zu haben, die von zuhause aus arbeiten. Doch was für Jobs braucht es letztendlich für den Aufbau einer festen Remote Organisation und was gibt es dabei alles zu beachten?
Jobs, die sich in erster Linie am PC ausüben lassen, sind perfekt für die Heimarbeit

Gerade Jobs, in denen man in erster Linie am Computer tätig ist und keinen oder nur seltenen Kundenkontakt von Angesicht zu Angesicht benötigt, sind für das Home Office besonders vorteilhaft. Immerhin lassen sich diese Tätigkeiten in den meisten Fällen im Büro des Unternehmens genauso gut ausüben, wie vom eigenen Schreibtisch zu Hause. Dazu zählen vor allem Berufe, in denen vorwiegend designt, telefoniert, getextet oder programmiert wird.
Dementsprechend eignen sich Jobs wie Texter*innen, Blogger*innen, Projektmanager*innen, Programmierer*innen, Entwickler*innen, Buchhalter*innen, Ghostwriter*innen, Übersetzer*innen oder auch Webdesigner*innen ideal für die Arbeit von zuhause aus. Hier ist in der Regel kein direkter Kontakt mit Kund*innen oder Mitarbeiter*innen notwendig. Sofern Absprachen getroffen werden müssen, kann dies in den meisten Fällen einfach per Telefon oder per (Video-)Chat funktionieren.
Ein direktes Gespräch zu führen, ist in den meisten Fällen nicht nötig. Abgesehen davon machen es Videochatprogramme mittlerweile ganz einfach möglich, seinen Bildschirm mit anderen zu teilen, sodass gemeinsame Projektarbeiten realisierbar sind, auch wenn sich ein Mitarbeiter*in im Home Office befindet.
Nicht nur virtuelle Teams können jedoch als Remote Worker bezeichnet werden – auch wer auf die Arbeit außerhalb des Unternehmens angewiesen ist, kann sich als Remote Worker bezeichnen. Dazu zählen beispielsweise auch Vertriebsmitarbeiter*innen sowie Handelsvertreter*innen, die zumindest zeitweise immer wieder von unterwegs aus arbeiten.
Eines haben alle Remote Jobs jedoch gemeinsam: Sie erfordern eine starke Führungskraft, die trotz unterschiedlicher Standorte ihrer Mitarbeiter*innen den Überblick behält und es schafft, organisiert zu bleiben. Gerade Remote Worker sind besonders stark auf eine Führungskraft angewiesen – immerhin arbeiten sie in den meisten Fällen völlig allein von zu Hause aus und haben somit nicht jederzeit einen festen Ansprechpartner um sich herum, an den sie sich jederzeit wenden können. Aus diesem Grund ist eine feste Führungsstruktur hier von ganz besonderer Bedeutung.
Eine feste Struktur und gute Organisation sind bei der Führung eines Remote Teams ganz besonders wichtig

Wichtig ist hierbei also, die Arbeit aller von zu Hause aus arbeitenden Mitarbeiter*innen zu organisieren und zu strukturieren. Das gelingt auf ganz unterschiedliche Weise. Zum einen sollten Sie als Unternehmer dafür sorgen, dass mindestens wöchentlich, unter Umständen auch täglich eine Besprechung stattfindet – telefonisch oder beispielsweise auch per Zoom.
Auf diese Weise werden Aufgaben verteilt, Projekte besprochen und offene Fragen geklärt. Mitarbeiter*innen können sich untereinander austauschen und halten sich auf diese Weise gegenseitig auf dem Laufenden. Außerdem helfen auch Projektmanagementtools wie Asana dabei, Mitarbeiter*innen Aufgaben zuzuweisen, diese zu bearbeiten und zu besprechen. Auch Fortschritte lassen sich auf diese Weise festhalten.
Messengerdienste wie Slack geben Mitarbeiter*innen außerdem die Möglichkeit, sich während der Arbeitszeit gegenseitig auszutauschen und so jederzeit auf einfache Art und Weise miteinander zu kommunizieren. Das schafft nicht nur Nähe, sondern beugt auch Missverständnissen durch schlechte Kommunikation vor.
Immer in Verbindung miteinander zu stehen und mehrmals täglich Kontakt miteinander aufzubauen, sorgt für Vertrauen und hilft Remote Workern, sich in die Gemeinschaft des Unternehmens einzugliedern. Firmenevents unterstützen die Eingliederung von Remote Workern außerdem auf zusätzliche Weise und sollten daher nach Möglichkeit regelmäßig stattfinden.
Haben Sie Tipps für den reibungslosen Aufbau einer Remote Organisation? Teilen Sie uns gerne Ihre Erfahrungen mit!
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- Kategorie: Personalmanagement, Homeoffice
- 17. Februar 2021
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