Motivation von Mitarbeiter*innen im Homeoffice
Die Motivation der für Sie arbeitenden Mitarbeiter*innen ist eine der wichtigsten Aufgaben, die Ihnen als Arbeitgeber zukommt. Das gilt für alle Arbeitnehmer*innen, egal, ob diese vor Ort im Unternehmen arbeiten oder als Mitarbeiter*innen im Homeoffice tätig sind. Nur motivierte Arbeitnehmer*innen leisten optimale Arbeit und tragen zum Erfolg Ihres Unternehmens bei. Aus diesem Grund muss Ihnen schon aus Eigeninteresse die Mitarbeitermotivation als Thema am Herzen liegen.
Die Möglichkeit des Homeoffice ist bereits Motivation
In immer mehr Unternehmen wird den Mitarbeitern*innen die Möglichkeit eröffnet, im Homeoffice zu arbeiten. Durch diese Form der Arbeit können Sie als Unternehmen nicht nur Ihre Raumkosten reduzieren, sondern geben Ihren Mitarbeitern*innen auch die Möglichkeit, flexibel zu arbeiten. Gerade für berufstätige Eltern ist das Homeoffice in Zeiten geschlossener Schulen oder Kitas eine sehr große Erleichterung, weil sie von ihrem Wohnsitz aus arbeiten und gleichzeitig die Kinder versorgen können.

Insofern ist die Möglichkeit zum Homeoffice schon von sich aus eine große Motivation für viele Arbeitnehmer*innen. Die andere Seite der Medaille ist der wachsende Stress, denn durch das Homeoffice entstehen zusätzliche Belastungen, weil die Kinder berechtigte Ansprüche stellen. Hier können Sie als Arbeitgeber motivierend eingreifen.
Angepasster Führungsstil als Motivation der Arbeitnehmer*innen
Die Situation bringt es mit sich, dass sich Ihr Umgang mit Mitarbeitern*innen, die im Homeoffice arbeiten, verändern muss. Sie benötigen einen gänzlich anderen Führungsstil, mit dem sich Ihre Mitarbeiter*innen anfreunden und durch den Sie sie motivieren können. Letztlich ist es notwendig, dass Sie nicht mehr verhaltensbasiert, sondern ergebnisorientiert denken. Beurteilen Sie vor allem die Leistung nicht mehr so sehr danach, welche Aufgaben Ihre Mitarbeiter*innen erledigen. Berücksichtigen Sie auch andere Faktoren, die sich auf das Ergebnis konzentrieren.
Die räumliche Entfernung macht es notwendig, dass vor allem das Ergebnis der Arbeit möglichst gut ist. Um es einmal salopp zu formulieren, Sie dürfen nicht mehr so stark darauf achten, ob Ihr Mitarbeiter*in einen Vertrag businessmäßig gekleidet im Konferenzraum oder im lässigen Freizeitoutfit am Laptop im Wohnzimmer abgeschlossen hat. Das Ergebnis ist das gleiche und das zählt. Sie betreiben also Mitarbeitermotivation, wenn Sie ein Umfeld gegenseitigen Vertrauens schaffen und dem Mitarbeiter*in bzw. Ihrem Team zeigen, dass Sie ihm zutrauen, seine Aufgaben so zu erfüllen, dass es für das Unternehmen gut ist.
Im Gespräch bleiben - motivierende Kommunikation mit Mitarbeitern*innen im Homeoffice
Flexibel gestaltete Arbeitsmodelle im Homeoffice sind eine Herausforderung für die Kommunikation. Nicht selten fühlen sich im Homeoffice arbeitende Mitarbeiter*innen ausgeschlossen, wodurch das Zugehörigkeitsgefühl nachhaltig gestört werden kann. Hier können Sie als Arbeitgeber motivierend gegensteuern. Sind beispielsweise Termine für das Team vereinbart, können z. B. alternative Kommunikationsformen wie Videokonferenzen über Skype hilfreich sein. Außerdem kann ein Nachrichtenaustausch über Chatdienste à la WhatsApp für eine lebendige Kommunikation sorgen, den Mitarbeiter*in im Homeoffice einbinden und trotz der Distanz den Zusammenhalt zwischen den unterschiedlichen Arbeitsplätzen stärken.
Obwohl Sie als Unternehmer viele Aufgaben haben, ist es sinnvoll, mit Arbeitnehmern*innen im Homeoffice im stetigen Austausch zu bleiben und auch Zeit für persönliche Online-Gespräche einzuplanen. So vermeiden Sie, dass Ihre Mitarbeiter*innen die Arbeit nicht mehr ernst nimmt und die Motivation nachlässt. Auf diese Weise signalisieren Sie ihnen nämlich, dass Sie ihnen bei der täglichen Arbeit unterstützen und steigern so nicht nur die Motivation, sondern auch die Produktivität.
Unterstützung neuer Mitarbeiter*innen im Homeoffice
Obwohl sich das Homeoffice aufgrund seiner hohen Flexibilität in immer mehr Unternehmen als alternative Beschäftigungsform durchsetzt, kann es gerade für langjährige oder neue Mitarbeiter*innen eine echte Herausforderung sein.
Deshalb sollten Sie als Unternehmer Ihren Mitarbeitern*innen ein Umfeld bieten, in welchem sich diese nicht benachteiligt oder sogar ausgegrenzt fühlen, wenn sie mit dieser sehr flexiblen Arbeitsregelung Schwierigkeiten haben.
Vor allem für ganz neue Mitarbeiter*innen kann die Einarbeitung schwierig sein, wenn sie im Homeoffice arbeiten sollen und keinen direkt verfügbaren Ansprechpartner*in haben, dem sie mal eben schnell eine Frage stellen können.
Auch um ältere, nicht so Computer- und Internetaffine Mitarbeiter*innen müssen Sie sich besonders gut kümmern, damit diese angesichts der neuen Herausforderungen nicht die Motivation verlieren.
Das erreichen Sie durch eine offene, transparente Kommunikation zum Thema flexible Arbeitsmodelle. Sie müssen sicherstellen, dass jeder Mitarbeiter*in gleichbehandelt wird und dass alle Fragen zum Homeoffice beantwortet werden.
So nehmen Sie jeden einzelnen Arbeitnehmer*in mit, zeigen Interesse für Probleme und motivieren auf diese Weise, sich auf diese Variante der Arbeit einzulassen.
Klare Vorgaben verhindern Überforderung durch Homeoffice

Mobile Geräte haben die Eigenschaft, dass sie den Besitzer bzw. Nutzer zu einer Person machen, die rund um die Uhr erreichbar ist. Smartphone, Computer und Laptop lassen die wichtige Grenze zwischen Beruf und Privatleben immer mehr verschwimmen.
Wer im Homeoffice arbeitet, der ist allzu oft versucht, immer noch ein bisschen mehr zu arbeiten, noch ein bisschen länger an einem Projekt zu sitzen oder doch noch an der wichtigen Videokonferenz teilzunehmen und nebenbei zusätzlich noch Termine zu vereinbaren oder Mails zu beantworten.
Hier haben Sie als Arbeitgeber eine Schutzfunktion. Deshalb sollten Sie regelmäßig prüfen, ob ein Mitarbeiter*in im Homeoffice nicht zu viel arbeitet und dadurch einem sehr hohen und vielleicht sogar zu hohen Maß an Stress ausgesetzt ist. Ein solches Stressniveau birgt nämlich auf Dauer das Risiko eines Burnouts. Achten Sie vor allem auf nachlassende Produktivität, sich vermindernde Kommunikation von Seiten des Mitarbeiters*in oder sich verstärkenden Zynismus. Der für einen Mitarbeiter*in untypische Rückzug aus dem beruflichen Umfeld sollte für Sie zumindest ein Warnsignal sein.
Setzen Sie ihm arbeitszeitliche Grenzen, geben Sie ihm Urlaub und nehmen Sie ihn bei Bedarf für einen gewissen Zeitraum ganz aus dem Homeoffice.
Die Technik muss beim Homeoffice funktionieren
Wenn Sie den Mitarbeitern*innen Ihres Unternehmens Homeoffice ermöglichen möchten, dann benötigen Sie vor allem eines und das ist eine störungsfrei funktionierende Technik. Nichts ist für einen Arbeitnehmer*in im Homeoffice frustrierender, als ein Laptop, mit dem er aufgrund veralteter Technik seine Aufgaben nicht erfüllen kann. Das beginnt schon damit, dass Sie dem Mitarbeiter*in von der IT-Abteilung als Zugangsberechtigten freigeben lassen und ihm die notwendigen Passwörter zur Verfügung stellen, damit er überhaupt in das jeweils verwendete System kommt.
Darüber hinaus sollten Sie sicherstellen, dass der Mitarbeiter*in im Homeoffice jederzeit Kontakt zum IT-Support Ihres Unternehmens oder Dienstleisters erhält, damit auftauchende Probleme schnellstmöglich gelöst werden können. Hier muss ein effizientes, virtuelles Team aus Ihnen, dem Homeoffice-Mitarbeiter*in und der IT-Abteilung gebildet werden, das miteinander in einem ständigen Austausch bleibt, vor allem bei schwierigen Geschäftsprozessen und natürlich technischen Problemen. So wird ein reibungsloser Ablauf betrieblicher Vorgänge gewährleistet.
Damit dies gelingt, braucht es von Seiten der Unternehmensleitung klar formulierte Prozesse. Durch sie weiß jeder einzelne Mitarbeiter*in im Büro und im Homeoffice zu jedem Zeitpunkt, was er wann zu tun hat, wann welcher Schritt notwendig ist und zu welchem Zeitpunkt welche Personen informiert werden müssen. Wo die Verzahnung der einzelnen Beteiligten gut funktioniert, ist auch die Motivation hoch.
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- Kategorie: Personalmanagement, Homeoffice
- 12. Juni 2020
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