New Work: Das treibt Ihre Mitarbeiter heutzutage an
Die Arbeitswelt ist im Wandel: Digitalisierung, Automatisierung und Globalisierung zwingen uns zu einem Umdenken und der Wechsel vom Arbeitgeber- zum Arbeitnehmermarkt erfordert neue Herangehensweisen, sowohl für Unternehmen als auch für HRler. War es früher noch so, dass Mitarbeiter ihr Leben lang in einer Firma blieben, sieht dies heute ganz anders aus. Arbeitnehmer sehen gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt und sind deshalb eher gewillt, etwas Neues auszuprobieren und ihren bisherigen Job zu kündigen. Berufsanfänger setzen ihre Prioritäten gegenwärtig ganz anders als die Generationen vor ihnen. So gewinnen beispielsweise die Sinnhaftigkeit der eigenen Tätigkeit sowie die übergeordnete Einstellung eines Unternehmens immer mehr an Relevanz.
Die Generation Y in der Arbeitswelt
Die Millenials, zu welcher alle zwischen 1980 und 2000 Geborenen zählen, sind der erste Jahrgang, der mit digitaler Technik aufgewachsen ist. Sie werden häufig auch als Generation Y oder Digital Natives bezeichnet und setzen ihre Maßstäbe für ein glückliches Arbeitsleben anders. Für sie haben ein schönes Auto, ein hohes Gehalt oder eine eindrucksvolle Berufsbezeichnung keine Priorität. Viel wichtiger ist es ihnen, Sinn hinter ihrer Arbeit zu erkennen und darin Selbstverwirklichung zu finden. Millenials suchen nach „Purpose“, was ein übergeordnetes gesellschaftliches Ziel einer Firma oder Tätigkeit meint. Zudem möchten sie ihre Berufung finden, neue Wege gehen und so der Welt durch ihre eigene Persönlichkeit einen Mehrwert liefern. Auch Flexibilität, Kreativität und Unabhängigkeit gehören zu den wichtigsten Werten, ebenso wie eine ausgeglichene Work-Life-Balance.
New Work: Die Zukunft der Arbeit
Durch den zunehmenden Drang nach Selbstverwirklichung und dem Wunsch nach Freiheit stellen Berufsanfänger heute ganz andere Anforderungen an ihre Arbeitgeber. Auf Grundlage dieser Erkenntnis entwickelte der Sozialphilosoph Prof. Dr. Frithjof Bergmann die Idee von „New Work“ – einer neuen Arbeitswelt. Um qualifizierte und motivierte Mitarbeiter zu gewinnen, müssen wir deren Ansprüche ernst nehmen, wobei das New Work Konzept behilflich sein kann. Die digitale Transformation macht es möglich, Arbeitnehmern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie leichter zu gestalten. Dies geschieht beispielsweise durch ortsunabhängiges Arbeiten oder durch die Möglichkeit, sich Arbeitszeiten frei einzuteilen. So entsteht ein Work-Life-Blending, also ein fließender Übergang zwischen Leben und Arbeit, was vermutlich die Zukunft der modernden Arbeitswelt sein wird.
Das Vorurteil, die Generation Y wäre arbeitsfaul und bequem, lässt sich nicht bestätigen. Tatsächlich sind Millenials sehr karriereorientiert, jedoch liegt ihr Fokus eben überwiegend auf sinnstiftender Arbeit und dem Ausdruck der eigenen Persönlichkeit. Hier gilt es für Arbeitgeber, diese Bedürfnisse zufrieden zu stellen, um so das vorhandene Potenzial zu fördern. Dies gelingt, indem Sie ihren Mitarbeitern mehr Raum für Eigeninitiative und Selbstständigkeit geben. Dazu gehören flache Hierarchien, eine gute Kommunikation und ein sympathisches Team.
Your Job – Your Rules: Eine Studie von stellenanzeigen.de und nushu
In unserer Studie „Your Job – Your Rules”, welche in Kooperation mit dem Female Business Netzwerk nushu entstand, konnten wir ebenfalls feststellen, dass die Sinnhaftigkeit der eigenen Tätigkeit sowie die übergeordnete Einstellung eines Unternehmens zu Kriterien werden, die zunehmend an Relevanz gewinnen. 71 % der Befragten gaben an, im Job nach Selbstverwirklichung zu streben. Fast allen Befragten (94 %) sind flexible Arbeitszeiten wichtig und ganze 38 % würden zugunsten einer sinnstiftenden Tätigkeit sogar auf Gehalt verzichten.
Auch soziale Kriterien sind von großer Wichtigkeit. Ganze 79 % der Befragten möchten sich vor ihrer Bewerbung gerne einen Eindruck von den zukünftigen Kollegen und den Vorgesetzten machen. Wenn ihnen das Team nicht sympathisch erscheint, würden sich sogar 75 % gar nicht oder eher nicht bewerben. Zudem ist fast allen Befragten die gesellschaftliche Verantwortung ihres Arbeitgebers wichtig.
Lediglich 6 % ist Corporate Responsibility beim Arbeitgeber hingegen überhaupt nicht wichtig oder eher unwichtig. Auch die Relevanz der Möglichkeit, innerhalb der Festanstellung eigene Projekte umzusetzen, ist mit 78 % als hoch einzustufen.
Hier gibt es einen kurzen Einblick in die wichtigsten Ergebnisse der Studie:
Die vollständige Studie steht hier zum Download für Sie bereit.
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- Kategorie: Personalmanagement, Studien
- 10. Februar 2020