- Tags: Team, Gesundheit, Homeoffice, Ernährung, Pausen, Produktivität, Zusammenarbeit, Mittagspause
Wieso Pausen wichtig sind und wie man sie auch im Homeoffice sinnvoll nutzen kann
Im Homeoffice sind die Zeiten fließender und vielen Mitarbeitenden fällt es auch nach Monaten des Arbeitens on remote schwer, eine Struktur in den Büroalltag zuhause einzubauen und Pausen zu integrieren. Der Grund dafür liegt Umfragen zufolge darin, dass die Mitarbeiter Angst haben, einen Anruf oder Video-Call zu verpassen. Schließlich könnten die Kollegen oder der Chef schnell denken, die Zeit zuhause würde nicht für das Office, sondern vielmehr für Bügeln, Hund ausführen oder Wäsche falten genutzt werden.
Dabei sind das meist hausgemachte Vorurteile, die nicht wahr sind. Denn auch im Büro verbringen die Mitarbeitenden Zeit damit, das WC aufzusuchen, eine Zigarette zu rauchen oder sich einen Kaffee zu holen. Die Mittagspause beispielsweise ist dabei obligatorisch und sollte nicht mit einem Sandwich am Rechner stattfinden.
Pausen sind wichtig, um gesund und produktiv zu bleiben
Zu oft wird seitens der Mitarbeitenden die Bedeutung einer Pause unterschätzt. Zu gern verzichtet man, um für die Kollegen auf Skype oder MS Teams sichtbar zu sein und nicht den Eindruck zu erwecken, seine Zeit mit privaten Dingen zu verbringen. Dabei ist die Pause zuhause genauso wichtig wie vor Ort mit den Kollegen und sie lässt sich auch wunderbar als Teamevent oder Treffpunkt nutzen. Aber dazu später mehr.
Zuhause arbeiten die meisten Personen an ihren Rechnern. Das bedeutet folglich, dass der Arbeitgeber verpflichtet ist, jede Stunde fünf Minuten Bildschirmpause zu erlauben. Diese Zeit nehmen sich die wenigsten Mitarbeiter, dabei sind diese kurzen und regelmäßigen Pausen zwischendurch so wichtig für die Gesundheit.
Ein paar Schritte gehen, etwas trinken oder einfach einen Blick ins Grüne werfen entlastet die Augen und vertreibt Kopfschmerzen und Verspannungen. Noch dazu regt es das Gehirn an und sorgt für mehr Kreativität und neue Leistungsfähigkeit. Denn nur, wer regelmäßig Pausen macht, kann seine Produktivität langfristig und über den Tag hinweg aufrecht erhalten.
Diejenigen, die auf Pausen verzichten hingegen, riskieren, mehr Fehler zu machen, da sie meist unkonzentrierter sind oder stärker angespannt arbeiten. Langfristig führt dies zu Rückenproblemen, Nackenschmerzen und Einschränkungen der Sehleistung. Doch mit den physischen Problemen allein nicht genug, denn auch die Psyche leidet unter einer Überlastung und darunter, nicht regelmäßig positiven Impulsen ausgesetzt zu sein.
Der Blick ins Grüne oder das Fenster zu öffnen, um frische Luft zu atmen, reduzieren das Burnout Risiko und steigern ebenfalls die Produktivität und Einsatzbereitschaft. Langfristig gesehen ist die kurze Pause also eine Investition und kein Zeiträuber!

Warum die Frühstücks- und Mittagspause im Homeoffice notwendig ist!
Wer keine Mittagspause macht und auch die regelmäßigen Bildschirmpausen nicht einhält, bringt seinen Arbeitgeber schnell in die Bredouille. Schließlich sind diese gesetzlich festgelegt. In vielen Tarifverträgen ist auch eine Frühstückspause Bestandteil des Tages und ist im Büro sowie im Homeoffice einzuhalten.
Neben der rechtlichen Grundlage im Arbeitszeitgesetz und den Betriebsvereinbarungen braucht auch unser Körper regelmäßige Pausen und das auch beim Arbeiten „on remote“. Oft ist der Arbeitsplatz zuhause nicht so ausgestattet wie im Büro. Wenn der Esszimmertisch oder Wohnzimmerstuhl zur Büroeinrichtung umfunktioniert werden, bedeutet dies für den Arbeitnehmer automatisch eine Mehrbelastung.
Schiefes Sitzen, keine ausreichenden Abstände und der Blick auf den Laptop führen schnell zu einer Fehlhaltung und Anspannung. Die Folge sind Rückenbeschwerden, Nackenverspannungen und Augenprobleme. Wirkt sich dann noch eine nicht optimale Beleuchtung auf das Arbeiten aus, kommt es meist noch zu hartnäckigen Kopfschmerzen und Schulterproblemen. Schon nach einigen Wochen können diese chronisch werden und dafür sorgen, dass die Arbeitnehmer in eine weitere Schutzhaltung gehen, die die Muskulatur noch einmal mehr beansprucht.
Langfristig fallen diese Mitarbeiter dann mit Bandscheiben- oder Hüftproblemen aus – von Burnout gar nicht zu sprechen. Schließlich brauchen auch die Seele und unser Gehirn regelmäßig eine Auszeit, um Kraft zu tanken und abzuschalten. Denn nur so kann der Körper, vor allem unsere Augen und unser Geist, sich regenerieren, was zu einer erhöhten Konzentration und Leistungsfähigkeit führt.
Pausen allein reichen nicht – eine vielseitige Ernährung und gesunde Snacks sind ebenso wichtig
Die Pause sollte nicht dazu dienen, auf das Smartphone zu starren und Nachrichten oder Selfies zu verschicken. Ebenso nachteilig ist eine hektische und schnelle Raucherpause. Pausen dienen dem Körper und Geist als Regeneration und darum sollte man bewusst seinen Standort verändern. Ein paar Schritte gehen, das Fenster öffnen und lüften, ein paar Minuten im Garten verbringen oder die Augen einfach schließen. Auch Augengymnastik ist hilfreich, ebenso wie leichte Übungen und Dehnungen der Schulter- und Nackenmuskulatur.
Außerdem sollte ausreichend Zeit sein, an einem Ort, fernab des Bildschirms, eine Kleinigkeit zu essen. Morgens bieten sich Früchte als Vitaminlieferanten an, aber auch ein schönes Müsli, ein Glas Saft, Tee oder Kaffee gehören mit zur Pause. Denn Rituale schaffen Wohlbehagen! Das Mittagessen sollte nicht zu schwer ausfallen. Ein Salat oder Snack, der sich am Abend oder Morgen schon vorbereiten lässt, sind empfehlenswert, um Körper und Geist mit Energie und Mineralstoffen zu versorgen.
Nudelgerichte liefern schnell Energie und stillen den Hunger. Salate oder Wraps versorgen uns mit Vitaminen. Beliebt sind auch Buddha Bowls mit vielen Proteinen und dem Gefühl in Fernost zu sein. Wem es behagt, der sollte sich leichte Musik auflegen und die Augen für einen Moment schließen, um neue Kraft zu tanken und etwas für die Entspannung, innere Ruhe und Ausgeglichenheit zu tun.

Wie die Pausen im Homeoffice das Team und den Zusammenhalt bereichern
Wer Angst davor hat, dass die Kollegen oder der Chef denken, man sei im Homeoffice nicht produktiv, für den empfehlen sich morgendliche Teammeetings. In kurzen Sessions können Führungskräfte so das gesamte Team zusammenbringen. Ähnlich wie im Büro nimmt jeder die anderen wahr und weiß, dass diese im Einsatz sind. Der Effekt ist ähnlich dem im Büro, dass man leichter in die Kantine oder Pause gehen kann, wenn man bereits gesichtet wurde. Hier bietet sich auch an, den anderen zu sagen, wann man eine Pause plant und nicht am Rechner sein wird. So entstehen keine Missverständnisse.
Das Social Distancing belastet gleichzeitig das Team. Aus dem Grund empfiehlt es sich, einmal in der Woche anzubieten, die Pause gemeinsam virtuell zu verbringen. Programme wie MS Teams oder Zoom erlauben, dass man virtuell gemeinsam zu Mittag isst und sich dabei unterhalten kann – nicht zwangsläufig über die Arbeit. Auch ein Teamfrühstück zu Beginn oder als Ausklang der Woche sind fördernde Maßnahmen, um den Zusammenhalt zu steigern und Pausen mit Arbeit zu verbinden.
Natürlich sollte die Frühstückspause frei von Arbeit bleiben, man könnte ein Teammeeting aber um die Pause herumlegen und somit die Option bieten, mit den anderen gemeinsam die Pause zu verbringen. Das stärkt das Miteinander und schafft Verständnis füreinander – trotz Homeoffice und Distanz!
Interessiert an unserem Produktportfolio?
Sie sind auf der Suche nach einer reichweitenstarken und individuellen Stellenanzeige oder möchten Ihr Employer-Branding etwas aufleben lassen? Kein Problem, wir haben mit Sicherheit das perfekte Produkt für Sie. Auch spezielle Leistungen, um noch mehr Reichweite generieren zu können finden Sie bei uns im Portfolio. Schauen Sie doch einfach mal vorbei!
- Kategorie: Personalmanagement, Homeoffice
- 06. Juli 2021
Verwandte Artikel

Flexible Arbeitszeit: Alles, was Sie wissen müssen



Selbstmanagement: Der Schlüssel zum effizienten Arbeiten

