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High Potentials scheitern meist an Selbstüberschätzung

08.02.2012

Deutsche Personalchefs kommen in einer Kienbaum-Studie zu einer ernüchternden Aussage: Den so hoch begehrten High Potentials fehlt es häufig an den Soft Skills. Scheitern sie, liegt das laut den Befragten zu 94 Prozent an ihrer Selbstüberschätzung. Trotzdem sind diese Talente begehrt wie nie.

Zu 89 Prozent ist der Grund für das Scheitern die mangelnde Fähigkeit zur Selbstkritik, gaben die befragten Personaler in Deutschland an. Auch für ihre Kollegen in der Schweiz sind die Selbstüberschätzung (95 Prozent) und in Österreich die mangelnde Fähigkeit zur Selbstkritik (93 Prozent) Hauptgründe für das Scheitern der High Potentials. Das ergab die "High Potentials Studie 2011/2012" der Managementberatung Kienbaum, für die 460 Unternehmen aller Größen in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt wurden.

Unternehmen werben trotzdem stark um die Talente
Trotz der zum Teil mangelhaften Soft Skills geben 74 Prozent der befragten deutschen Unternehmen an, dass sie rund ein Viertel ihrer Wunschkandidaten nicht für sich gewinnen konnten. In Österreich können rund 60 Prozent der Unternehmen und in der Schweiz 85 Prozent jeden vierten Wunschkandidaten nicht von sich überzeugen.

"Diese Zahl hat sich im Vergleich zur Studie aus dem vergangenen Jahr noch einmal erhöht. Die Unternehmen haben erhebliche Schwierigkeiten, diejenigen Talente an sich zu binden, die ihre Ansprüche voll und ganz erfüllen, und müssen deshalb oft Kompromisse eingehen", sagt Erik Bethkenhagen, Geschäftsführer von Kienbaum Communications.

Arbeitgeberwechsel meist aus privaten Gründen
Hat es ein Unternehmen geschafft, einen talentierten Mitarbeiter für sich zu gewinnen, bleibt dieser dem Unternehmen in der Regel einige Jahre treu: 78 Prozent aller High Potentials in Deutschland, 75 Prozent derjenigen in Österreich und sogar 100 Prozent der Top-Talente in der Schweiz sind mindestens drei Jahre im selben Unternehmen beschäftigt. Kürzer als ein Jahr arbeitete in den befragten Unternehmen kein einziger High Potential.

Und wenn ein Talent seinen Job wechselt, liegt das vor allem an privaten Gründen: Mit 86 Prozent beziehungsweise 73 Prozent wechselt die Mehrheit der deutschen und österreichischen High Potentials aus persönlichen Motiven den Arbeitgeber. In der Schweiz ist die Abwerbung durch andere Unternehmer der wichtigste Fluktuationsgrund: Hier entscheiden sich 85 Prozent der talentierten Nachwuchskräfte gegen ihren momentanen Arbeitgeber, weil ihnen Angebote eines Wettbewerbers vorliegen.

In Deutschland ist die Abwerbung der zweithäufigste Grund, weshalb ein High Potential den Job wechselt. Die geringe Internationalität, das negative Unternehmensimage und die schlechte wirtschaftliche Lage des eigenen Arbeitgebers sind hingegen nur selten die Ursache für einen Arbeitsplatzwechsel.

Vielfältige Angebote sollen Talente an die Unternehmen binden
Um ein Scheitern der High Potentials oder ihren Weggang zu verhindern, setzen die Unternehmen vielfältige Instrumente zur Mitarbeiterbindung ein: Alle Umfrageteilnehmer geben an, ihre High Potentials mit herausfordernden Aufgaben und viel Eigenverantwortung im Unternehmen halten zu wollen. Fast ebenso viele fördern aus diesem Grund eine attraktive Unternehmenskultur.

Auch ein breites Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten wird den High Potentials in jedem Unternehmen geboten. Neun von zehn deutschen und österreichischen Unternehmen bauen zur Bindung ihrer Talente außerdem ein attraktives Unternehmensimage auf, in der Schweiz sind es 76 Prozent.

Darüber hinaus setzen die Unternehmen auf ein Coaching der High Potentials, eine umfassende Feedbackkultur, Job-Enrichment und Job-Enlargement. Ein weiteres Ergebnis der Studie: Während Work-Life-Balance in 74 Prozent aller deutschen Unternehmen ein Thema ist, ist dies in Österreich und der Schweiz nur in der Hälfte der befragten Unternehmen der Fall.

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