
Ausbildung Bäckereifachverkäufer/in (m/w/d)

Wie lange dauert die Ausbildung zum Bäckereifachverkäufer oder zur Bäckereifachverkäuferin und wie ist der Ablauf?
Der Bäckereifachverkäufer oder die Bäckereifachverkäuferin wird auch Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk mit dem Schwerpunkt Bäckerei genannt. Es handelt sich dabei um einen anerkannten Ausbildungsberuf, den du in einer dualen Ausbildung in drei Jahren erlernen kannst. Die Unterrichtsinhalte sind durch die Ausbildungsverordnung geregelt. In den drei Jahren der Ausbildung lernst du dein Handwerk sowohl in deinem Ausbildungsbetrieb als auch in der Berufsschule.
Inhaltsverzeichnis
Welche Voraussetzungen musst du erfüllen, um Bäckereifachverkäufer oder Bäckereifachverkäuferin zu werden?
Obwohl es rechtlich keinen bestimmten Schulabschluss braucht, um Bäckereifachverkäufer oder Bäckereifachverkäuferin zu werden, haben die meisten Auszubildenden einen Hauptschulabschluss. Das sind 65% aller Auszubildenden. 26% von ihnen besitzen einen mittleren Bildungsabschluss und nur 2% die Hochschulreife.
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Wenn du gerne in diesem Beruf arbeiten möchtest, solltest du gute Noten in Mathematik und Deutsch haben. Mathematik ist wichtig und hilft dir beim Berechnen von Preisen und Rabatten, aber auch beim Kassieren. Zudem musst du deine Kunden beraten oder Angebotstafeln beschriften. Dazu solltest du Deutsch in Wort und Schrift gut beherrschen.
Gibt es Besonderheiten im Job als Bäckereifachverkäufer/in zu beachten?
Wenn du dich fragst, ob der Beruf des Bäckereifachverkäufers oder der Bäckereifachverkäuferin der richtige für dich ist, solltest du über folgende Dinge nachdenken: Bist du kundenorientiert und gehst gerne auf individuelle Fragen deiner Kunden ein? Oftmals wollen Kunden bei dir nicht nur Lebensmittel einkaufen, sondern sich auch zu verschiedenen Produkten beraten lassen oder haben Sonderwünsche. Bist du geschickt, arbeitest gerne mit Lebensmitteln und möchtest gerne Backwaren einräumen oder Brötchen belegen? Lebensmittel sind wertvolle Rohstoffe, die du zu jeder Zeit achtsam behandeln solltest. Bist du sorgfältig und verantwortungsbewusst beim Durchführen der Kassenabrechnung und achtest auf die Hygiene in deinem Arbeitsbereich? Am Ende des Tages bist du dafür zuständig, dass die Kasse stimmt. Fehler haben langwierige Abrechnungen zur Folge. Wer mit Lebensmitteln arbeitet, muss sich bewusst sein, dass Hygiene einen besonderen Stellenwert einnimmt und immens wichtig für die Gesundheit der Kunden und das Ansehen des Betriebs ist. Bist du teamfähig und bereit, dich im Betrieb eigenständig einzubringen? Du musst in diesem Beruf nicht nur allein arbeiten, sondern dich auch mit Servicekräften oder den Bäckern in der Backstube abstimmen. Wenn du alle diese Fragen mit einem eindeutigen „Ja“ beantworten kannst, könnte dieser Beruf das richtige für dich sein.
Bei einem Praktikum als Bäckereifachverkäufer oder Bäckereifachverkäuferin in einem Backbetrieb kannst du herausfinden, ob dieser Beruf der richtige für dich ist. Außerdem ist es nie schlecht, wenn du bei einer Bewerbung in diesem Bereich bereits verschiedene Praktika vorweisen kannst. Auch solltest du, vor du dich um einen Ausbildungsplatz bewirbst, für dich selbst feststellen, ob dir dieser Beruf gefällt und du ihn für längere Zeit ausüben möchtest.
Wo kann ich nach meiner Ausbildung als Bäckereifachverkäufer/in arbeiten?
Während einer Ausbildung als Bäckereifachverkäufer/in aber auch später im Beruf, kannst du eine Beschäftigung in Bäckereien oder auch in Einzelhandelsgeschäften finden. Viele Supermarktketten haben inzwischen angegliederte Bäckereien für ihre Kunden eröffnet. Deine Arbeitsorte werden vor allem Verkaufs- oder Lagerräume sein. Aber auch in der Backstube oder im Büro gibt es Arbeit für dich.
Welche Tätigkeiten übernimmt ein Bäckereifachverkäufer oder eine Bäckereifachverkäuferin während der Ausbildung?
Als Fachverkäufer oder Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk mit dem Schwerpunkt Bäckerei bist du dafür zuständig, Brot und andere Backwaren zu verkaufen. In vielen Betrieben musst du auch kleine Gerichte zubereiten oder erwärmen und diese deinen Kunden zur Verfügung stellen. Wichtig ist, dass du die Inhaltsstoffe der Backwaren kennst, um deine Kunden – auch im Falle von Allergien – beraten zu können. Du bist dafür zuständig, die Lebensmittel appetitlich anzurichten und zu dekorieren. Zudem sorgst du für Ordnung und Sauberkeit in den Verkaufsräumen. Auf Wunsch schneidest du Brote oder Kuchen auf und bereitest Snacks für deine Kunden zu. Des Weiteren bereitest du Lebensmittelpakete zur Abholung vor und kümmerst dich um die Verwertung übriger und alter Backwaren. Natürlich bist du auch für das Abkassieren zuständig.
Während der Ausbildung als Bäckereifachverkäufer/in lernst du zunächst alle Tätigkeitsfelder kennen. Erst wirst du helfen, den Arbeitsplatz wie Tresen, Auslage oder Kundentische und den Verkaufsraum sauber zu halten und mit Hilfe deines Ausbilders die Hygienevorschriften einzuhalten. Du lernst die verschiedenen Produkte zu unterscheiden und ihre Inhaltsstoffe kennen. Dein Ausbilder informiert dich über die gängigsten Allergien und Unverträglichkeiten und die dafür geeigneten Produkte im Sortiment. Des Weiteren wirst du üben, die Kasse zu handhaben, vor du Kunden selbst bedienen darfst. Auch musst du lernen, die gekauften Brote, Brötchen oder Kuchen ordnungsgemäß und für den Kunden transportsicher zu verpacken. Auch das Anrichten und dekorieren der Lebensmittel gehört schon bald zu deinen täglichen Aufgaben.
Welche Arbeitszeiten habe ich als Bäckereifachverkäufer/in?
Deine Arbeitszeiten richten sich natürlich nach den Öffnungszeiten deiner Bäckerei oder dem Einzelhandel, indem du tätig bist. Viele Bäckereien öffnen bereits in den frühen Morgenstunden, lange vor Supermärkten oder Kaufhäusern.
Wie sieht meine Zukunftsperspektive als „Beruf“ aus?
Die Zukunftsaussichten für Bäckereifachverkäufer und Bäckereifachverkäuferinnen sind gut. Man kann diesen Beruf auch gut in Teilzeit ausüben.
Was verdiene ich als Bäckereifachverkäufer/in nach meiner Ausbildung?
Das Jahresgehalt eines Bäckereifachverkäufer oder einer Bäckereifachverkäuferin liegt in Deutschland bei 24083 € im Jahr.
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir die männliche Form (generisches Maskulinum), z. B. „der Mitarbeiter“. Wir meinen immer alle Geschlechter im Sinne der Gleichbehandlung. Die verkürzte Sprachform hat redaktionelle Gründe und ist wertfrei.
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