Welche Tätigkeiten übernimmt ein/e Bauten- und Objektbeschichter/in während der Ausbildung?

Als Bauten- und Objektbeschichter/in beschichtest, verkleidest und gestaltest du Bauten und Objekte. Doch nicht nur das: Während deiner Ausbildung machst du die Vorarbeit für weitere Handwerker und lernst, was es bedeutet, Ansprechpartner für Themen wie Umweltschutz und Wärmedämmung zu sein.

Während deiner Ausbildung bereitest du mit deinen Kollegen gemeinsam alle Farben, Lacke und Materialien und Werkzeuge vor, die du später zum Tapezieren und Streichen benötigst. Auf der Baustelle baust du Gerüste auf und sorgst dafür, dass Risse in Hauswänden repariert werden. Du bereitest den Untergrund dabei so vor, dass später problemlos Decken-, Wand- und Bodenbeläge darauf angebracht werden können. Das funktioniert nur bei einwandfrei bearbeiteten Untergründen.

Wie lange dauert die Ausbildung zum/zur Bauten- und Objektbeschichter/in und wie ist der Ablauf?

Die Ausbildung zum/zur Objektbeschichter/in dauert zwei Jahre. Die Zwischenprüfung legst du am Ende des ersten Ausbildungsjahres ab. Nach Ende des zweiten Ausbildungsjahres folgt die Abschlussprüfung. Es handelt sich hierbei um eine duale Ausbildung, so dass du neben deiner Arbeit im Ausbildungsbetrieb außerdem auch die Berufsschule besuchst.

Nach deiner Ausbildung hast du die Möglichkeit, sofort im Anschluss ein drittes Lehrjahr zu absolvieren und eine Maler– und Lackierer-Ausbildung dranzuhängen. Diese kannst du dann nach nur einem Jahr mit der Gesellenprüfung abschließen.

Welche Voraussetzungen musst du erfüllen um Bauten- und Objektbeschichter/in zu werden?

Auch wenn rechtlich keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben ist, stellen Betriebe hauptsächlich Auszubildende mit Hauptschulabschluss ein. Dabei sollten vor allem deine Noten in den Fächern Mathematik, Technik und Chemie gut sein. Neben deinem Schulabschluss und den Noten ist jedoch auch wichtig, dass du handwerkliches Geschick mitbringst und sorgfältig arbeiten kannst. Dazu gehört auch eine gute Beobachtungsgenauigkeit. Da das Arbeiten im Freien oder das Tragen schwerer Bauteile zu deinem Beruf genauso dazugehören wie das Arbeiten auf Gerüsten und Arbeitsbühnen, solltest du in guter körperlicher Verfassung und am besten auch schwindelfrei sein.

Wo kann ich nach meiner Ausbildung als Bauten- und Objektbeschichter/in arbeiten?

Als Bauten- und Objektbeschichter/in findest du nach Ende deiner Ausbildung Beschäftigung im Maler- und Lackiererhandwerk, in Betrieben für Bodenbeschichtungstechnik, im Stuckateurgewerbe und im Trocken- und Fassadenbau. Dabei arbeitest du auf Baustellen, in Werkstätten oder Werkhallen oder direkt beim Kunden.

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Was verdiene ich als Objektbeschichter/in nach meiner Ausbildung?

Als Bauten- und Objektbeschichter/in verdienst du durchschnittlich 22.000 Euro jährlich. Natürlich kommt es auf deinen Betrieb, deine Berufserfahrung und deinen Arbeitsstandort an. Deinen Verdienst kannst du auch erhöhen, indem du beispielsweise ein drittes Lehrjahr absolvierst und sich zum/zur Maler/in und Lackierer/in ausbilden lässt.

Welche Arbeitszeiten habe ich als Bauten- und Objektbeschichter/in?

Als Bauten- und Objektbeschichter/in arbeitest du normalerweise werktags bei einer Arbeitszeit von 38 bis 40 Stunden die Woche. Frühes Aufstehen sollte jedoch kein Problem für dich sein, da dein Arbeitsalltag meistens schon früh am Tag beginnt.

Gibt es Besonderheiten im Job als Bauten- und Objektbeschichter/in zu beachten?

Auch wenn du rechtlich gesehen keinen Schulabschluss für die Ausbildung zum/zur Bauten- und Objektbeschichter/in benötigst, steigerst du deine Chancen auf einen Ausbildungsplatz mit einem Hauptschulabschluss enorm. Während deiner Arbeit als Bauten- und Objektbeschichter/in solltest du gut mit Stress umgehen können. Zügiges Arbeiten ist hier notwendig, da der Zeitplan in der Regel straff ist. Dennoch darf es dir nicht an Sorgfalt und Genauigkeit mangeln. Ungenauigkeiten können beispielsweise beim Aufbau von Gerüsten dramatische Folgen haben.

Um als Bauten- und Objektbeschichter/in arbeiten zu können, solltest du außerdem körperlich fit, schwindelfrei und handwerklich begabt sein. Gerade beim Aufbauen von Gerüsten ist dabei Muskelkraft gefragt.

Wie sieht meine Zukunftsperspektive als Bauten- und Objektbeschichter/in aus?

Gerade Themen wie Umweltschutz und die damit verbundene Wärmedämmung werden immer wichtiger, so dass Bauten- und Objektbeschichter/innen in der Regel immer genügend Einsatzmöglichkeiten finden. Da du als Bauten- und Objektbeschichter/in wichtige Vorarbeiten für andere Handwerker leistest, bist du an vielen Baustellen nicht wegzudenken.

Mit der Weiterbildung als Maler/in und Lackierer/in und dem dritten Lehrjahr stehen dir dann alle Karrieremöglichkeiten für Maler und Lackierer offen. Als ausgebildete/r Maler/in und Lackierer/in kannst dich außerdem in unterschiedlichen Bereichen spezialisieren und weiterbilden. Möchtest du dich beispielsweise auf die Gestaltung von Innenräumen konzentrieren, bietet sich eine Weiterbildung als Maler/in und Tapezierer/in an.

Wenn du möchtest, kannst du dich mit einer Weiterbildung zum/zur Techniker/in der Fachrichtung Farb- und Lacktechnik für die Farbindustrie qualifizieren oder die Meisterprüfung zum/zur Malermeister/in bestehen. Auf diese Weise darfst du dann eigene Lehrlinge ausbilden und dich sogar selbstständig machen.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir die männliche Form (generisches Maskulinum), z. B. „der Mitarbeiter“. Wir meinen immer alle Geschlechter im Sinne der Gleichbehandlung. Die verkürzte Sprachform hat redaktionelle Gründe und ist wertfrei.