Welche Tätigkeiten übernimmt eine Zahnmedizinische Fachangestellte bzw. -angestellter während der Ausbildung?

Die zahnmedizinische Fachangestellte Ausbildung (ZFA) vermittelt sowohl das notwendige Wissen im Praxismanagement, als auch alle Grundlagen zum Abrechnen von Leistungen, der Datenverarbeitung von Patientendaten und den rechtlichen Voraussetzungen sowie die Wirtschaftsbeziehung und Einsatzmöglichkeiten vermittelt.

Dabei liegt der Fokus auf der Arbeit in einer Zahnmedizinischen Praxis, Zahnklinik oder einem Labor, abhängig vom Ausbildungsplatz.

Das Erstellen von Rechnungen und die Abrechnung von Leistungen mit den Krankenkassen gehören ebenso dazu wie die Betreuung von Patienten und die Terminvergabe. Ein großer Teil der Zeit ist mit dem Management und der Organisation der Praxis und der Daten und Abläufe verbunden.

Wie lange dauert die ZAF-Ausbildung und wie ist der Ablauf?

Die Ausbildung als zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) dauert drei Jahre und umfasst dabei eine Mindestanzahl von 600 theoretischen Stunden sowie dem Einsatz in einer Praxis, um die praktischen Inhalte vermittelt zu bekommen.

In seltenen Fällen oder je nach Vorbildung kann die Ausbildungszeit bei besonders guter Leistung auch verkürzt werden. Dies unterliegt einer Einzelfallentscheidung und wird mit dem ausbildenden Betrieb und der entsprechenden Aufsichtsstelle sowie Schule abgestimmt.

Welche Voraussetzungen musst du erfüllen um Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r zu werden?

Um eine Ausbildung als Zahnmedizinische Fachangestellte bzw. -angestellter zu beginnen, ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben.

Die meisten Auszubildenden verfügen über einen überdurchschnittlich guten Hauptschulabschluss oder einen Realschulabschluss. Einige Abiturienten/innen eine Ausbildung als Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r, um im Anschluss daran mit einem Zahnmedizin-Studium fort zu schreiten.

Wo kann ich nach meiner Ausbildung als Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r arbeiten?

Die Einsatzmöglichkeiten nach sind gut und vielseitig. Die zahnmedizinische Fachangestellte Ausbildung ist eine solide Grundlage für eine eine Karriere in der Gesundheitsbranche.

Ob in einer Zahnarztpraxis, bei einer/m Kieferchirurgen/in oder in anderen oral-kieferchirurgischen Praxen und Einrichtungen finden sich Ausbildungsplätze, die auch anschließend eine Beschäftigung zusichern.

Auch Zahnkliniken können als Unternehmen interessant sein und einen vielseitigen Einblick in die Zahnmedizin ermöglichen.

Wer lieber in den Bereich der Forschung geht, kann auch nach einem Ausbildungsplatz bei den Gesundheitsämtern und Hochschulinstituten schauen. Diese unterscheiden sich in ihren Fachgebieten nach Zahn-, Kiefer. Und Mundchirurgie.

Was verdiene ich als Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r nach meiner Ausbildung?

Nach der erfolgreich absolvierten ZAF-Ausbildung verdienen Zahnmedizinische Fachangestellte zwischen 1.800 und 2.500 Euro brutto monatlich.

Die Gehaltsspanne liegt bei mindestens 33.000€ bis maximal 50.000€ jährlich. Das Durchschnittsgehalt beträgt ca. 39.000€.

Das Gehalt variiert oftmals je nach Erfahrung und Einsatzgebiet. In den meisten Anstellungsverhältnissen wächst das Gehalt mit der Zeit und Arbeitserfahrung.

Welche Arbeitszeiten habe ich als Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r?

Wer in einer Praxis arbeitet, muss sich in der Regel auf Arbeitszeiten zwischen 8 und 18 Uhr einstellen. Immer mehr Praxen haben auch längere Öffnungszeiten, um so den Erwartungen der berufstätigen Kunden gerecht zu werden.

In Laboren sind die Arbeitszeiten meist zwischen 7 und 17 Uhr. Je nach Arbeitgeber können auch flexible Arbeitszeitmodelle sein. Dies trifft besonders dann zu, wenn sie an einen Tarifvertrag angeschlossen sind.

Gibt es Besonderheiten in der ZFA Ausbildung zu beachten?

Wer sich für eine zahnmedizinischer Fachangesteller Ausbildung entscheidet, sollte frühzeitig klären, ob im Anschluss an die Berufsausbildung eine Übernahme garantiert ist.
Zudem ist es erforderlich, Freude am Umgang mit Menschen und das notwendige Handgeschick für die Tätigkeit mitzubringen. Ein ausgeprägter Sinn für Hygiene und Sauberkeit ebenso wie Empathie und Spaß am Umgang mit Menschen sind ebenso wichtig, um als „Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r“ Fuß zu fassen.




Wie sehen meine Zukunftsaussichten nach der Ausbildung aus?

Die Zahnmedizin ist ein sicheres Arbeitsumfeld, das auch in Zukunft sehr gute Berufsaussichten verspricht. Die Einsatzmöglichkeiten sind zudem vielseitig, so dass auch eine Weiterbildung oder Spezialisierung in besondere Themengebiete denkbar sind.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir die männliche Form (generisches Maskulinum), z. B. „der Mitarbeiter“. Wir meinen immer alle Geschlechter im Sinne der Gleichbehandlung. Die verkürzte Sprachform hat redaktionelle Gründe und ist wertfrei.