Ihr Boss möchte mit Ihnen essen gehen? Da mischt sich in die Freude über die Einladung auch immer eine leichte Unsicherheit: Was gibt es zu beachten, was sind die Fettnäpfchen? Damit sie die Einladung „unfallfrei“ absolvieren, haben wir Ihnen die wichtigsten Tipps zusammengestellt.

Die Wahl des Restaurants: Wirtshaus, Asiate oder Italiener?

Wer einlädt, zahlt in der Regel nicht nur die Rechnung; er ist auch zuständig für die Wahl des Restaurants. Mit anderen Worten: Regt Ihr Chef das gemeinsame Essen an, dann müssen Sie sich um die Wahl des Restaurants nicht kümmern – es sei denn, er beauftragt sie damit. Dann lautet unser Tipp: Sind Ihnen keine besonderen Vorlieben Ihres Chefs bekannt und sie möchten ihn nicht danach fragen, dann geht der gehobene Italiener immer, den denn dort gibt es mit Fleisch, Fisch, Pasta, Salaten und Suppen eine gute Auswahl für jeden Geschmack.

Was ziehe ich an?

Ein Geschäftsessen gilt in erster Linie dem Geschäft, Geschäftskleidung ist also angemessen. Zum Essen sollten Sie tragen, was dem Dress Code in Ihrem Büro entspricht.

Jacket ablegen?

Der Pizzaofen heizt ordentlich ein und die heiße Suppe zur Vorspeise sorgt für Hitzewallungen – warum also nicht einfach Sacko oder Jacket ablegen? Der Knigge sagt leider nein, die Regel lautet „Was man zur Vorspeise trägt, trägt man auch noch beim Dessert“. Unsere Empfehlung: Ziehen Sie sich zum Geschäftsessen von vorneherein leicht an und lassen Sie das Tweedjacket aus 100% Wolle im Schrank!

Als Erste/r da – was tun?

Betreten Sie als erster zum verabredeten Geschäftsessen das Restaurant, gibt es zwei goldene Regeln: Bestellen Sie zunächst nur Wasser und bei der Platzwahl verzichten Sie auf das Kopfende des Tisches. Es ist dem Gastgeber vorbehalten.

Risotto oder Spaghetti? Die Wahl der richtigen Speisen

Bei der Wahl der Gerichte gilt: Bitte nicht zu kompliziert! So haben Sie die Gelegenheit, sich voll dem Gespräch zu widmen, statt sich auf das Handling des Essens zu konzentrieren. Risotto eignet sich also besser als Spaghetti und nur so nebenher: Tomatensauce ist der größte Feind weißer Blusen und Hemden!
Und jetzt: Guten Appetit!

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir die männliche Form (generisches Maskulinum), z. B. „der Mitarbeiter“. Wir meinen immer alle Geschlechter im Sinne der Gleichbehandlung. Die verkürzte Sprachform hat redaktionelle Gründe und ist wertfrei.