Servicetechniker/in Gehalt in Deutschland
Als Servicetechniker/in in Deutschland kannst du ein durchschnittliches Gehalt von 42432 Euro pro Jahr verdienen. Das Anfangsgehalt in diesem Job liegt bei 24992 Euro. Laut Datenerhebung von stellenanzeigen.de liegt die Gehaltsobergrenze bei 59472 Euro. Zur Gehaltsberechnung für den Beruf Servicetechniker/in wurden alle Bundesländer berücksichtigt. Bei stellenanzeigen.de findest du aktuell 226 Stellenangebote für den Beruf Servicetechniker/in.
Durchschnittliche Gehälter in Euro/Jahr für Servicetechniker/in in Deutschland

Servicetechniker/innen
Die Maschine streikt, der Server fällt aus, die Waschmaschine gibt verdächtige Geräusche von sich: Als Servicetechniker/in bist du zur Stelle. Du reparierst, tauschst Teile aus, bringst hochkomplexe Anlagen oder das Elektrogerät im Privathaushalt wieder zum Laufen.
Servicetechniker/innen sind in den unterschiedlichsten Bereichen tätig. Dementsprechend groß ist die Gehaltsschere. Abgesehen von regionalen Unterschieden, verdient ein/e Servicetechniker/-in in großen, global agierenden Unternehmen in der Regel mehr als im Kleinbetrieb. Auch die Branche spielt eine Rolle: Der Beruf kann sowohl im Kfz-Handwerk als auch im IT-Bereich oder im Maschinen- und Anlagebau ausgeübt werden. Die Gehaltsspanne bewegt sich zwischen 25.188 Euro Einstiegslohn und 59.676 Euro als Gehaltsobergrenze. Im bundesdeutschen Durchschnitt verdienst du als Servicetechniker/-in 42.202 Euro im Jahr.
Dabei kannst du im Süden Deutschlands sowie in großen Städten in der Regel einen höheren Lohn erwarten als etwa im Norden und Westen sowie auf dem Land. Mit die höchsten Gehälter erwarten dich in München und Stuttgart, die geringsten Summen werden in Dresden, Berlin und Leipzig gezahlt.
Wie wird man Servicetechniker/-in?
Streikt das Auto oder zickt die Heizungsanlage, ist der / die Servicetechniker/-in zur Stelle. Für den Beruf hast du verschiedene Einstiegsoptionen. Eine Ausbildung als Servicetechniker/-in gibt es in diesem Sinne nicht. In der Regel erhältst du beim Einstieg in ein Unternehmen eine Schulung beziehungsweise ein Training, das dich ausführlich auf deine spezifischen Aufgaben vorbereitet.
Eine abgeschlossene Ausbildung in deinem Tätigkeitsfeld wird üblicherweise vorausgesetzt. Als Servicetechniker/-in in einer Kfz-Werkstatt kann das etwa eine Mechaniker- oder Mechatroniker-Ausbildung sein, im IT-Bereich führt eine Ausbildung zum IT-Systemelektroniker oder System-Management zum Servicetechniker/-in-Beruf.
Für komplexe, hoch spezialisierte Anlagen ist unter Umständen ein ingenieurwissenschaftliches Studium notwendig. Die Studiengänge Maschinenbau, Elektrotechnik oder Verfahrenstechnik bereiten dich umfassend auf deine Einsätze als Spezialist für die besonderen Fälle vor.
Welche Benefits bietet dir der Arbeitgeber als Servicetechniker/-in?
Die Vorzüge deines Jobs hängen stark vom Arbeitgeber, der Unternehmensgröße und -branche ab. Mögliche Benefits sind:
- Weiterbildungen
- betriebliches Gesundheitsmanagement
- Sozialleistungen (Zusatzkrankenversicherungen, Betriebsrente)
Dass sich das Know-how eine Belegschaft positiv auswirkt, haben immer mehr Unternehmen verstanden – und sie investieren regelmäßig in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter: Mit entsprechenden Maßnahmen bleibst du in deinem Job stets auf dem neuesten Stand. Das hat nicht zuletzt Vorteile für eine eventuelle spätere Stellensuche. Auch ein betriebliches Gesundheitsmanagement kann in einem Beruf, der zu großen Teilen im Außendienst ausgeübt wird, nur vorteilhaft sein: Bezahlte Sportkurse, Gesundheitsberatungen oder die ergonomische Ausstattung deines (temporären) Schreibtischs für die Büroarbeit sind dafür wichtige Aspekte.
Welche persönlichen Voraussetzungen brauche ich für den Job als Servicetechniker/-in?
Als Servicetechniker/-in betreust du einen festen Kundenstamm. Neben der fachlichen Expertise solltest du daher Freude am Umgang mit Menschen haben, flexibel und belastbar sein. Je nach Stelle arbeitest du auch in den Abendstunden sowie am Wochenende und / oder im Schicht- oder Nachtdienst. Lange Fahrzeiten sind im Außendienst keine Seltenheit. Eine exakte, selbstständige Arbeitsweise und ein hohes technisches Verständnis erleichtern dir deine tägliche Arbeit. Diese ist von häufig wechselnden Aufgaben geprägt: Du musst dich immer wieder auf neue Aufgaben und Problemstellungen einstellen. Mitunter erfordert der Lösungsweg einen Umweg. Ganzheitliches Denken und ein großes Know-how helfen dir dabei. Da du als Servicetechniker/-in in vielen Fällen vor Ort bei Kunden eingesetzt wirst, ist Mobilität erforderlich: Ohne Führerschein geht nichts.
Die Voraussetzungen im Überblick:
- Flexibilität
- Mobilität
- Belastbarkeit
- technisches Verständnis
- Kundenfreundlichkeit
- Freude am Umgang mit Menschen
In welchen Bereichen kann ein/e Servicetechniker/-in eingesetzt werden?
Von der Kfz-Werkstatt über den Elektronik-Fachhändler bis zum weltweit agierenden Anlagenbauer reichen die Einsatzmöglichkeiten eines / einer Servicetechniker/-in. Kurz gesagt befinden sich deine möglichen Arbeitsorte überall dort, wo Maschinen im Einsatz sind. Zu den häufigsten Bereichen zählen die folgenden:
- Montage und Inbetriebnahme von Maschinen in Produktionshallen
- Wartung von Elektrogeräten direkt beim Kunden
- Fehlerdiagnose bei technischen Problemen
- Kundenbetreuung
Ein/e Servicetechniker/-in wird einerseits für die Inbetriebnahme neuer Maschinen gerufen, etwa in produzierenden Unternehmen. Treten Fehler im Betrieb auf, bist du ebenfalls zur Stelle. IT-Servicetechniker/-in arbeiten an Servern, in Einzelfällen auch direkt an den Rechnern der Nutzer, persönlich oder per Fernwartung. Als Servicetechniker/-in bei einem Elektronik-Hersteller oder -Fachhändler fährst du zum (Privat)kunden und reparierst zum Beispiel Waschmaschinen, Wäschetrockner oder Herde.
Nicht zuletzt gehört die Beratung zu deinen Aufgaben. Du stellst fest, ob sich die Reparatur noch lohnt oder ein Neukauf günstiger kommt, erklärst und zeigst Funktionen sowie die Bedienung von Geräten und Anlagen.
Welche Entwicklungsmöglichkeiten hat ein/e Servicetechniker/-in?
Da der Beruf des Servicetechnikers keine spezifische Ausbildung erfordert, ist der berufliche Aufstieg vor allem mit deinem Beruf verbunden. In vielen Fällen ist der Job des Servicetechnikers eine Station zwischen Gesellen- und Meisterbrief. Du bildest dich in diesem Falle in deinem gelernten Beruf fort, etwa als Kfz-Mechaniker, Mechatroniker oder Anlagentechniker. Mit einem Meistertitel steigen deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt sprunghaft an: Die Expertise und die Erfahrung werden gesucht – zudem kannst du mit einer höheren Gehaltsklasse rechnen.
Du hast außerdem die Möglichkeit, dich mit Zusatzqualifikationen auf bestimmte Anlagen, Maschinen oder Geräte zu spezialisieren. Innerhalb deines Unternehmens steht dir ein Aufstieg als Schicht- oder Teamleiter, später als Abteilungsleiter offen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dich mit einem eigenen Service-Unternehmen selbstständig zu machen.