Sicherheitsfachkraft Gehalt in Deutschland
Als Sicherheitsfachkraft in Deutschland kannst du ein durchschnittliches Gehalt von 42721 Euro pro Jahr verdienen. Das Anfangsgehalt in diesem Job liegt bei 19846 Euro. Laut Datenerhebung von stellenanzeigen.de liegt die Gehaltsobergrenze bei 65247 Euro. Zur Gehaltsberechnung für den Beruf Sicherheitsfachkraft wurden alle Bundesländer berücksichtigt. Bei stellenanzeigen.de findest du aktuell 40 Stellenangebote für den Beruf Sicherheitsfachkraft.
Durchschnittliche Gehälter in Euro/Jahr für Sicherheitsfachkraft in Deutschland

Verdienstmöglichkeiten als Sicherheitsfachkraft
Als Sicherheitsfachkraft verdienst du in Deutschland durchschnittlich 42440 Euro pro Jahr. Das Mindestgehalt liegt bei 20060 Euro und maximal kannst du in diesem Beruf 64434 Euro verdienen. Das Durchschnittsgehalt liegt mit 38158 Euro im Jahr in Leipzig am niedrigsten und mit 54705 Euro ist es in Stuttgart am höchsten. In München und Bonn verdienst du ebenfalls im Durchschnitt über 50000 Euro pro Jahr. Deine Verdienstmöglichkeiten in Hamburg und Hannover sind mit 48488 Euro ebenfalls noch überdurchschnittlich. Im Ruhrgebiet, Düsseldorf, Münster und Wuppertal und liegt das durchschnittliche Gehalt zwischen 46000 und 47000 Euro im Jahr. Mit 41680 Euro ist dein Verdienst in Dresden am nächsten am Bundesdurchschnitt. Welche Ausbildung benötigst du, um Sicherheitsfachkraft zu werden? Größtenteils setzen die meisten Stellenangebote ein abgeschlossenes Studium oder eine abgeschlossene Ausbildung im technischen Bereich voraus. Ingenieur/in, Meister/in oder Techniker/in zählen zu den hierbei typischerweise angegebenen Abschlüssen. Sicherheitsfachkräfte, auch Fachkräfte für Arbeitssicherheit genannt, werden vom Arbeitgeber förmlich bestellt. Deshalb ist ein Nachweis der sicherheitstechnischen Fachkunde zwingend erforderlich. Zusätzlich zu deinem Abschluss benötigst du mindestens zwei Jahre praktische Erfahrung in einem dieser Berufe. Nach einer Hochschulausbildung als Sicherheitsingenieur/in und einjähriger Berufserfahrung, kannst du direkt als Sicherheitsfachkraft bestellt werden, wenn du über die sicherheitstechnische Fachkunde verfügst. Eine Alternative ist auch die Anerkennung meister- oder technikerähnliche Tätigkeiten, welche über ein Minimum von vier Jahren ausgeübt wurden, bevor du deine Weiterbildung zur Sicherheitsfachkraft beginnst.
Auch wenn du keine passende Ausbildung gemacht hast, kannst du unter bestimmten gesetzlichen Bedingungen im Bereich der Arbeitssicherheit arbeiten. Hierfür muss ein Unterrichtsverfahren der IHK besucht werden oder eine Sachkundeprüfung gemäß §34a Gewerbeordnung abgelegt werden. Es gibt allerdings auch spezielle Ausbildungen: Zum einen die zur Servicekraft für Schutz und Sicherheit mit einer Dauer von zwei Jahren, zum anderen kannst du eine Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit machen, welche drei Jahre dauert. Quereinsteiger mit einer abgeschlossenen Ausbildung können sich zur Sicherheitsfachkraft weiterbilden lassen. Diese Weiterbildung umfasst drei Stufen: Die erste dient der Grundausbildung und die zweite Stufe der vertiefenden Ausbildung. Die dritte Stufe umfasst eine branchenspezifische Ausbildung. Dazu können Bereiche wie beispielsweise die Elektromontage oder Energieversorgung gehören. Die Dauer der Weiterbildung hängt vom Anbieter und dem gebotenen Konzept an. Es gibt ein Konzept mit Präsenz- und Selbstlernphasen, in welchem der Blockunterricht insgesamt sechs Wochen dauert. Zusätzlich müssen die drei Selbstlernphasen sowie acht Wochen Praktikum absolviert werden. Das zweite Ausbildungskonzept umfasst einen Fernlehrgang, der ungefähr ein Jahr dauert und 11 Seminartage beinhaltet.
Was sind deine Benefits als Sicherheitsfachkraft?
Als Sicherheitsfachkraft kannst du von vielen Benefits profitieren. Dies sind einige von ihnen:
- Eine herausfordernde, abwechslungsreiche Tätigkeit
- Hohes Maß an Eigenverantwortung in der Tätigkeitsausübung
- Vielseitige Weiterbildungsmöglichkeiten für deine berufliche Entwicklung
- Ein unbefristetes Arbeitsverhältnis
- Ein krisenfester Arbeitsplatz
- Leistungsgerechtes Einkommen
- Sehr gute Sozialleistungen
- Flexible Arbeitszeiten
- Familienfreundliche Rahmenbedingungen
Welche persönlichen Voraussetzungen brauchst du als Sicherheitsfachkraft?
Um als Sicherheitsfachkraft tätig zu werden, solltest du die hier aufgeführten persönlichen Fähigkeiten mitbringen. Du kannst auch im Internet einige gute Teste zur Selbsteinschätzung finden und so überprüfen, ob das Berufsbild Sicherheitsfachkraft zu dir passt.
- Technische Affinität
- Hohe Auffassungsgabe für Fachwissen
- Logisches und strukturiertes Denken sowie Handeln
- Aktive und kommunikative Verhaltensweise
- Gute soziale Kompetenzen: Du bist häufig die Person, die verschiedene Interessen zusammenbringen muss
- Selbstbewusstes Auftreten
- Teamfähigkeit und Teamgeist
- Leistungs- und Einsatzbereitschaft
- Verantwortungsbewusstsein und -bereitschaft
- Selbständige Arbeitsweise
- Flexibilität und Mobilität
Sicherheitsfachkräfte benötigen zur Ausübung des Berufs zudem noch bestimmte körperliche Voraussetzungen, welche jedoch im Einzelfall durch eine ärztliche Untersuchung festgestellt werden. Zu diesen gehören:
- Funktionstüchtigkeit der Arme und Hände
- Ungestörtes Sprechvermögen
- Sehvermögen für die Ferne - auch durch Brille oder ähnliches korrigiert
- Nahsehvermögen – auch korrigiert
- Hörvermögen und Sprachverständnis
In welchen Bereichen kannst du als Sicherheitsfachkraft arbeiten?
Sicherheitsfachkräfte werden in Betrieben aller Wirtschaftsbereiche benötigt, denn die Sicherheit am Arbeitsplatz spielt branchenunabhängig und überall eine wichtige Rolle. Hier nur einige Beispiele für mögliche Bereiche:
- Elektro, Elektronik
- Chemie
- Maschinenbau
- Gesundheit und Soziales
- Versicherung
- Nahrungsmittelherstellung
- Rohstoffgewinnung
- Textil
- Transport und Verkehr
- Ver- und Entsorgung
- Industrie
- Bau und Architektur
- Technologie
- Gesundheit
Weiterbildungsmöglichkeiten als Sicherheitsfachkraft
Nach deiner Ausbildung oder deinem Studium kannst du dich zur Sicherheitsfachkraft weiterbilden lassen. Es gibt eine Fortbildung zum Sicherheitsfachwirt oder auch die Möglichkeit zum geprüften Meister für Schutz und Sicherheit zu werden. Da sich der Arbeitsschutz immer weiterentwickelt, solltest du dich als Sicherheitsfachkraft ebenfalls regelmäßig fortbilden, damit du deine Aufgaben auch weiterhin sachgerecht erfüllen kannst. Besonders wichtig sind dafür Anpassungsweiterbildungen, die dein Wissen in Bereichen wie Arbeitssicherheit, Anlagensicherheit oder Hygiene auffrischen und dir dabei helfen, mit dem Fortschritt mitzuhalten. Wenn du über mehrere Jahre Berufserfahrung verfügst, besteht eine gute Chance, dass du eine Stelle als leitende Sicherheitsfachkraft bekommst. Von der Sicherheitsfachkraft kannst du aber auch zum Betriebssicherheitsmanager ernannt werden. In dieser Position bist du als innerbetrieblicher Experte für alle Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen in deinem Unternehmen zuständig. Du sorgst für eine funktionstüchtige Kommunikation zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber und kümmerst dich um die Einhaltung von Gesetzen und Verordnung, also auch die rechtliche Sicherheit.