Anlagenführer/in Jobs
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Anlagenführer/innen und Maschinenführer/innen haben die gleiche Ausbildung und werden auch in Stellenanzeigen meist gemeinsam genannt. Das Aufgabengebiet ist breit gefächert und abwechslungsreich. In diesem Beruf bist du sehr vielseitig in der Industrie einsetzbar.
Welche Aufgaben hast du als Anlagenführer/in?
Als Maschinen- und Anlagenführer/in nimmst du Maschinen und Anlagen in Betrieb. Sie dienen oftmals der Fertigung und Verarbeitung von Waren und sind in sehr vielen Bereichen der Industrie zu finden. Das können Anlagen für die Nahrungs- oder auch Genussmittelherstellung sein oder Textilherstellungs- und Druckmaschinen sowie Werkzeuganlagen. Hierfür bereitest du Arbeitsabläufe vor und überwachst an Prüfständen den Produktionsprozess, den Materialfluss und die Maschinenfunktionen. Auch die Wartung der Anlagen sowie Reparaturen daran gehören zu deinen Aufgaben. Verschleißteile werden von dir als Anlagenführer/in ausgetauscht und verschiedene Parameter beobachtet. Um die Betriebsbereitschaft und Produktionssicherheit sicherzustellen, inspizierst und wartest du in festgelegten Abständen die Maschinen.
Du füllst auch Öl sowie Kühl- und Schmierstoffe regelmäßig nach. Filter, Dichtungen, Schläuche und andere Verschleißteile tauschst du turnusmäßig oder bei Bedarf aus. Du steuerst, überwachst und optimierst die Prozessabläufe der Produktion und der Fertigungskontrollen. Maßkorrekturen, Formatwechsel und andere Korrekturmaßnahmen gehören ebenfalls zum deinem Aufgabengebiet als Anlagenführer/in. Selbst Produktumstellungen führst du selbstständig aus. Die Warenlagerung wird von dir überwacht, du pflegst die Produktionsdaten und arbeitest eng mit der Qualitätssicherung zusammen. Hierzu führst du Qualitätskontrollen durch und trägst Daten in SAP-Programme ein. Dazu können neben der Qualität auch Farbanalysedaten und Gewichtsdaten gehören. In deine Verantwortung gehört ebenfalls die Umsetzung des Produktionsplans inklusive der Feinabstimmung der betroffenen Produktionsmengen.
Was verdienst du als Anlagenführer/in?
Dein Gehalt als Maschinen- und Anlagenführer/in hängt im Berufsleben von sehr vielen und unterschiedlichen Faktoren ab. Neben Einsatzort, Region und Branche spielt auch die Dauer der Berufserfahrung eine Rolle. Ist dein Arbeitgeber an einen Tarifvertrag gebunden, so hast du je nach Branche und Region eine vertragliche Einkommensregelung. Dein Einstiegsgehalt beginnt im bundesdeutschen Durchschnitt bei etwa 27.900 Euro Jahresgehalt. Dies entspricht auch dem Anfangsgehalt als Anlagenführer/in in der Textilindustrie. In der Branche der Energieversorgung steigst du etwa mit einem Anfangsgehalt um die 31.500 Euro pro Jahr ein und in der Metall- und Elektroindustrie sind es etwa 32.700 Euro. Je nach Bundesland, Tarifvertrag oder Branche kann die Gehaltshöhe variieren. Je nach Dauer und Umfang deiner Berufserfahrung steigen die Gehälter bis zu mindestens 36.900 Euro.
Mehr als überdurchschnittlich zahlt ein großer Seifen- und Reinigungsmittelhersteller an verschiedenen deutschen Standorten für sehr erfahrene Maschinen- und Anlagenführer/innen mit produktionsbegleitender Qualitätskontrolle. In einer Waffen- und Munitionsfabrik in Neuenburg am Rhein wird für diese Tätigkeit sogar beinahe das doppelte Durchschnittsgehalt geboten.
Anlagenführer/in: Die Voraussetzungen
Als Maschinen- und Anlagenführer/in benötigst du eine Facharbeiterausbildung. Sie dauert zwei Jahre und enthält folgende betriebliche Inhalte: Du erlernst Fähigkeiten zur Einstellung, Bedienung, Reinigung und Überwachung von Produktionsanlagen. Dazu kommt der Umgang mit Funktionsstörungen, ihre Analyse und Behebung. Auch die Dokumentation gehört zur Ausbildung. Instandhaltung und Produktionssicherheit sind weitere Lerninhalte. Zudem erlernst du alles Notwendige zur Qualitätskontrolle, Lagerwesen und Versand.
Neben den fachlichen Fertigkeiten benötigst du technisches Verständnis und handwerkliches Geschick als persönliche Voraussetzungen. Zu deinen besonderen Eigenschaften gehören absolute Sorgfalt, Beobachtungsgenauigkeit, Entscheidungsfreudigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Sorgfältig sein musst du beim Einstellen der Maschinen und Anlagen für die Produktion. Aufmerksamkeit und Genauigkeit benötigst du beim Überwachen der Abläufe in der Produktion und Reaktionsgeschwindigkeit und Entscheidungsfreude sind bei Störungen an den automatisierten Fertigungsanlagen erforderlich. Handwerkliches Geschick und ein tieferes technisches Verständnis benötigst du bei Montage- und Demontagearbeiten von Baugruppen der Anlagen in der Produktion. Für Dokumentationen sind SAP-Kenntnisse und Kenntnisse in MS Office erforderlich. Du arbeitest gern im Team und bist offen in der Kommunikation mit deinen Kollegen und Kolleginnen. Du bist flexibel im Einsatz und absolut zuverlässig. Englischkenntnisse sind von Vorteil. Eine weitere Voraussetzung für die Tätigkeit ist die Bereitschaft zur Schichtarbeit. In erster Linie wirst du bei deiner Arbeit in Montage- und Fertigungshallen tätig sein.
Anlagenführer/in auf dem Stellenmarkt
Maschinen- und Anlagenführer/innen finden einen Arbeitsplatz in Produktionsbetrieben, die zu beinahe allen Branchen zählen können. Ihr Einsatzgebiet ist breit gefächert. Dazu gehören beispielsweise technologisch führende Unternehmen, die zur globalen Fahrzeugzulieferindustrie gehören. Eines dieser Unternehmen sucht am Standort Neuenburg bei Pforzheim eine/n Anlagenführer/in für die Produktion. International führende Konsumgüterhersteller suchen Anlagenführer/innen im Bereich Abpackung für den Schichtbetrieb, die für Umbauten, Störungsbeseitigungen und die autonome Instandhaltung zuständig sind. Ein führender Anbieter von Lösungen für Oberflächen- und Fußbodentechnik sowie Schiffsdecksbeläge in Bremen sucht Anlagenführer/innen für die Trockenmörtelproduktion.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für dich als Anlagenführer/in?
Du besitzt als ausgebildete/r Maschinen- und Anlagenführer/in zahlreiche Möglichkeiten der Fortbildung. Beispielsweise kannst du dich weiterbilden zum/zur Industriemeister/in für Metall. Auch eine Weiterbildung zum/zur Techniker/in für Maschinentechnik ist möglich. Besitzt du mit der Fachausbildung auch ein (Fach-)Abitur, so ist sogar ein Studium möglich. Hier bieten sich Produktionstechnik oder Maschinenbau an.