Chemielaborant/in Jobs
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Als Chemielaborant/in arbeitest du im Labor. Du bereitest chemische Untersuchungen vor und führst diese durch. Du prüfst und analysierst chemische Stoffe und stellst organische und anorganische Präparate her. Überdies ist es deine Aufgabe die Versuchsabläufe zu dokumentieren und Ergebnisse auszuwerten.
Die Aufgaben als Chemielaborant/in
Bei der Vorbereitung der Untersuchungen geht es nicht nur um die Stoffe, sondern auch um dich. Da es sich teilweise um gesundheitsschädigende Substanzen handelt, musst du als Chemielaborant/in ausreichend geschützt sein. Du ziehst zum Arbeitsbeginn deine Schutzkleidung an und bereitest deinen Arbeitsplatz fachgerecht vor. Du kümmerst dich darum, dass alle benötigten Utensilien, wie beispielsweise Reagenzgläser, vorliegen und gesäubert wurden. Du sorgst dafür, dass die benötigten Substanzen stets fachgerecht, also beispielsweise bei der richtigen Temperatur, gelagert werden. Die benötigten Proben wiegst du ab oder zerkleinerst sie, bis sie für die Untersuchung einsetzbar sind. Du bist auch dafür zuständig, dass alles vorrätig ist, und kümmerst dich um Bestellungen von Chemikalien sowie Laborzubehör. Bei der Durchführung der Untersuchungen wendest du unterschiedliche chemische und physikalische Verfahren an. Dies sind beispielsweise biotechnische, nanotechnologische und zellkulturtechnische Verfahren. Du entnimmst fachgerecht Proben, reinigst, identifizierst und charakterisierst Stoffe und trennst Stoffgemische chromatografisch. Du stellst Lösungen und Nährmedien her. Es gehört auch zu deinen Aufgaben, neue Analyse- beziehungsweise Herstellungsverfahren zu entwickeln und zu optimieren. Bei einigen Arbeitgebern kann auch die Analyse von Stoffmengen und Stoffqualität zu deinen Aufgaben gehören. Die Dokumentation und Auswertung der Ergebnisse sind ein weiterer wichtiger Bestandteil deiner Arbeit als Chemielaborant/in. Hierfür hältst du die Daten in Protokollen fest und wertest diese anschließend aus. Du führst dabei computergestützte Berechnungen durch und schreibst anschließend einen Bericht. Wenn du in einer größeren Firma tätig bist, kann auch die Mitwirkung bei der Organisation von Arbeitsabläufen zu deinen Aufgaben gehören.
Gehalt: Was verdienst du als Chemielaborant/in?
Als Chemielaborant/in beziehst du ein durchschnittliches Gehalt von 43878 Euro brutto pro Jahr. Dabei verdienst du zu Berufsbeginn ungefähr 27259 Euro brutto jährlich. Mit umfangreicher Berufserfahrung kann dein Gehalt auf durchschnittlich bis zu 60288 Euro jährlich ansteigen. Dabei solltest du beachten, dass die Werte von Ort zu Ort variieren.
Chemielaborant/in: die Voraussetzungen
Klassischerweise benötigst du für den Einstieg in diesen Beruf die Ausbildung als Chemielaborant/in. Diese dauert 3,5 Jahre und findet im Betrieb und an der Berufsschule statt. Alternativ kannst du als chemisch-technischer Assistent eine Anstellung finden. Diese Ausbildung findet an einer Berufsfachschule statt. Es spielen vor allem die Fächer Chemie, Biologie, Physik und Mathematik eine Rolle. Auch Englisch ist relevant, da du englischsprachige Fachtexte verstehen können musst.
Für die Beschäftigung als Chemielaorant/in musst du geschickt sein und über eine gute Hand-Auge-Koordination verfügen, da du beispielsweise mit Pipetten und Pinzetten hantierst und chemische Substanzen abfüllst. Du musst eine gute Beobachtungsgabe besitzen, da du Konsistenzveränderungen bei den Versuchsreihen erkennen können musst. Präzises Arbeiten ist unerlässlich, damit es zu keiner Verfälschung der Ergebnisse kommt. Neben deiner Aufmerksamkeit brauchst du ein gutes Durchhaltevermögen, da die Versuchsabläufe gelegentlich langwierig sind. Technisches Interesse, beziehungsweise Verständnis ist ebenfalls erforderlich, da du Laborgeräte und Einrichtungen kontrollierst und wartest. Persönlich solltest du überdies verantwortungsbewusst sein und keinesfalls gegen Sicherheits- und Umweltbestimmungen verstoßen. Selbstständiges Arbeiten sollte dir liegen, da du beispielsweise anfallende Arbeiten bei Testreihen erkennen können musst.
Du musst gesund sein, da du mit giftigen Stoffen und Materialien in Kontakt kommst. Du darfst, trotz Tragen von Schutzkleidung, keinesfalls eine Hauterkrankung haben. Du musst gut sehen und riechen können, um Versuchsreihen genau durchzuführen und Gefahren, wie beispielsweise ausströmende Dämpfe, zu erkennen.
Chemielaborant/in auf dem Stellenmarkt
Als Chemielaborant/in gibt es zahlreiche Arbeitgeber für dich. Hauptsächlich wirst du in der Industrie in den unterschiedlichsten Branchen Jobs finden. Du findest beispielsweise in der chemischen und pharmazeutischen Industrie, der Nahrungsmittelindustrie, der Kosmetikbranche oder der Farben- und Lackindustrie eine Anstellung. Auch (Fach-)Hochschulen, Berufs- und Fachakademien sind potentielle Arbeitgeber. Umweltämter sowie Unternehmen, die in der chemischen Untersuchung und Beratung tätig sind, stellen ebenfalls Chemielaboranten/innen ein.
Weiterbildung für eine/n Chemielaborant/in
Als Chemielaborant/in hast du sehr viele Weiterbildungsmöglichkeiten und somit Chancen dein Gehalt aufzubessern. Du kannst Lehrgänge in unterschiedlichen Bereichen machen, wie beispielsweise chemischer Technik, analytische Chemie, physikalische Technik, Umgang mit Gefahrenstoffen oder Qualitätsprüfung. Wenn du beruflich vorankommen willst, bietet sich eine Aufstiegsweiterbildung an. So kannst du beispielsweise den Industriemeister, Fachrichtung Chemie, machen. Eine weitere Möglichkeit ist staatlich geprüfte/r Techniker/in, beispielsweise mit Schwerpunkt Biochemie. Der technische Fachwirt ist ebenfalls eine Option. Des Weiteren kannst du Synthesetechniker/in oder Ausbilder/in werden. Du kannst auch ein Studium anschließen. Hier bieten sich die Fachrichtungen Chemie, Chemieingenieurwesen, Biochemie, chemische Biologie oder alternativ Wirtschaftsingenieurwesen an. Nachdem du den Bachelor erworben hast, kannst du in einigen Fachrichtungen einen Mastertitel erwerben und im Anschluss sogar promovieren. Unter gewissen Voraussetzungen kannst du auch ohne schulische Hochschulzugangsvoraussetzung ein Bachelorstudium starten. Erkundige die hierfür bei der (Fach-)Hochschule deiner Wahl.