Duales Studium Jobs
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Hast du deinen Abschluss in der Tasche und kannst dich zwischen Ausbildung und Studium nicht entscheiden? Mit einem dualen Studium kannst du beide Richtungen gleichzeitig einschlagen. Denn es vereint Theorie und Praxis: Du besuchst Seminare und Vorlesungen an einer Hochschule, Universität oder Berufsakademie und arbeitest parallel in einem Betrieb.
Je nach Studienmodell bewegst du dich zwischen Bildungseinrichtung und Praxispartner, häufst theoretisches Hintergrundwissen an und profitierst vom Einblick in die Berufswelt. Es ist also kein Wunder, dass du nach einem dualen Studium bei zukünftigen Arbeitgebern sehr gefragt bist. Schließlich hast du am Ende sowohl einen akademischen Abschluss als auch bereits berufliche Erfahrungen in meist namenhaften Unternehmen gesammelt. Willst du dir besten Karrierechancen für deine Zukunft sichern, dann bewirb dich auf ein Angebot für ein duales Studium.
Was ist ein duales Studium?
Das duale Studium verknüpft theoretische Bildung mit praktischem Arbeiten. Wie in einem klassischen Studium wird dir die Theorie in einer akademischen Einrichtung vermittelt. Um dein theoretisches Wissen direkt anzuwenden, arbeitest du daneben in einem Ausbildungs- oder Praktikumsbetrieb. Du bist demnach bei einer Hochschule eingeschrieben und hast zusätzlich einen Ausbildungs- oder Praktikumsvertrag bei einem Unternehmen.
Das Konzept des dualen Studiums ist sehr beliebt, sowohl bei Studierenden als auch bei Unternehmen. Schulabgänger profitieren von der Abwechslung, knüpfen Kontakte in der Arbeitswelt und verdienen bereits Geld. Unternehmen dagegen nutzen vermehrt die Chance ihre eigenen Fachkräfte auszubilden.
In Deutschland gibt es derzeit etwa 1600 duale Studiengänge, die nicht einheitlich geregelt sind. Je nach Bundesland und Einrichtung kommen unterschiedliche Lehrinhalte, Bedingungen und Varianten der dualen Studiengänge auf dich zu.
Wie läuft das duale Studium ab?
Insgesamt gibt es vier verschiedene Möglichkeiten, ein duales Studium zu absolvieren. Diese unterschieden sich im Verhältnis von Theorie und Praxis. Wichtig ist auch, ob du bereits berufstätig bist oder nicht. So sind zwei Varianten für Schulabgänger ohne Ausbildung oder Berufserfahrung ausgelegt. Und die anderen zwei Modelle eignen sich für berufserfahrene Personen.
Ausbildungsintegrierendes duales Studium |
Praxisintegrierendes duales Studium |
Berufsintegrierendes duales Studium |
Berufsbegleitendes duales Studium |
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Ablauf |
Studium und staatlich anerkannte Ausbildung: Besuch einer Hochschule, eines Unternehmens und einer Berufsschule Zwei Prüfungen: an der Hochschule und der Industrie- und Handelskammer |
Studium mit längeren Praxisphasen im Betrieb |
Berufliche Weiterbildung mit Unterstützung des Arbeitgebers Bereits Berufstätige reduzieren ihre Arbeitsstunden und besuchen die Hochschule |
Weiterbildung für Berufstätige ohne Reduzierung der Arbeitsstunden Vollzeitarbeit und Studium (am Abend, Wochenende oder als Fernstudium) |
Abschluss |
Hochschulabschluss (Bachelor/Master) und Berufsabschluss (IHK/HWK-Abschluss) |
Hochschulabschluss (Bachelor/Master) | Hochschulabschluss (Bachelor/Master) | Hochschulabschluss (Bachelor/Master) |
Was brauche ich für ein duales Studium?
In der Regel brauchst du für das duale Studium eine Hochschulzugangsberechtigung. Diese hast du mit einer Allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder einer Fachhochschulreife (Fachabitur). Zulassungsbeschränkungen durch den Numerus Clausus (NC) gibt es eher selten. Gute Schulnoten brauchst du aber meist für die Bewerbung bei einem Unternehmen.
Auch ohne Abitur oder Fachabitur hast du die Chance auf ein duales Studium: Mit einer abgeschlossenen Ausbildung und mehreren Jahren Berufserfahrung kannst du dir deinen Studienwunsch trotzdem erfüllen. Beachte aber, dass viele Unternehmen bestimmte Abschlüsse oder Bedingungen voraussetzen.
Welche Vorteile und Nachteile hat ein duales Studium?
Bei der Entscheidung, ob ein duales Studium das Richtige für dich ist, kann dir ein Überblick über die Vor- und Nachteile helfen. Damit kannst du am besten beurteilen und abwägen, welche Punkte dich überzeugen und was du nicht außer Acht lassen kannst.
Das sind die Vorteile:
- Praxisnähe und Berufserfahrung: Kontakte in der Berufsbranche
- hohe Übernahmechancen beim Ausbildungsbetrieb
- beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt
- mehrere Abschlüsse beim ausbildungsintegrierenden Modell
- gute Studienbedingungen: kleine Arbeitsgruppen, moderne Ausstattung
- sicheres Gehalt während des Studiums
Das sind die Nachteile:
- hohe Arbeitsbelastung: Doppelbelastung durch Studium und Arbeit
- keine Semesterferien
- wenig Wissenschaftlichkeit: kaum Vorbereitung auf Forschung und Lehre
- Fachwechsel oder Abbruch des dualen Studiums durch Bindung an Unternehmen nur schwer möglich
- Festlegung auf einen Arbeitsbereich: dein Ausbildungsunternehmen spezialisiert dich meist auf ein Thema
Im dualen Studium gibt es also eine Menge positiver Aspekte, von denen du vor allem für dein späteres Berufsleben profitierst. Es ist aber auch eine große Herausforderung, der du gewachsen sein solltest.
Gehalt: Wie viel verdient man bei einem dualen Studium?
Während deines dualen Studiums erhältst du für deine Arbeit im Betrieb natürlich eine monatliche Vergütung. Wie hoch dein Gehalt ausfällt wird in deinem Ausbildungsvertrag festgelegt. Es richtet sich oft nach den gängigen Ausbildungsgehältern, hängt aber vor allem von folgenden Faktoren ab:
- Studienfach
- Studienmodell
- Unternehmen (Größe, Branche, Standort)
Die meisten dualen Studierenden erhalten durchschnittlich zwischen 400 und 1500 Euro im Monat. Außerdem kannst du je nach Unternehmen auch mit Extras rechnen, wie beispielsweise Urlaubs- und/oder Weihnachtsgeld, Firmenlaptop etc.
Was kostet ein duales Studium?
Für Schulabgänger ist das Studium oft eine finanzielle Hürde. Neben den Kosten für Lernmaterialien müssen sie auch für Miete, Lebensmittel, Versicherungen und Freizeitgestaltung aufkommen. Außerdem können für Studierende an privaten Hochschulen oder Berufsakademien Studiengebühren anfallen. Wie hoch diese Gebühren sind ist nicht einheitlich geregelt und hängt von der Wahl deiner Bildungseinrichtung ab. Meistens ist ein monatlicher Betrag zwischen 300 und 600 Euro fällig.
Beim dualen Studium hast du den Vorteil bereits ein regelmäßiges Gehalt zu beziehen. Zusätzlich kannst du direkt beim Vorstellungsgespräch bei deinem zukünftigen Arbeitsgeber über eine mögliche Finanzierung deines Studiums sprechen. Es gibt Firmen, die die kompletten Studiengebühren und Sozialbeiträge für dich bezahlen. Doch meistens werden die Gebühren zwischen dem Unternehmen und dem Studierenden aufgeteilt. Es kommt aber auch vor, dass Unternehmen die anfallenden Gebühren von deinem Gehalt abziehen oder überhaupt keine Kostenübernahme in Betracht ziehen.
Es gibt auch verschiedene Modelle von Studienfinanzierungen, wenn keine Unterstützung vom Arbeitgeber bekommst und die laufenden Kosten mit deinem Gehalt nicht decken kannst. Du hast zum Beispiel die Möglichkeit, BAföG zu beantragen, dich um ein Stipendium bemühen oder ein Studien- oder Bildungskredit aufnehmen.
Was kann ich dual studieren?
Mittlerweile kannst du fast alle Studiengänge dual studieren. Studienfächer aus den Bereichen Technik, Wirtschaft und Gesundheitswesen sind häufig vertreten. Der beliebteste und meist angebotene Studiengang ist der Klassiker Betriebswirtschaftslehre (BWL). Aber auch nach den Studiengängen der IT, der Finanzen und des Ingenieurwesens musst du nicht lange suchen: Die Branchen haben die Vorteile des dualen Studiums längst für sich entdeckt und suchen immer passende Bewerber. Bei stellenanzeigen.de findest du auch unüblichere Fachrichtungen, wie Soziale Arbeit in München oder Sozialversicherung in Nürnberg.
Wie bewerbe ich mich für ein duales Studium?
Bei den meisten Studiengängen und -modellen musst du dir zunächst ein passendes Unternehmen aussuchen. Hat es dann freie Stellen und aktuelle Angebote für eine duales Studium, kannst du dich direkt darauf bewerben. Dazu reichst du deine Bewerbungsunterlagen ein und musst dich dann bei einer positiven Rückmeldung in einem Bewerbungsgespräch oder einem Assessment-Center behaupten. Hast du das Unternehmen von deinen Fähigkeiten überzeugt, bekommst du einen Arbeitsvertrag. Damit wählst du deinen Praxispartner, der häufig mit bestimmten Universitäten, Hochschulen oder Akadeamien kooperiert und dich eigenständig in dieser Bildungseinrichtung einschreibt.
Es ist auch möglich, und bei einigen Studiengängen üblich, dich vorerst um einen Studienplatz bei einer Hochschule, Universität oder Akademie zu kümmern. Je nach Bildungseinrichtung kannst du dich direkt online einschrieben, wenn du die Voraussetzungen, wie das (Fach-)Abitur, erfüllst. Doch auch Hochschulen können um ein Gespräch bitten oder die Studierenden vorher eine Art von Assessment-Center durchlaufen lassen. Es kann sein, dass du Tests absolvieren musst, um vorausgesetzte Fähigkeiten oder Fremdsprachenkenntnisse zu beweisen. Wie genau die Bewerbung an einer Hochschule, Universität oder Akademie abläuft, erfährst du online auf der jeweiligen Website.