Kinderpfleger/in Jobs
In vielen Familien haben sich Kinderpfleger/innen als helfende Hand gefestigt. Auch bekannt unter der Bezeichnung "sozialpädagogische/r Assistent/in" leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Pflege und Erziehung von Kindern unterschiedlicher Altersklassen. Dabei können sie den Eltern entweder helfend zur Seite stehen, oder zeitweise die Versorgung des Nachwuchses auch ganz übernehmen.
Die Aufgaben als Kinderpfleger/in
Als Kinderpfleger/in übernimmst du ganz unterschiedliche Tätigkeiten. Deine Arbeit besinnt sich im Wesentlichen auf die Versorgung und Pflege von Kindern. Dabei kannst du für gesunde, aber beispielsweise auch für kranke Kinder sowie Jungen und Mädchen mit Handicap zuständig sein. Du arbeitest in diesem Beruf eng mit den Eltern zusammen und gibst ihnen wichtige Tipps für die Betreuung des Nachwuchses.
Häufig unterstützt du in deinem Beruf ebenso Erzieher/innen, Krankenschwester, Krankenpfleger und Pädagogen und Pädagoginnen in verschiedenen öffentlichen oder medizinischen Einrichtungen. Die Tätigkeiten, die dich hier täglich erwarten, sind:
- Hilfe bei der Erziehung von Kindern
- Beschäftigung der Jungen und Mädchen
- gemeinsames Singen und Basteln
- Zubereitung von verschiedenen Mahlzeiten gemeinsam mit den Kindern
- Übernahme von diversen Reinigungs- und Ordnungsarbeiten
Gemeinsam mit Kindern gestaltest du in der Kinderpflege Feste und Jahreshöhepunkte. Du hilfst den Jungen und Mädchen bei der Körperhygiene und begleitest sie auf dem Weg zur Selbständigkeit. Dabei kannst du, je nach Arbeitsort, deinem Job sowohl in kleineren Gruppen mit wenig Kindern als auch in der Einzelbetreuung nachgehen. Während des Spielens beobachtest du deine kleinen Schützlinge und leistest damit eine wichtige Unterstützung im Lernprozess. Weiterhin ebnest du den Weg ins freie Spiel und zeigst den Jungen und Mädchen in den verschiedenen Räumen Spielmöglichkeiten auf.
Was verdienst du als Kinderpfleger/in?
Wie viel du in der Kinderpflege nach deiner Ausbildung tatsächlich verdienst, hängt von vielen Faktoren ab. Interessant ist beispielsweise, in welchem Bereich der Kinderpflege du tätig bist und ob du für eine öffentliche Einrichtung arbeitest oder in einer Familie hilfst. Weiterhin spielen persönliche Faktoren eine Rolle. So kannst du, neben deinem staatlich anerkannten Berufsabschluss, beispielsweise auch über Spezialisierungen verfügen. Sie sorgen, ebenso wie jahrelange Berufserfahrung, für ein monatlich höheres Gehalt.
Durchschnittlich bewegt sich nach der Ausbildung dein Einstiegsgehalt bei 1.400,00 Euro und 1.800,00 Euro. Arbeitest du in einer kommunalen Einrichtung, liegt das Einkommen meistens höher. Hier wirst du nach Tarif bezahlt.
(Quelle zu Gehaltsangaben: Kennstdueinen.de / Stand: 02/2019)
Kinderpfleger/in: Die Voraussetzungen
Als sozialpädagogische/r Assistent/in erlernst du einen staatlich anerkannten Beruf. Die Ausbildung für die Kinderpflege erfolgt zunächst rein schulisch und dauert zwei Jahre. Sie wird beispielsweise von einem Berufskolleg oder einer Berufsfachschule angeboten. Es gibt bei der Dauer der Ausbildung deutschlandweit Unterschiede. So lernen die angehenden Kinderpfleger/innen zwischen zwei und drei Jahren. Auch die Anzahl und Dauer der Praxiseinheiten sind verschieden. Teilweise wird der schulischen Ausbildung ein Praktikumsjahr angeschlossen. Dieses wird gegen ein kleines Entgelt vergütet.
Zugang zu der Ausbildung erhältst du entweder mit einem Hauptschulabschluss oder der Mittleren Reife. Neben dem Schulabschluss genießen insbesondere die Softskills in diesem Beruf große Aufmerksamkeit. So solltest du Einfühlungsvermögen haben, kreativ sein, aber auch eine hohe Stressresistenz an den Tag legen. Weiterhin ist es wichtig, dass du gut mit Konflikten umgehen und lösungsorientiert handeln kannst.
Kinderpfleger/in auf dem Stellenmarkt
Gerade in Kindertagesstätten, aber auch in Gesundheitseinrichtungen, werden Fachkräfte für die Kinderpflege gesucht. Dich erwarten als geprüfte/r Kinderpfleger/in damit langfristig gute Jobchancen. Stellenangebote für diesen Bereich gibt es oft auch in Ganztagsschulen und Ferienheimen. Hier übernimmst du insbesondere die Freizeitgestaltung des Nachwuchses. Du kannst deinen Beruf in Teilzeit und Vollzeit ausüben. Während in Tagesstätten und Schulen die Arbeitszeit durch die Öffnungszeiten vorgegeben wird, erwartet dich in Krankenhäusern häufig Wochenendarbeit.
Weiterbildung für Kinderpfleger/innen
Hast du die Ausbildung mit einem Hauptschulabschluss begonnen und kannst deine Lehre mit einem Notendurchschnitt von wenigstens 3,0 beenden, wird dir auch der Realschulabschluss zugesprochen. Du kannst während deines Berufsalltag verschiedene spezifische Fortbildungen besuchen. Sie werden beispielsweise für Fachgebiete, wie Elternberatung und Psychomotorik, angeboten. Auch eine Weiterbildung in der Heilpädagogik ist möglich. Die Spezialisierung zahlt sich aus. Du kannst in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden.