Kreditsachbearbeiter/in Jobs
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Kreditsachbearbeiter/in Jobs in Top Städten

Sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen stehen von Zeit zu Zeit vor dem Problem, für eine Ausgabe nicht die ausreichenden finanziellen Mittel zur Verfügung zu haben. Privatpersonen möchten vielleicht ein Eigenheim bauen oder eine Immobilie erwerben. Oder für das neue Auto fehlt Geld. Unternehmen müssen investieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Aber unternehmerische Investitionen sind teuer. In all diesen Fällen wenden sich Kundinnen und Kunden an ihre Bank oder an Kreditinstitute, die ihnen verschiedene Darlehensmodelle anbieten können und das Geld leihen. Über solche Kreditgeschäfte entscheiden dann Kreditsachbearbeiter/innen. Sie sind Experten rund um Darlehen und Kredite.
Was sind die Aufgaben als Kreditsachbearbeiter/in?
Als Kreditsachbearbeiter/in entscheidest du im Namen der Organisation, für die du arbeitest, über Kredite. Kredite sind zum einen Darlehen, also eine bestimmte (oft große) Geldsumme, die an Privatpersonen oder Unternehmen verliehen wird. Die Beträge variieren dabei stark. Vom Kleinkredit für die neue Küche bis hin zum Baukredit für das Eigenheim oder sogar Millionenkredite für eine Kommune ist alles möglich. Du nimmst für jedes Kreditgeschäft eine Bonitätsbewertung vor. Du schätzt also ein, wie vertrauens- und kreditwürdig der Kunde/die Kundin ist. Du ermittelst, wie wahrscheinlich der Kunde/die Kundin seinen Rückzahlungsverpflichtungen nachkommen wird. Du überprüfst dazu die Sicherheiten, also ob bei ausbleibenden Zahlungen wertvolle und pfändbare Objekte (z. B. ein Haus oder Wertpapiere) vorhanden sind. Du erstellst also Analysen und Berichte und dokumentierst deine Arbeit sorgfältig. Zu deinen Aufgaben gehört dann natürlich auch die laufende Betreuung des Kreditgeschäfts. Du pflegst also Akten und Daten, überwachst Fristen zur Rückzahlung, planst Auszahlungen und prüfst die Rückzahlungen. Du legst Zinsen und Raten fest und erstellst entsprechende Verträge. Außerdem stellst du Urkunden aus und nimmst Einträge im Grundbuch vor. Außerdem berätst und betreust du Neu- und Bestandskunden und bist Ansprechpartner/in für alle Fragen rund um Kredite. Kredite sind aber nicht nur Darlehen, also geliehene Geldbeträge. Kredite sind auch Stundungen, also Zahlungsaufschübe. Kundinnen und Kunden bitten dich dann um einen späteren Termin für die Rückzahlungen. Kredite sind aber auch Abzahlungskäufe, wenn also Privatpersonen Dinge auf Raten kaufen und etwa monatlich einen gewissen Teil der Gesamtsumme begleichen. Um über all diese Dinge Bescheid zu wissen und entscheiden zu können, musst du hervorragende Rechtskenntnisse haben und auch die internen Vorgaben deines Arbeitgebers beachten. Oft hast du einen gewissen Entscheidungsspielraum und musst dann auch auf dein Bauchgefühl hören und entscheiden, welchen Kundinnen und Kunden du etwas mehr entgegenkommen möchtest in deiner Entscheidung.
Was verdienst du als Kreditsachbearbeiter/in?
Deine Verdienstmöglichkeiten als Kreditsachbearbeiter/in hängt davon ab, welche Ausbildung du hast und ob du in einer verantwortungsvollen Position tätig bist. Außerdem ist dein Gehalt als Kreditsachbearbeiter oftmals übertariflich hoch, wenn du Gewerbekredite betreust. Dabei ist zu bedenken, dass damit verbundene Entscheidungen oftmals große Beträge und hohe Risiken betreffen. Das durchschnittliche Einstiegsgehalt als Sachbearbeiter/in für Immobilienkredite liegt bei etwa 3.500 Euro monatlich.
Was sind die Voraussetzungen für den Job als Kreditsachbearbeiter/in?
Die Voraussetzungen, die du erfüllen musst, um Kreditsachbearbeiter/in zu werden, sind unterschiedlich. Sie hängen davon ab, welche Art Kreditgeschäft du überwiegend betreust. Wenn du eher kleinere Konsumentenkredite betreust, dann genügt eine dreijährige Lehre zur Bankkauffrau bzw. zum Bankkaufmann, ebenso wenn du über Immobilienkredite entscheidest. Betreust du allerdings (oft sehr große) Gewerbekredite oder sogar Kommunalkredite, dann trägst du hohe Verantwortung und brauchst dementsprechend eine umfangreichere Ausbildung. Dann ist ein betriebswirtschaftliches Studium notwendig. In jedem Fall brauchst du hervorragende Rechtskenntnisse. Du musst dich auskennen mit dem Kreditwesengesetz, dem Verbraucherkreditgesetz, dem Hypothekenbankgesetz und vielen weiteren. Auch wenn du während deiner Arbeit überwiegend mit Deutsch sprechenden Kundinnen und Kunden zu tun haben wirst, musst du verhandlungssicher englisch sprechen können. Außerdem sollten deine kommunikativen Fähigkeiten im Allgemeinen sehr gut sein, da deine Arbeit von Gesprächen und Beratung lebt. Du solltest systematisch und logisch denken können und teamfähig sein, da du Entscheidungen immer in Rücksprache mit deinem Arbeitgeber triffst.
Kreditsachbearbeiter/innen auf dem Stellenmarkt
Sowohl Ausbildungsplatz- als auch Arbeitsplatzangebote sind deutschlandweit ausreichend vorhanden. Jedes Geld- oder Kreditinstitut bietet regelmäßig Ausbildungsplätze an. Zu bedenken ist aber auch, dass deutschlandweit immer mehr Bankfilialen schließen und dementsprechend weniger Sachbearbeiter gesucht werden, als es früher noch der Fall war. Der Arbeitsmarkt kann aber immer noch als gut bezeichnet werden. Arbeitsplätze für Kreditsachbearbeiter/innen bieten alle Banken, Bausparkassen und Zentralbanken an. Außerdem werden Kreditsachbearbeiter/innen im Versicherungswesen und im Finanzierungsleasing gesucht.
Weiterbildung für Kreditsachbearbeiter/innen
Bist du schon als Kreditsachbearbeiter/in in einem Institut angestellt, so kannst du innerhalb des Unternehmens von der Sachbearbeitung von Konsumentenkrediten wechseln zur Betreuung von Gewerbekrediten. Verantwortung und Gehaltsaussichten steigen dann. Außerdem kannst du dich in den verschiedenen EDV-Anwendungen ständig weiterbilden und dann auch Aufgaben des Controllings übernehmen. Du übernimmst dann eine Steuerungsfunktion in deinem Geldinstitut. Wenn du Bankkauffrau/-mann bist, so kannst du deine Ausbildung mit einer Weiterbildung zum/zur Fachwirt/in für Investment oder Bankwesen erweitern. Außerdem kannst du ein betriebswirtschaftliches Studium aufnehmen. Viele (private und öffentliche) Hochschulen bieten Vollzeitstudiengänge oder auch ein berufsbegleitendes Studium bzw. ein Studium in Teilzeit oder sogar als Fernstudium an.