Kurier/in Jobs
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In den letzten Jahren nimmt das Onlinegeschäft immer weiter zu. Kundinnen und Kunden bestellen Waren aller Art direkt nach Hause, häufig sogar vom anderen Ende der Welt. Außerdem arbeiten viele Einrichtungen, Institute, Branchen und öffentliche Einrichtungen immer zentraler. Filialen und Anlaufstellen werden geschlossen, Informationen immer mehr per Postsendung von einer zentralen Stelle koordiniert. Außerdem bieten seit einiger Zeit auch viele Lebensmittelgeschäfte Lieferungen nach Hause an. Für all diese Sendungen werden Kuriere gebraucht. Wenn du dich also für diesen Beruf entscheidest, dann hast du einen zukunftsfähigen und relativ krisensicheren Job gewählt.
Was sind die Aufgaben eines Kuriers?
Kuriere befördern Zustellungen aller Art vom Absender direkt zum Kunden. Sie transportieren Briefe, Postwurfsendungen, Zeitungen, Zeitschriften, Pakete, Päckchen und Warensendungen per PKW und Kleinlaster. Vor allem in Großstädten mit kurzen Wegen und dichtem Verkehr liefern sie auch per Motorrad oder Fahrrad aus. Sie arbeiten für Auslieferungsdienste aller Art und befördern neben den klassischen Post- und Paketsendungen auch Lebensmittel und Sonderlieferungen wie Medikamente oder sogar Organe und medizinische Proben. Außerdem übernehmen sie Botengänge innerhalb von Firmen und Behörden und transportieren so beispielsweise Akten, Dokumente und Arbeitsmaterial. Als Kurier lieferst du diese Sendungen nicht nur aus, sondern du übernimmst auch vielfältige andere Aufgaben rund um Zustellungen. Du bereitest dein Fahrzeug vor, belädst es, sortierst und scannst dazu die Sendungen und planst deine Route. Außerdem bearbeitest du Sendungen nach, etwa wenn der Empfänger nicht anzutreffen war oder du aus sonstigen Gründen keine Zustellung machen konntest. Du holst Empfangsbestätigungen ein und leerst Briefkästen.
Was verdienst du als Kurier?
Das durchschnittliche Monatsgehalt für Kuriere liegt deutschlandweit zwischen 1.600 und 3.000 Euro brutto. Da Kuriere häufig ungelernt sind, erscheint dieses Gehalt vergleichsweise hoch. Zu bedenken ist allerdings die Arbeitsbelastung, die je nach Branche und konkreter Tätigkeit extrem sein kann. Es gibt in der Bezahlung außerdem ein deutliches Süd-Nord-Gefälle, Kuriere im Süden Deutschlands verdienen also deutlich mehr als ihre Kollegen im Norden. Allerdings ist zu bedenken, dass dort auch die allgemeinen Lebenshaltungskosten höher sind.
Größere Unternehmen zahlen meist etwas mehr als Kleinunternehmen. Außerdem steigt das Gehalt mit Alter und Berufserfahrung an. Zu berücksichtigen ist außerdem die konkrete Branche, in der du arbeitest. Kuriere werden in vielfältigen Branchen und Unternehmen gebraucht und verdienen dann auch unterschiedlich. Der genannte Durchschnittslohn versteht sich daher als Richtwert.
Kurier: Die Voraussetzungen
Der Weg zum Beruf des Kuriers kann über ganz unterschiedliche Wege führen. Selbst, wenn du ungelernt bist, kannst du durchaus als Kurier arbeiten. Dann benötigst du nur einen gültigen PKW Führerschein und kannst in den Beruf starten. Bewirbst du dich als Fahrradkurier, so ist das natürlich nicht nötig. Dann solltest du allerdings eine hervorragende Kondition mitbringen. Gefordert wird in der Regel der sichere Umgang mit einem Smartphone, denn du dokumentierst damit deine Arbeit und nutzt es für deine Route. Möglich ist auch eine Ausbildung zum Kurier, entweder im eigentlichen Kurierdienst oder im kaufmännischen Bereich. Du kannst eine dreijährige duale Ausbildung zur Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen oder für Personen- und Güterverkehr absolvieren. Gefordert wird in der Regel ein mittlerer Bildungsabschluss oder vielfach reicht auch der Hauptschulabschluss. Wenn du eher verwaltend tätig werden willst, dann bietet sich die Ausbildung zum/zur Kaufmann/-frau für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen oder für Personen- und Güterverkehr an. Diese Ausbildung dauert ebenfalls drei Jahre und findet in Betrieb und Berufsschule statt. Gefordert wird hier meist ein Realschulabschluss. Wenn du keinen Schulabschluss hast, aber trotzdem eine förmliche Berufsausbildung absolvieren möchtest, dann kannst du dich in zwei Jahren zum/zur Service-Fahrer/in ausbilden lassen. Je nach konkreter Tätigkeit und jeweiligem Unternehmen kann die körperliche Belastung bei deiner Arbeit sehr hoch sein, etwa wenn du als Fahrradkurier arbeitest oder schwere Pakete auslieferst. Außerdem arbeiten die meisten Kurierdienste auch am Wochenende und vielfach auch bis in die späten Abendstunden.
Kuriere auf dem Stellenmarkt
Kuriere werden deutschlandweit ständig gesucht. Das Stellenangebot ist ausreichend und vielfältig. Möglich ist eine Tätigkeit für private Kurier-, Express- und Postdienstleistungsunternehmen, für sonstige Lieferdienste, etwa in der Paketzustellung oder Lebensmittellieferung, für Verlage, die Zeitungen und Zeitschriften ausliefern, sowie für Speditionen. Außerdem werden Kuriere in Behörden und Ämtern gebraucht sowie in der Medikamentenauslieferung und für Krankenhäuser und Labore. Möglich ist außerdem eine Anstellung in der Dienstleistungsbranche, wenn Prospekte oder Zettel ausgeteilt werden. Branchen, in denen Kuriere gesucht werden, sind vor allem Kurier-, Express- und Postdienstleistungen, die Textilbranche, die Lebensmittelbranche, oder Automatenaufstellung.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Kuriere?
Mit Berufserfahrung erhalten Kuriere vielfach die Möglichkeit, im Unternehmen eine Ausbildung zur Fachkraft oder zum/zur Kaufmann/-frau zu absolvieren, sofern sie noch keine haben. Bist du bereits ausgebildet, so kannst du dich zum/zur Fachwirtin für Güterverkehr und Logistik weiterbilden und steigerst deine Gehaltsaussichten deutlich. Wenn du eine Hochschulzugangsberechtigung hast, also Abitur hast oder dich durch eine erfolgreiche Ausbildung und Berufserfahrung dafür qualifiziert hast, dann ist auch ein Studium der Logistik an (Fach-)Hochschulen eine Möglichkeit für Weiterbildung und Aufstieg.