Lieferantenmanagement Jobs
4 Jobs
Lieferantenmanagement ist wichtig für das reibungslose Zusammenspiel aller Beteiligten einer Lieferkette. Du bist hierfür an der Schnittstelle zwischen Logistik und IT tätig. Alle Produkte, die du käuflich erwerben kannst, haben einen langen Weg hinter sich. Du bist für diese Route vom Materialzulieferer bis zum Endkunden zuständig. Alle müssen so zusammenarbeiten, dass es effizient und problemlos abläuft.
Welche Aufgaben übernimmst du im Lieferantenmanagement?
Das Lieferantenmanagement ist eine anspruchsvolle Aufgabe und du hast die Möglichkeit auf ein hohes Gehalt. Du bist verantwortlich für die gesamte Organisation beziehungsweise Koordination der Lieferkette. Dein erstes Ziel ist dabei die Kosten eines Unternehmens zu minimieren. Dies erreichst du durch Optimierung des Material-, Geld- und Informationsflusses innerhalb der Wertschöpfungskette. Dein zweites Ziel ist durch hohe Zufriedenheit für langfristige Kunden- und Lieferantenbeziehungen zu sorgen. Hierfür garantierst du beispielsweise die termingerechte Einhaltung der Lieferzeitpunkte.
Um Qualitätsstandards zu sichern, prüfst und überarbeitest du Qualitätsmanagementsysteme. Hier ist beispielsweise eine Aufgabe dich mit E-Business-Konzepten, wie der Einführung neuer Softwarelösungen, zu befassen.
Im Zentrum deiner Aufgaben steht aber das Produkt, für das du während der gesamten Steuerung und Überwachung der Lieferkette zuständig bist. Dies beginnt bei der Überprüfung der Bestände und endet bei der Auslieferung, bei der du darauf achtest, dass die Qualitätssicherung gewährleistet ist. Du betreibst also Liefermonitoring und sorgst dafür, dass die Waren nicht unter der Kostenminimierung für das Unternehmen leiden.
Für die Optimierung des Zusammenspiels der einzelnen Arbeitsschritte musst du unternehmerisch denken. Du digitalisierst beispielsweise die Lieferkette vollständig durch die Einführung einer neuen Softwarelösung und optimalisierst dadurch die Beschaffungs-, Organisations- und Vertriebslogistik.
Die Just-in-time-Lieferung, also die termingerechte Lieferung, hat bei deiner Tätigkeit einen besonders hohen Stellenwert. Dafür ist die kontinuierliche, intensive Zusammenarbeit und Kommunikation mit allen involvierten Betrieben der Lieferkette unerlässlich.
Eine weitere Aufgabe im Lieferantenmanagement ist das kontinuierliche Reporting gegenüber der Geschäftsleitung, für das du die Qualitätsaufzeichnungen während all deiner Arbeitsschritte verwendest. Diese müssen stets auf dem aktuellen Stand sein, sodass deren Pflege ebenfalls in dein Tagesgeschäft fällt.
Wie werde ich im Lieferantenmanagement tätig?
Die klassische Ausbildung für eine Beschäftigung im Lieferantenmanagement ist ein Studium im Bereich Wirtschafts- oder Ingenieurwissenschaften mit Schwerpunkt Logistik. Einige private, zahlungspflichtige Institute bieten den Studiengang Liefer- beziehungsweise Supply Chain Management an. Welchen Studiengang du auch wählst, du solltest auf jeden Fall bereits deine Abschlussarbeit im Bereich Lieferantenmanagement schreiben.
Der zweite Ausbildungsweg, der allerdings deutlich seltener vorkommt, ist eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich, zum Beispiel als Kauffrau für Spedition- und Logistikdienstleistungen, kombiniert mit einer speziellen Weiterbildung. In Frage kommen hier der Fach- beziehungsweise Betriebswirt, der technische Betriebswirt oder die Fachkraft für Material- / Wirtschaftslogistik.
Unabhängig vom gewählten Ausbildungsweg wird erwartet, dass du bereits Berufserfahrung im Bereich Lieferantenmanagement mitbringst. Hierfür kannst du beispielsweise ein längeres Praktikum machen oder ein Trainee-Programm in einem Betrieb absolvieren. Überdies musst du sehr gute EDV-Kenntnisse besitzen und optimalerweise zusätzlich noch Fremdsprachkenntnisse.
Persönlich solltest du über Organisationstalent, Kommunikationsfähigkeit und Durchsetzungsvermögen verfügen. Für deinen Arbeitsalltag benötigst du eine analytische beziehungsweise strukturierte Herangehensweise.
Was verdienst du im Lieferantenmanagement?
Im Lieferantenmanagement verdienst du sehr gut, so liegt das Gehalt bei durchschnittlich 5400 Euro monatlich brutto. Dein Studienabschluss wirkt sich auf deinen Verdienst aus. Mit einem Bachelor erhältst du ein Einstiegsgehalt von ungefähr 3400 Euro brutto monatlich, mit einem Master sogar 5600 Euro brutto monatlich.
Den größten Einfluss auf dein Gehalt im Lieferantenmanagement hat allerdings die Größe eines Betriebs sowie die Branche. Besonders gut verdienst du in Unternehmen, die über 1000 Mitarbeiter beschäftigen in den Bereichen Luftfahrt sowie Anlagenbau.
Natürlich sind bei der Vergütung auch regionale Unterschiede zu verzeichnen. In Rheinland-Pfalz verdienst du mehr als in anderen Bundesländern. Am niedrigsten fällt das Gehalt mit durchschnittlich 3800 Euro brutto monatlich in Mecklenburg-Vorpommern aus.
Lieferantenmanagement: Die Aussichten
Im Lieferantenmanagement gibt es zahlreiche Arbeitsplätze, da der Bedarf an Fachkräften im Logistikbereich in den letzten 10 Jahren um 25 Prozent gestiegen ist. Die Stellen sind häufig auch unter den Begriffen Supply Chain Management, Supply Chain Manager oder Supply Chain Planner inseriert.
Eine Beschäftigung findest du mittlerweile in fast allen Wirtschaftsbereichen, denn es gibt eigentlich überall komplexe Handelsketten, die Lieferantenmanagement erforderlich machen. Ursprünglich war es vor allem in der Fahrzeugbranche, beziehungsweise im Transport- und Verkehrswesen zu finden. Jetzt kannst du aber beispielsweise auch im Handel, der Lebensmittelindustrie, der Tourismusbranche oder im Sektor der Ver- und Entsorgung eine Anstellung finden.
Lieferantenmanagement: die Karrierechancen
Eine Weiterbildungsoption im Lieferantenmanagement ist es, an dein Bachelorstudium noch einen passenden Masterstudiengang anzuschließen.
Du kannst dich aber auch ohne weiteres Studium fortbilden und somit Chancen auf ein höheres Gehalt sichern, indem du dich auf ein Fachgebiet spezialisierst. So kannst du dir beispielsweise Fachkenntnisse im Einsatz künstlicher Intelligenz aneignen, die unter anderem in der Routenplanung eingesetzt werden. Neben diesem neuen Trend kannst du dich auch auf internationales Lieferantenmanagement oder die Beratung für die Neueröffnung eines Produktstandorts spezialisieren.