Pflegekraft Jobs
Als Pflegekraft ist es dein Job, dich um kranke und pflegebedürftige Menschen zu kümmern. Der Beruf kann in der Kinder- Kranken-, Behinderten- und Altenpflege ausgeübt werden. Du unterstützt Pflegefachleute bei ihrer Arbeit, bist für gesundheitsfördernde Maßnahmen zuständig und hilfst bei der Bewältigung des Alltags.
Die Aufgaben als Pflegekraft
Als Pflegekraft arbeitest du mit hilfsbedürftigen Menschen und erledigst Aufgaben, die diese nicht alleine bewältigen können oder leitest sie dabei an. Deine genauen Aufgaben hängen von der Zielgruppe ab.
Im Bereich Altenpflege hilfst du gebrechlichen oder gesunden älteren Menschen bei der Körperpflege, beim Essen oder der Eingabe von Arzneimitteln. Gelegentlich leistest du Hilfestellung bei Alltagsaufgaben, wie beispielsweise Arztbesuchen. Du organisierst mit anderen Pflegefachkräften zusammen Programme zur Freizeitgestaltung und wirkst bei Bedarf bei diesen Aktivierungsmaßnahmen, wie beispielsweise Basteln, mit. Überdies begleitest du sterbende Menschen. In der Kinderpflege hilfst du bei der Förderung von Säuglingen, Kleinkindern und Jugendlichen mit. Zu deinen Aufgaben zählen pädagogische, pflegerische sowie hauswirtschaftliche Aufgaben. Du wickelst und fütterst beispielsweise Säuglinge, hilfst Kindern beim An- und Ausziehen und leitest sie bei Freizeitaktivitäten nach Vorgaben des Erziehungsfachpersonals an. Auch die Beaufsichtigung von Gruppen kann Bestandteil deines Tagesablaufs sein. Die Unterstützung bei Problemen mit den Eltern kann ebenfalls anfallen. In der Krankenpflege arbeitest du mit älteren oder behinderten Menschen. Du lagerst und bettest deine Patienten um, hilfst bei der Körperpflege und beobachtest den Zustand deines Patienten. Du begleitest deine Patienten zu Untersuchungen und führst einfache ärztliche Verordnungen, wie beispielsweise das Verabreichen von Augentropfen, durch. Du hilfst bei Bewegungsübungen, assistierst bei Gehversuchen und hilfst Personen beim Aufstehen. Bei Personen, die in ihrer Bewegung eingeschränkt sind, hilfst du bei der Nahrungsaufnahme mit. Im heilerziehungspflegerischen Bereich zählen neben klassischen Pflegemaßnahmen wie Körperpflege oder Mithilfe bei der Nahrungsaufnahme spezielle pädagogische Förderung zu deinen Aufgaben. Du schätzt die Bedürfnisse und Interessen deiner geistig, körperlich oder seelisch behinderten Schützlinge ein und wirkst beim Erarbeiten von Erziehungsplänen mit. Du regst zu kreativ-musischen oder künstlerischen Tätigkeiten an, hilfst bei der Organisation von Festen und unterstützt Kontakte zu Angehörigen. In der Gesundheits- und Krankenpflege unterstützt du Fachkräfte, wie beispielsweise Altenpfleger/innen bei ihren täglichen Aufgaben. Du führst grundlegende pflegerische Aufgaben wie betten und lagern von Patienten durch und wirkst an physikalischen Therapiemaßnahmen mit. Dies kann beispielsweise die Verabreichung einer Wärmflasche oder die Durchführung einer Rotlichtbestrahlung sein. Nach ärztlichen Anweisungen wirkst du auch bei der Krankenbehandlung mit. Bei allen Einsatzbereichen sorgst du als Pflegekraft für einwandfreie hygienische Zustände und assistierst bei der Dokumentation.
Gehalt: Was verdienst du als Pflegekraft?
Dein Gehalt als Pflegekraft liegt bei durchschnittlich 37845 Euro brutto pro Jahr. Bei Berufseinstieg verdienst du ungefähr 25763 Euro. Mit umfangreicher Berufserfahrung kannst du bis zu 48809 Euro brutto jährlich verdienen. Bei allen Angaben handelt es sich um Durchschnittswerte aus Daten das Gesamtdeutschland. Dein Gehalt variiert also von Ort zu Ort.
Pflegekraft: die Voraussetzungen
Für eine Beschäftigung als Pflegekraft brauchst du in der Regel eine Ausbildung als Pflegehelfer/in. Dabei kannst du zwischen verschiedenen Fachrichtungen wählen. Zur Auswahl stehen dabei:
- Altenpflegehelfer/in
- Kinderpflegehelfer/in (Ausbildung beispielsweise als Sozialassistent/in)
- Krankenpflegehelfer/in – Fachrichtung: Altenpflege oder Behindertenpflege
- Heilerziehungspflegehelfer/in
- Gesundheits- und Krankenpflegehelfer/in
Bei einigen, wenigen Stellen wird ein hauswirtschaftliche oder betreuerische Ausbildung akzeptiert. Meistens hast du dann die Möglichkeit dich am Arbeitsplatz durch Belegung von Pflegebasiskursen weiterzuqualifizieren. Für den Arbeitsalltag ist es wichtig, dass du körperlich belastbar bist. Da du Menschen heben oder bewegen können musst und dich häufig bücken musst, darfst du auf keinen Fall Rückenprobleme haben. Auch solltest du aufgrund des intensiven Kontakts zu Menschen keine ansteckenden Krankheiten haben. Es ist auch wichtig, dass du psychisch belastbar bist, da du teilweise mit schweren Schicksalen konfrontiert wirst. Aufgrund des Zugangs zu Medikamenten, darf keine Gefahr einer Suchterkrankung bestehen. Da du im Arbeitsalltag mit Körperflüssigkeiten, wie beispielsweise Urin, in Kontakt kommst, darfst du hier keine Berührungsängste haben. Du solltest ein einfühlsamer und höflicher Mensch sein und ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein aufweisen. Da du mit anderem medizinischen Personal, wie Pflegefachleuten zusammenarbeitest und dies reibungslos funktionieren muss, solltest du teamfähig sein. Nur so kann die korrekte Behandlung der Patienten/innen sichergestellt werden. Zeitlich musst du flexibel sein, da Schichtdienst sowie Arbeit am Wochenende und Überstunden üblich sind. Für die Ausbildung können weitere Kriterien gefordert sein, wie beispielsweise ein Führungszeugnis. Die genauen Bedingungen hängen von der Ausbildungsrichtung und dem jeweiligen Institut ab.
Pflegekraft auf dem Stellenmarkt
Du hast sehr gute Chancen eine Anstellung zu finden. Klassische Arbeitgeber sind Krankenhäuser, Rehakliniken, Wohnheime für Menschen mit Behinderung oder Kinderkrippen. Es bestehen weitere Beschäftigungsmöglichkeiten, beispielsweise bei ambulanten Pflegediensten sowie Facharztpraxen.
Weiterbildung für Pflegekräfte
Es gibt viele Fortbildungsmöglichkeiten. Neben Fachkursen, wie beispielsweise im Bereich Hygiene, kannst du vom Pflegehelfer/in zur/zum Pfleger/in in deinem Fachgebiet weiterqualifizieren. Wenn du ausreichend qualifiziert bist, kannst du auch über ein Studium, beispielsweise im Bereich Pflegemanagement, nachdenken.