Vermessungstechniker/in Jobs
Vermessungstechniker/innen halten sich gern an der frischen Luft auf. Und zwar oft und lange. Du bist mit deinem Team auf Baustellen unterwegs, auf Grundstücken und Bebauungsgeländen oder auch am Berg; auf- oder unter Tage. Und das bei jedem Wetter. Hitze im Sommer, Regen und Kälte im Herbst, Schnee im Winter machen dir nichts aus, im Gegenteil, dir macht es Spaß, unterschiedlichstes Wetter als Herausforderung anzunehmen. Matschiges Gelände findest du ebenso toll wie Wälder und Baustellengelände.
Du fühlst dich in Sicherheitsschuhen, Helm und Warnweste so richtig wohl? Und noch dazu hast du Spaß daran, Gebäude, Gelände, Flächen oder Berge in allen Details zu vermessen, Karten und Lagepläne zu erstellen? Du arbeitest gerne am Computer, sowohl mit Zahlen als auch mit graphischen Programmen? Dann ist Vermessungstechniker/in genau der Beruf, der zu dir passt. Vermessungstechniker/innen arbeiten zum Beispiel in Vermessungs- oder Liegenschaftsämtern, in Behörden, Bergbaubehörden oder Katasterämtern (öffentliche Behörden, zuständig für die Vermessung von Grund- und Flurstücken). Aber auch Ingenieurbüros oder Unternehmen der freien Wirtschaft (z. B. Hoch-, Tief-, Tunnel- und Brückenbau) sind potenzielle Arbeitgeber. Schau dir passende Stellenangebote hier auf stellenanzeigen.de an und finde deinen passenden Traumjob!
Welche Aufgaben übernimmst du im Job als Vermessungstechniker/in?
Vermessungstechniker/innen sind im Einsatz, wann immer ein Landschaftszug, ein Grundstück, ein Gebäude oder auch ein Berg millimetergenau vermessen werden soll, wenn Stadtpläne gezeichnet werden, Straßen zu planen sind, Schienen gelegt werden oder Höhenprofile erstellt werden müssen. Mit modernsten Arbeitsgeräten führst du präzise Messungen durch. Anschließend verarbeitest du die gewonnenen Daten im Büro weiter. Dabei besteht ein ganz wesentlicher Anteil deiner Arbeit auch darin, bereits vorhandene Daten abzugleichen, zu ergänzen und zu aktualisieren. Du arbeitest gemäß der Kundenvorgaben, aber auch selbständig und proaktiv. Der Umgang mit Kartiernadel und Tusche geht dir genauso leicht von der Hand wie die Benutzung von speziellen Computerprogrammen. Deine Daten bilden die Grundlage für amtliche Geobasisinformationssysteme, für Besitzansprüche von Privateigentum, Liegenschaftskataster und Planungen für Bauvorhaben. Bei der Vermessung von größeren Flächen kommen Luftbildbearbeitung und der Einsatz von Drohnen hinzu.
Wie werde ich Vermessungstechniker/in?
Die dreijährige Ausbildung zum Vermessungstechniker bzw. zur Vermessungstechnikerin läuft dual. Das bedeutet: Du hast sowohl Ausbildungszeit im Lehrbetrieb als auch in der Berufsschule. Dort lernst du alles rund um Flächen- und Höhenberechnungen, Koordinatensysteme, Luftbildinterpretation und Rohstoffvorkommen. Auch Geographie und Mathematik gehören thematisch zur Berufsschule. Dein theoretisch erworbenes Wissen setzt du im Ausbildungsbetrieb direkt praktisch um. Du bist mit deinem Team draußen unterwegs, entweder auf Baustellen, auf Bebauungsgrundstücken oder im Gelände. Du lernst, wie du Messgeräte korrekt anwendest und wie du Messungen und Berechnungen richtig durchführst. Zurück im Betrieb verarbeitest du deine Daten digital in speziellen Programmen. Rechtsvorschriften, Verwaltungsvorschriften gehören ebenso zum Ausbildungsprogramm wie kundenorientiertes und auftragsbezogenes Arbeiten.
Es gibt zwei Fachrichtungen in der Ausbildung als Vermessungstechniker/in: Vermessung und Bergvermessung. Die Fachrichtung Vermessung beschäftigt sich mit Bebauungsplänen, Grundstücks- und Flurvermessungen, Lage- und Höhenberechnungen, der Erstellung von Karten, Plänen und Kataster. Diese Ausbildungsrichtung eignet sich sehr gut, wenn du in deinem Beruf mit einem breiten Spektrum an Einsatzmöglichkeiten aufgestellt sein möchtest. In der Bergvermessung lernst du alles über Rohstoffvorkommen und die Erfassung von Daten für den Bergbau. Liebst du die Berge und/oder lebst sowieso in einer bergigen Gegend, so ist diese Fachrichtung genau das richtige für dich. Außerdem bringst du ein hohes Maß an Spezialisierung mit in deinen beruflichen Werdegang. Die Ausbildung zum Vermessungstechniker bzw. zur Vermessungstechnikerin schließt du als Geselle bzw. Gesellin ab und bist damit bestens gerüstet für deinen zukünftigen Berufsalltag. Schau dich hier auf Stellenanzeigen.de um – du findest garantiert die für dich passsenden Stellenangebote!
Welche Voraussetzungen brauchst du als Vermessungstechniker/in?
In deinem Beruf als Vermessungstechniker/in ist es von unbedingtem Vorteil, wenn du einige nützliche Voraussetzungen mitbringst:
- Talent im technischen Zeichnen: Zu deinen Aufgaben gehört es, Landkarten zu zeichnen bzw. zu aktualisieren. Du erstellst Höhenprofile, Bebauungspläne oder Lagepläne von Bauprojekten. Bringst du Talent und Verständnis für das technische Zeichnen mit, wird dir dieser Teil deiner Arbeit leicht von der Hand gehen.
- Räumliches Vorstellungsvermögen: Für die Vermessung von Flächen und Grundstücken.
- Verantwortungsbewusstsein und Gewissenhaftigkeit: Vermessungstechniker/innen müssen präzise und auf den Millimeter genau arbeiten. Ein falscher Messwert kann das Ergebnis einer gesamten Messung verfälschen. Bist du für ein Projekt von A bis Z verantwortlich, liegt es an dir, alle Arbeitsschritte eigenständig zu koordinieren sowie den Ablauf und die Einhaltung von Terminen, Auftragsdetails und Fristen zu überwachen.
- Trittfestigkeit, Wetterfestigkeit, gute Gesundheit: Du bist viel draußen unterwegs, auch in unwegsamem Gelände. Du hast eine robuste Gesundheit und es macht dir nichts aus, selbst bei Regen, Kälte oder Schnee präzise Messungen durchzuführen.
- Mathematikverständnis: Für Berechnungen während der Messungen und Auswertung deiner Messwerte.
- Grundverständnis für Physik und grundsätzliches Verständnis für die Arbeit am Computer.
- Teamfähigkeit: Vermessungstechniker/innen sind Teamplayer; bei Messungen draußen im Gelände können sie sich zu 100 Prozent aufeinander verlassen.
Es gibt keine rechtliche Vorgabe, welche schulische Voraussetzung du für die Ausbildung als Vermessungstechniker/in mitbringen musst. Ausbildungsbetriebe stellen sowohl Azubis mit Hauptschulabschluss, Realschulabschluss und (Fach)Hochschulreife ein. Auch Quereinsteiger und Bewerber ohne Abschluss haben Chancen.
Wie ist dein Verdienst als Vermessungstechniker/in?
Als Vermessungstechniker/in kannst du mit einem attraktiven Jahresgehalt von durchschnittlich 39836 Euro rechnen. Zu Anfang deiner Berufslaufbahn liegt dein Durchschnittsgehalt bei ungefähr 25132 Euro. Durch Berufserfahrung und Weiterbildung stehen dir die Stufen zur Karriereleiter und zu höheren Gehaltsstufen offen, in der Spitze verdienen Vermessungstechniker/innen ca. 5531 Euro. Die Unterschiede ergeben sich meist aus regionalen Verhältnissen oder der Größe des Betriebes, in dem du arbeiten wirst. Mehr Information zum Thema findest du auf stellenanzeigen.de/gehalt-vergleich.
Vermessungstechniker/in: Stellenangebote & Karrierechancen
Deinen Gesellenbrief frisch in der Tasche, möchtest du vielleicht erst einmal ein paar Jahre Berufserfahrung sammeln. Dir stehen aber auch viele gute Weiterbildungsmöglichkeiten offen. Spezialisiere dich zum Beispiel auf ein bestimmtes Betätigungsfeld wie Liegenschaftsverwaltung, Geografie, Kartografie, Bergbau oder auch Dokumentation von Geodaten. Entscheide dich für die Weiterbildung zum/zur staatlich geprüfte/n Techniker/in und steigere somit deinen Marktwert und deine Karrierechancen. Oder mache dich selbständig und sei dein/ eigene/r Chef/in. So kannst du auch die Chance nutzen, dich in deinen Führungsqualitäten weiterzuentwickeln, wenn du selbst Personal einstellst. Hast du Lust auf ein Studium, kannst du ein Bachelorstudium oder ein Studium der Vermessungstechnik wählen. Auch für einen Studiengang im Ingenieurwesen bist du als Vermessungstechniker/in in einer optimalen Ausgangsposition.